Lebens-ABC

Das Lebens ABC: G wie Garten

Gerade noch so im Zeitplan gibt es heute mal wieder einen Beitrag zum Lebens ABC und ich sage euch… das Thema heute ruft viiiiele Gefühle in mir hoch *lach*.

Inhaltlich geht es darum zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort zu finden, das in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt und dann dazu ein wenig zu erzählen. Die Vielfalt der Wörter erlaubt es uns dabei mehrere “Runden” in diesem Projekt zu drehen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann gerne hier bei Sven über alles Wichtige dazu nachlesen. So viel zur Einführung, die hier immer gleich ausfallen wird *lach*.

Hier mein bisheriges ABC: A-Alltag || B – Ball || C – Collaboration ||  D – Disney || E – Ehrenamt || F – Fahrrad || 

Das Lebens ABC: G wie Garten

Lacht mich bitte nicht aus, aber als ich gerade nachgeschaut hatte, welcher Buchstabe als Nächstes dran kommen würde, entfuhr mir ein kurzen Schnaufen. Das spiegelt eigentlich schon direkt meine Beziehung zu dem heutigen Wort wider, das ich dafür ausgewählt habe bzw. das mir direkt in den Sinn kam: Der Garten.

Der Garten und ich, das lässt sich wie eine Hass-Freundschaft aus dem Buche beschreiben *lach*. Natürlich sind mir die Vorzüge eines Gartens voll bewusst. Jeder, der einen hat oder sogar vor der eigenen Türe haben kann, kann sich wirklich glücklich schätzen. Und das tun wir auch. Gerade während des Corona-Lockdowns war er unbezahlbar, weil wir dennoch viel Zeit an der frischen Luft verbringen konnten. Kaum auszumalen, was gewesen wären, wenn meine ewig aktiven Kinder sich dort nicht hätten jeden Tag, neben dem täglichen Spaziergang, hätten austoben können. Ehrlich…

Aber ein Garten bedeutet eben auch immer Arbeit

Manch einer mag das als entspannend und meditativ empfinden und ich habe gehört es soll Menschen geben, die Gartenarbeit sogar richtig lieben. Mich nervt es ehrlich gesagt nur. Man fängt an einer Ecke an Unkraut zu zupfen und kaum ist man fertig, fängt man im Grunde wieder von vorne an. Bestes Beispiel ist im Grunde, dass ich vor knapp über einer Woche einen sonnigen Tag genutzt habe, um im Vorgarten all das Unkraut und Laub zu beseitigen, damit er wieder schick aussieht und bereit für den kommen Frühling und die Osterdekoration ist. Am Wochenende liefen wir den Weg entlang und überall lachten mich hämisch grinsend die ersten kleinen Unkraut-Blüten schon wieder an, als ob sie sagten wollten “HAHA, da sind wir wieder, deine Arbeit war umsonst”. Aaargh…

Eine Hecke will nicht in Form bleiben, ein Bäumchen muss immer und immer wieder beschnitten werden, das Laub im Herbst zusammen gekehrt… Es fühlt sich wie eine Neverending Story an. So wie wir auch gelernt haben, dass ein Garten nur mit Rasen (was wir uns so einfach vorgestellt hatten) fast mehr Arbeit bedeutet, als einer voller kleiner Sträucher und Bäume, denn ein Rasen bringt wiederum seine ganz eigenen Herausforderungen mit. Vom ständigen Rasenmähen ganz zu schweigen, wenn man will, dass er vernünftig und gesund aussieht.

Garten
Immer wieder Arbeit mit dem Garten

Es ist toll einen Garten für Kinder zu haben

Natürlich bringt es viele Vorteile mit sich, wenn man einen Garten hat, in dem Kinder spielen können. Wenn sie klein sind sitzen sie auf Decken im Schatten und spielen, wenn sie groß sind kann man mal Federball oder anderes spielen. Meine spielen übrigens Fußball. Und so sieht der Rasen (der Rasen…aaargh) dann natürlich auch aus. Der Ball fliegt durch die Gegend, trifft Sichtschutz, Blumen und vielleicht die eine oder andere Nutzpflanze und man ist gefühlt ständig angespannt, bis man sie doch zum Spielplatz schickt. Nach der Corona-Zeit mussten wir den Rasen übrigens vollkommen neu machen. Davon war nämlich quasi nichts mehr da, aber das hatten wir damals einfach in Kauf genommen.

