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Schande auf mein Haupt, denn ich habe mich so lange ausgeschwiegen. Nicht nur, dass ich mich im Grunde letzte Woche nur kurz gemeldet habe, nun habt Ihr tatsächlich die gesamte Woche auch nichts weiter von mir gehört und ich hätte durchaus ein wenig zu erzählen und zu zeigen gehabt. Meist ist es ja so, dass wir uns eine familiäre Auszeit genommen haben, wenn es ein paar Tage ruhig hier bleibt, aber dieses Mal hatte ich einfach keine Ruhe hierfür und das darf auch mal sein. Das hier bestimmt ja nicht mein Leben, sondern läuft vor allem nebenher und ich freue mich sehr über jeden einzelnen, der immer wieder gerne hier vorbeischaut und ein kleiner Teil davon sein möchte.
Aber ab morgen hat uns der Alltag wieder und ich vermute, dann kehrt auch hier auf dem Blog wieder etwas Routine und Normalität ein. Auch wenn es eigentlich für die Wochenlieblinge fast schon ein bisschen zu spät ist, möchte ich euch dennoch davon erzählen. Immerhin sind sie Schuld daran, dass es hier die Tage so ruhig war und einiges werde ich sicherlich in den nächsten Tagen noch nachreichen.
Unsere Wochenlieblinge in dieser Woche…
Der Montag war aufregend. Aus vielerlei Hinsicht. In Berlin startete die zweite Ferienwoche und für den kleinen Sohn das lang ersehnte Fußball-Camp. Fünf Tage hintereinander stand nun den gesamten Vormittag Fußball auf dem Plan und er war voller Vorfreude. Viele seiner Freunde und Schulkameraden würden auch dort sein.
Aber noch etwas ließ ihn vor Vorfreude kaum schlafen: Halloween. Er war so aufgeregt und konnte es kaum erwarten. Da konnte ihn auch ein Tag voller Fußball nicht müde genug machen und pünktlich zu der Zeit, wo wir los wollten, kam Nebel auf. Perfektes Gruselwetter, würde ich sagen.
Leider mussten wir dieses Jahr ohne den großen Bruder durch die Nachbarschaft ziehen, denn dieser wurde pünktlich zu Beginn seiner zweiten Ferienwoche so richtig doll krank. Mit hohem Fieber und allem drum und dran, so dass er nicht mal aus dem Bett aufstehen konnte. So etwas ist echt total großer Mist. Aber die Nachbarn haben sich auch dieses Jahr wieder viel Mühe für die Kinder gegeben und der kleine Sohn teilte seine “Beute” von Herzen gerne mit seinem großen Bruder. Auch wir hatten wieder 30 Tütchen geschnürt und an den Gartenzaun für alle Geister und Monster gehangen.
Das Fußball-Camp war aber wohl das Highlight für den kleinen Sohn diese Woche. Vormittags 5 Trainingsstationen, Mittagessen und dann danach nochmal 5 Trainingsstationen oder ähnliches. An zwei Tagen wurde zum Beispiel das sogenannte “Amsterdam“-Turnier gespielt, an anderen große Abschlussspiele und dergleichen. 5 Tage lang 5 Stunden Fußball und an zwei Tagen wollte der Sohn trotzdem noch im Anschluss an seinem regulärem Training teilnehmen. Verrückt, oder? Woher nehmen die Kinder nur so viel Energie. An keinem Tag gab es einen Einbruch bei ihm. Unkaputtbar quasi.
