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Fällt es euch leicht im Leben Entscheidungen zu treffen? Egal ob ganz banale und alltägliche oder aber eben auch Leben verändernde? Ich tue mich mit Entscheidungen immer sehr schwer und wenn ich schwer sage, dann meine ich schwer.
Tatsächlich ist das oft auch bei ganz einfachen Sachen so…
Erst neulich zeigte mir der Mann ein Angebot im Internet. Dabei handelte es sich um eine Sache, mit der ich schon eine längere Zeit lang liebäugelte. Dann plötzlich vor die Entscheidung gestellt zu werden, ob ich diese Anschaffung nun tätigen möchte oder nicht, überforderte mich in diesem Moment total und ich ging mit summenden und brummenden Kopf ins Bett. Am nächsten Tag bestellten wir dann und ich hatte Glück, dass es noch verfügbar war. Als wir so eine Situation schein einmal hatten, war das Angebot am nächsten Tag schon ausverkauft und ich hatte Pech. Einfach zu lange gegrübelt.
Das ist wirklich manchmal echt unterschiedlich. Der Mann tendiert ja sowieso immer dazu lieber vorher sich etwas zu informieren und zu vergleichen, so dass wir am Ende vielleicht auf das beste Angebot stoßen. Aber hierbei sprechen wir jetzt nur von Anschaffungen. Manchmal kann ich da auch ganz fix sein: Ich sehe etwas und will es bzw. sage, dass wir es nehmen sollten. Und manchmal überfordert mich die Entscheidung einfach.
Doch wie ist das mit Entscheidungen, die mehr als nur eine Anschaffung betreffen?
Wie ist das, wenn so eine Entscheidung großen Einfluss auf deine Zukunft nehmen kann. Wenn sie für Veränderungen sorgt und dich erst einmal in die Ungewissheit schickt, ob es richtig oder falsch ist. Gerade mit Kinder, so stelle ich immer wieder fest, ist man ständig solchen schwerwiegenden Entscheidungen ausgesetzt.
Gleich zu Anfang zum Beispiel, wenn es darum geht für das eigene Kind einen Namen zu finden, den man auch in vielen, vielen Jahren noch gut finden wird und mit dem man seinem Kind nicht das Leben unnötig schwer macht. Ich kann euch sagen, wir haben lange damals über Namen gegrübelt und selbst am Tag der Geburt haderte ich noch zwischen den zwei Favoriten hin und her. Beim zweiten Kind war ich zwar entschlossener, aber dennoch zögerte ich bis zur letzten Sekunde. Immerhin würde mein Kind nun ein Leben lang mit dieser Entscheidung durch die Welt wandern. Vielleicht ging es euch ja auch so?
Immer wieder werden wir mit dieser emotionalen Herausforderung konfrontiert
Ich kenne genug Eltern, die stehen vor der Frage, wann der richtige Zeitpunkt für eine Einschulung ist. Manch einer hat die Möglichkeit wahrgenommen, dass das Kind ein Jahr später in die Schule kommt. Ihr würdet staunen, wie viele ich tatsächlich kenne, die das gemacht haben. Zuletzt unterhielt ich mich beim Fußball mit einer Mutter über das Thema. Wir hingegen standen beim großen Sohn eher vor der Frage, ob er nicht früher in die Schule kommen sollte. In ihm steckte immerhin schon immer mehr ein Schul – als ein Kitakind. Spätestens, als er in die Schule kam wurde uns das sehr deutlich.
Auch in unserem Umfeld haben wir Bekannte, die gerade vor der Frage stehen, welche Oberschule die richtige ist. Sie erzählten uns vom Tag der offenen Tür an verschiedenen Schulen, wie viele Eindrücke sie mit nach Hause nahmen und warum sie sich für welche Schule beworben haben. Sprachlicher Schwerpunkt, sportlicher oder gar künstlerischer. Alles ist ja irgendwie möglich. Schulwege kommen noch hinzu, Ausstattung und natürlich das Bauchgefühl von Kind und Eltern. Mir wird ganz mulmig, wenn ich daran denke.
Woher weiß ich, was die richtigen Entscheidungen für mein Kind sind?
Ich befürchte ja, dass nicht jede Entscheidung, die wir im Leben für uns oder unsere Kinder treffen, die richtige ist. Lehrgeld gehört wohl einfach dazu und dennoch möchte man doch den idealen Weg finden. Den, mit möglichst wenig Hindernissen im Weg, die es zu bewältigen gilt. Nicht wahr? Ich weiß, diese Hürden gehören im Leben dazu und stärken und formen uns, sind wichtig, um zu einem selbständigen Menschen zu werden. Dennoch sollen es nur die notwendigsten am Ende sein, oder?