Einen klaren Vorteil sehe ich für Feiern. Man versammelt all die Menschen nicht im Wohnzimmer, sondern kann den Grill draußen aufstellen und sich alles verteilen lassen. Ich bin dankbar für jedes Mal, wenn das Wetter so gut mitspielt, dass wir alle gemütlich im Garten sitzen und ihn genießen können. Gerade bei den Kindergeburtstagen damals hatte man viel kreativen Freiraum für Spiele und dergleichen. Inzwischen bevorzugen die Jungs ja eher so Sachen wie Bowling usw, aber als es noch die vielen aufwändigen Motto-Partys gab, war das wirklich Gold wert. Also ja, der Garten hat natürlich seine Vorteile.

Auch ernten wir natürlich jedes Jahr gerne aus dem Hochbeet usw…

Natürlich pflanzen wir auch jedes Jahr Tomate, Gurken und dergleichen. Im Vorgarten haben wir einen kleinen Apfelbaum stehen und einen Kirschbaum, den wir ein Freund mal zum Geburtstag schenkte, weil ich Kirschen so liebte. Damals war es quasi nur ein kleiner Ast. Nach knapp über 10 Jahren ist es ein richtig schöner Baum geworden, der zwar nur wenig abwirft, aber immer schön aussieht und irgendwie ist er parallel zum großen Sohn gewachsen. Das gibt ihm irgendwie auch nochmal eine besondere Bedeutung.

Wir haben ein paar Gewürze im Garten und der Mann freut sich jedes Jahr über Porree und Zucchini aus dem Hochbeet. Immer wieder versuchen wir mal etwas anderes aus und lernen so durchaus auch neue Sachen kennen, die wir dann in der Küche ausprobieren. Das ist tatsächlich das, was auch mir durchaus Freude bereitet im Garten.

Und natürlich genieße ich die Sonnenstunden in meinem Hängesessel

Ich sage ja, da herrscht eine Hassfreundschaft. Natürlich bin ich dankbar für den Garten und genieße es, wenn wir schönes Wetter haben und man sich einfach mal mit einem Spiel mit den Kindern in den Garten setzen kann oder wenn ich durchatmen möchte, ich in meinem Hängesessel versinke.

Natürlich ist der Garten eine wirklich tolle Sache und ich bin froh, dass wir ihn haben. Ich finde eben nur nichts meditatives an Gartenarbeit und fühle mich durch die ständig auftretenden Baustellen darin gestresst. An manchen Tagen neige ich dazu zu sagen, dass ich mit einer Terrasse am Haus mit kleiner Überdachung beim Regen und genug Platz für den einen oder anderen Blumentopf absolut glücklich wäre. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist das alles hier und heute einfach auch Jammern auf hohem Niveau. Und ich glaube, das eignet sich ganz gut als kleines Schlusswort für heute!

Mehr über das Lebens-ABC von Sven erfahrt ihr hier.

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16 Kommentare

  1. Den Artikel hätte ich nahezu 1:1 so schreiben können. Auch mich nervt Gartenarbeit eher. Eben weil nie fertig und irgendwie immer unpassend (wenn das Wetter gut ist will ich lieber etwas anderes machen und wenn nicht möchte ich auch nicht im Garten arbeiten). Meine Frau dagegen findet es sehr meditativ und genießt Gartenarbeit. Unser Rasen sieht auch sehr mitgenommen aus wegen Fußball oder auch einfach der Hitze der letzten Jahre. Allerdings lieeebe ich die lauen Sommernächte im Garten. Das möchte ich echt nicht missen.

    1. Sari says:

      Er ist Gold wert für Familienfeiern und gemeinsam draußen sitzen und grillen. Oder um einfach mal kurz die Füße hoch zu packen. Aber das drumherum ist ätzend. Daher wäre ich auch einfach mit einer gemütlichen Terrasse oder einem größeren Balkon zufrieden, wo man ein zwei Töpfe mit Tomaten oder Kräutern drauf stellen kann. Reicht doch auch, oder? *lach*

  2. Als erstes: Es gibt kein Unkraut! Ich finde die Diskussion darüber immer wieder schön, aber Pflanzen sind Pflanzen. Sie mögen nicht immer einen direkten Nutzen für uns haben, aber eine Daseinsberechtigung haben die dennoch.