Ich war die fünf Tage mehr oder weniger immer wieder mit am Platz. Entweder ich verquatschte mich mit jemanden oder kümmerte mich zwischendrin um Erledigungen und dergleichen und war immer wieder Mal weg. Bei der Post oder sonst wo. Aber wenn ich schon die Zeit habe, schaue ich natürlich auch gerne zu. Das Wetter spielte fast die ganze Woche wirklich gut mit und nur an einem Tag regnete es wirklich eine Zeit lang. Ansonsten schien die Sonne. Nur von Tag zu Tag wurde es kälter, wobei man eigentlich für Anfang November wirklich nicht klagen darf. Ich hatte erst Sorge, dass das Camp bei Dauerregen und Frost stattfinden würde. Einer der stolzesten Momente für den kleinen Sohn war wohl, dass er im Amsterdam Turnier in seiner Gruppe als Gruppensieger hervorkam und dann auch noch die meiste Punktzahl im ganzen Turnier errungen hatte. Da staunte der kleine Mann wirklich nicht schlecht und es gab viel positives Feedback von den Camp-Leitern über ihn.
Ich saß aber nicht nur rum oder tingelte durch die Gegend. Ich war diese Woche selber extrem produktiv und ging von 5 Tagen vier Mal laufen. Ja, wirklich. Und es ging wirklich gut. Ich versuche da gerade etwas Neues. Sogenannte geführte Läufe, wo während des Laufs ein Coach dich motiviert und einiges erzählt. Dabei gibt es verschiedene Formen. Sogenannte Fatlek Läufe zum Beispiel, bei denen du immer zwischen langsamen und schnellem Tempo im Intervall hin- und herwechselst. Am nächsten Tag gab es einen 35 Minütigen Regenerationslauf. Am Tag danach einen “Null Bock” Lauf, bei dem man sich mal so richtig auskotzen kann. Einen Tag Pause legte ich dann aber doch ein, um dann am letzten Tag noch einem einen geführten Speedlauf zu wagen, bei dem es darum geht schnell zu starten und am Ende ein Tempo zu haben, das sich nicht anstrengend anfühlt. Dafür, dass ich lange nicht mehr so richtig laufen war, war das eine extrem erfolgreiche Woche und ich denke ich werde das jetzt so weiter machen mit den unterschiedlichen Läufen. Zwischendurch gab es mal Yoga und andere Übungen zum Dehnen und Stärken. Aber bei dem Wetter fällt es mir jetzt auch deutlich leichter. Am Freitag lief ich sogar bei Regen *lach*. Verrückt, oder?
Wenn man übrigens den ganzen Tag an der frischen Luft verbringt, ist diese am Abend quasi so richtig raus. Bei mir zumindest. Der kleine Sohn hatte massig Energie, aber ich lag abends wie tot auf dem Sofa und hätte jedes Mal einfach direkt einschlafen können. Dafür wurde man Abends aber mit total krassen Sonnenuntergängen belohnt, wenn man den ganzen Tag an der frischen Luft aus hielt *lach*.
Für den großen Sohn tut es mir leid, wie seine zweite Ferienwoche verlief. Kein Fußball, keine Verabredungen, auf die er sich so sehr gefreut hatte. Die ganze Woche hieß es das Bett hüten und auch heute ist er immer noch nicht richtig fit. Ich hoffe, dass es morgen wieder zur Schule gehen kann, auch wenn es sich für ihn anfühlt, als wurde er einer Ferienwoche beraubt.
Zum Abschluss auch diese Woche wieder die Freitagsfüller von Babara.
1. Als ich heute aufwachte war mir ganz schön kalt.
2. Die Zeit für Lichterketten beginnt bald.
3. Ich höre gerne Musik, die zu meiner Stimmung passt.
4. Kleine Geschenke, die von Herzen kommen sind viel wertvoller als teure Geschenke.
5. Was ist denn los mit der Welt da draußen?
6. Stress merke ich manchmal bis in die Fingerspitzen.
7. Was das Wochenende angeht, heute (Freitag) Abend freue ich mich auf eine warme Dusche, morgen (Samstag) habe ich geplant, mit dem kleinen Sohn etwas Neues zu entdecken und Sonntag möchte ich dem Chaos zu Hause Herr werden!
Was waren eure Wochenlieblinge der Woche?
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