Auch wir stehen aktuell mal wieder vor so einer Hürde. Oder vielmehr vor einer großen Mauer, in die zwei Türen eingelassen sind. Dort hinter verbergen sich weitere Abzweigungen, bei denen wir vor weitere Fragen gestellt werden, die es zu beantworten gilt, doch diese Mauer ist groß und sehr beeindruckend. Welche Tür ist die richtige. Oder wenn ich da an einen ganz bestimmten Film denke: Welche Pille nehmen? Die mit dem einfachen, für uns programmierten Leben oder die, die uns vermutlich vor so einige Herausforderungen stellen wird.
Was ist der richtige Weg? Wie geht ihr mit solchen Entscheidungen um? Fallen sie euch schwer oder eher leicht? Gehört ihr zu der Kategorie lange grübeln und vergleichen oder schnell aus dem Bauch heraus handeln?
Immer wieder stelle ich fest, dass zu lange Grübeln auch nicht der richtige Weg ist, denn wenn man am Ende alles zergrübelt hat, ist man irgendwie auch nicht viel schlauer, als am Anfang, oder?
*Anmerkung: Der Artikel über unsere #bestofnine enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten.
Am längsten haben wir gegrübelt, wann wir die Tochter in die Schule schicken sollen. Und auch jetzt, wo die Entscheidung getroffen ist (mit 7 Jahren wird sie gehen), grüble ich noch darüber nach :-D Ansonsten bin ich eigentlich recht entscheidungsfreudig.
Ja, Schule ist echt so ein Thema. Beschäftigt uns derzeit auch wieder intensiv und wird sicherlich noch einmal eine Herausforderung, wenn wir den richtigen Zeitpunkt für den Kleinen wählen sollen.
Am schwierigsten ist es sicherlich, wenn es um die Zukunft der Kinder geht und diese selbst nicht eindeutig sagen können, was richtig oder falsch wäre.
Schwer tue ich mich meist auch, wenn es um eine größere Anschaffung für mich geht, weil ich immer denke, die hohe Ausgabe wäre nicht fair *lach*
Ich bin auch so eine ewige Grüblerin. Bei Anschaffungen war ich lange Zeit sehr spontan, doch jetzt wo ich so gründlich ausgemistet habe, hat mich das tatsächlich etwas geheilt. Drum prüfe wer sich ewig bindet… Entscheidungen, die man für andere fällen muss, sind da auf jeden Fall nochmal eine ganz andere Kategorie. Ich erinnere mich wie schnell wir verunsichert waren als unsere Hebamme bei der ersten Tochter das Impfen in Frage stellte. Puh…
Ja, äußerliche Einflüsse können da auch nochmal ganz schön groß etwas bei einem tun. Ich bekomme in letzter Zeit auch so viele Meinungen von außen und ich weiß einfach nicht, was richtig ist.
Aber ich glaube gerade dieses zu viele Grübeln macht es oft unnötig schwer sich zu entscheiden…
Da unsere Kinder beide im Juli geboren sind, grüble ich auch über die Schulfrage. Bei uns kommt allerdings erschwerend dazu, dass unsere Tochter in einer Alters-homogenen Gruppe ist. Sprich, die ganze Gruppe wird wohl zusammen zur Schule kommen. Wenn wir da eine Rückstellung erwirken, würde sie möglicherweise ihre ganzen sozialen Kontakte verlieren.
Noch haben wir 2 Jahre Zeit, doch die Gedanken kreisen jetzt schon… Vielleicht, weil das Thema durch die Einschulung meiner Nichte im letzten Jahr so präsent geworden ist.
Hm, ja, schwierig, verstehe ich. Das würde mich auch zum Grübeln bringen. Klar würde sie ja dann quasi in eine neue Gruppe kommen mit der sie im nächsten Jahr dann zusammen eingeschult wird, dennoch ist es eine Veränderung…
Huhu Sari,
Ähm ja, Entscheidungen und ich stehen auf absolutem Kriegsfuß! Ich kann mich weder entscheiden wo ich im nächsten Jahr hinziehen möchte, noch welchen Kuli ich zum Schreiben nehmen soll. Manchmal hab ich das Gefühl man hat am Tag nur 5 Entscheidungen frei die leicht sind und dann wird es einfach unmöglich eine Entscheidung zu treffen … . Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schwierig es sein muss, für einen kleinen Stöpsel mitentscheiden zu müssen.
Heutzutage gibt es einfach so viele Möglichkeiten, dass das ganz schön überfordernd sein kann. Wenn man irgendwo im nirgendwo leben würde wo es nur eine Schule gebe und die Kinder immer nach dem Opa benannt werden, dann würde man das eben so machen und dann gibt’s viel weniger Entscheidungsblokaden. Auf der anderen Seite fehlt dann natürlich die Individualität und gerade die ist es ja die wir in unseren Kindern versuchen wollen zu fördern.
Ich glaube am Ende kann man sich entscheiden wie man will – eine 100% Quote wird man nicht treffen, also mit Intuition und Bauchgefühl rangehen aber die Fakten nicht vernachlässigen, so versuche ich das mit meinem Mann zumindest zu händeln.
Ich hoffe, dass alles klappt wie ihr euch das vorstellt,
zauberhafte Grüße
Caro