Dinosaurier

“Dinosaurier gibt es nicht” von Hanna Johansen #Rezension

Rezension*

Es gibt Dinge, die sind einfach nicht möglich. Schweine, die fliegen können zum Beispiel. Oder Hunde, die unter Wasser leben. So Sachen wie Einhörner oder Kobolde gibt es natürlich auch nicht und Dinosaurier sind schon lange ausgestorben. Also gibt es die natürlich auch nicht. Dennoch ist der kleine Sohn von solchen Dingen fasziniert, sie bringen ihn zum Lachen, zum Grübeln oder die Dinosaurier fesseln ihn einfach seit Jahren. Es sind ja auch beeindruckende Wesen und die Vorstellung, dass sie mal ein Teil dieser Erde waren ist schon enorm. Fest steht jedoch: Dinosaurier gibt es nicht. Zumindest heute nicht mehr. Die sind nun einmal alle ausgestorben, das ist doch klar.

“Dinosaurier gibt es nicht” von Hanna Johansen

Ja, ihr ahnt es schon, ich habe mal wieder ein Buch zum Thema Dinosaurier für euch aufgetan, denn diese Sparte Bücher ist hier noch immer sehr beliebt und jedes einzelne neue, das uns zwischen die Finger kommt, wird mit großer Begeisterung angenommen. 

Dinosaurier

Wobei das heute, von Hanna Johansen, ein bisschen anders ist als die, die wir euch in der Vergangenheit vorgestellt haben. Das Buch “Dinosaurier gibt es nicht” kommt aus dem Verlag Nagel & Kimche und umfasst 128 Seiten mit verhältnismäßig eher weniger Illustrationen und dafür recht viel Text. Empfohlen wird es für eine Altersgruppe von 4-11 Jahren, wobei ich hierbei eher die älteren Kinder anvisieren würde, da die Geschichte doch eher weniger Bilder schlichte beinhaltet und dafür mehr Aufmerksamkeit beim Zuhören verlangt.

Wie erlebt man jeden Tag etwas, das es gar nicht gibt?

Wir begleiten in dieser Geschichte einen Ich-Erzähler, über den man an sich erst einmal gar nicht so viel erfährt. Wir kennen seinen Namen nicht, sondern erfahren nur, dass er seit kurzem einen neuen Namen hat. Einen Namen, den man nicht einfach von Geburt an bekommt, sondern einen, den man weitergeben kann. Er hat ihn von seinem Freund bekommen, der zu Anfang mit diesem Namen sehr glücklich war, doch im Laufe der Zeit diesen als doch zu stressig empfand. Das Besondere an diesem Namen ist nämlich, dass man viele unerwartete und unmögliche Dinge erlebt, sobald man ihn trägt.

Er lautet Zawinul und seitdem unser Erzähler Zawinul heißt, ist er schon ganz gespannt auf all die Abenteuer, die ihn erwarten können. Das erste lässt auch gar nicht lange auf sich warten, denn aus einem der bemalten Ostereier, die er im Garten gefunden hat, schlüpft auf einmal ein kleines Wesen. Es ist zu groß für eine Eidechse, aber zu klein für ein Krokodil. So viel ist schon einmal klar und so kommt Zawinul schnell zu dem Entschluss, dass es sich dabei um einen Dinosaurier handeln muss, auch wenn diese doch eigentlich schon als ausgestorben gelte. WOW!

Dinosaurier

Doch dieser Dinosaurier ist nicht einfach nur ein Dinosaurier

Wie sich herausstellt kann er nämlich auch auf seine Art sprechen und Zawinul lernt mit der Zeit diese Sprache zu verstehen. Bei dem Dinosaurier handelt es sich übrigens um einen Compsognathus, der nicht nur sprechen kann, sondern auch noch extrem neugierig ist und viele Fragen stellt. Das fordert Zawinul verständlicherweise ganz schön heraus und wirbelt den Alltag unseres Erzählers ordentlich durcheinander.

Wie eingehend erwähnt, habe ich das Buch aufgrund der Vorliebe des kleinen Sohnes in die Hand genommen und gemeinsam haben wir angefangen darin zu lesen bzw. ich las ihm nun daraus vor. Dabei konnte ich durchaus feststellen, dass er interessiert und neugierig zuhörte, der Erzählstil ihm also durchaus Freude bereitet, doch fehlten ihm die Illustrationen dazu. Für den großen Sohn waren diese eher nebensächlich, aber beim kleinen merkte man schon, dass er gerne beim Vorlesen Bilder dazu betrachtet hätte.

Insgesamt ist es eine lustige und recht ungewöhnliche Geschichte, die wir so noch nicht in den Händen gehalten haben. Erfrischend anders.

*Anmerkung: Das Buch wurde uns vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt

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1 Kommentar

  1. Scheint ein tolles Buch zu sein. LG Romy

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