    Wenn ich einen Garten hätte, würde der wahrscheinlich für viele ungepflegt aussehen, weil ich da nicht wirklich für Ordnung sorgen würde. Natürlich würde ich dort Nutzpflanzen pflanzen, aber eben auch der Natur viel Platz lassen. Ein Grund, warum ich keinen Schrebergarten anstrebe, weil es da viel zu viele Regeln gibt ;). Rasen wäre bei mir kein Rasen, sondern eine Wiese. Ich liebte als Kind die Wiese bei uns im Kiez, weil die immer schön bunt war. Gelber Löwenzahn, weiße und rosa Blüten von Pflanzen, die ich nicht kenne und so weiter. So ein gepflegter Rasen ist doch am Ende ziemlich langweilig.

    Vielleicht ist es gut, dass ich keinen Garten habe. Sonst würden die Nachbarn wahrscheinlich durchdrehen.

    1. Sari says:

      Haha, ja stimmt. Ich würde auch gerne so manches einfach lassen wie es ist. Ich liebe Gänseblümchen auf einer Wiese, aber sie locken Bienen an und unterirdisch Ameisen usw… also sind sie wiederum für einen schicken Rasen ungeeignet. Das finde ich so schade… Ich bin auch immer traurig, wenn sie im Spätsommer die wild wachsenden Blumen bei uns rund um den See einfach abmähen… dann sieht plötzlich alles so kahl und trocken aus.
      Ich gebe dir natürlich Recht was das Unkraut angeht. Meist sieht es sogar schöner aus als so manche Pflanze, die andere bewusst pflanzen…

  3. Ja, so hat alles sein für und wider. Ich habe keinen Garten, aber dafür nen Balkon aber da gibt es auch für und wider. Wenn es sehr heiß ist im Sommer kann man da leider zum Nachmittag nicht draußen sitzen da total die Sonne drauf scheint und auch ein Sonnenschirm hilft da nichts. Grillen geht natürlich leider auch nicht, aber sonst ist das schon ganz ideal so ein Balkon, um die Wäsche draußen trocknen zu lassen oder mal im Sommer draußen zu frühstücken und in der Coronazeit war ich auch sehr froh darüber ihn zu haben. Ja alles hat immer irgendwie sein für und wider, aber ich finde man sollte immer das Beste daraus machen. Früher wollte ich immer einen eigenen Garten heute denke ich darüber auch anders nach da dass schon zusätzliche Arbeit ist und auch zusätzliche Kosten und so ein Balkon ist auch ausreichend. Aber ich persönlich finde Gartenarbeit nicht schrecklich, aber sehe darin auch nicht die totale Erfüllung, wenn ich aber darauf Lust habe, dann bepflanze ich einfach mehr meinen Balkon. LG Edeline

    1. Sari says:

      Meine Oma hat einen Balkon, der sah schon immer aus wie ein Dschungel oder eine regelrechte Oase. Das ist schon Wahnsinn. Man kann aus allem wirklich genau das machen, was man braucht. Bei uns knallt im Sommer auch immer die Sonne genau rauf, da wir Westseite sind. Da fühlen sich dann schon 20 grad wie 27 an und wenn es dann entsprechend die 30 gibt, ist es nochmal mehr gebrutzel… uff…da bin ich dann tatsächlich auch fast gar nicht draußen.

  4. Hallo Sari,

    ich finde einen Garten toll, aber bitte für andere xD
    Ich mache unglaublich gerne Fotos von Blumen oder generell von Pflanzen und Co, aber ich wäre nicht die richtige Person für einen Garten. Für eine kurze Zeit würde ich wohl gut damit klar kommen, aber letztendlich würde es mir keinen wirklichen Spaß bereiten. Es ist gar kein Problem, mal auszuhelfen, aber einen zu besitzen? Ich denke eher weniger.

    Dann kannst ja jetzt schicke Fotos von Kirschblüten machen? :)
    Ich muss leider erst einen Kirschbaum suchen…
    Aber so ist es halt, es gibt immer positive Seiten, wenn man etwas hat, sowie auch weniger schöne.

    Liebe Grüße, Anja

    1. Sari says:

      Nein, leider blüht unsere Kirsche noch nicht und immer nur recht wenig. Sie ist recht bescheiden *lach*.

  5. Auf dem Land ist das natürlich alles etwas anders, aber als ex- Berliner kenne ich das. Das mit der Gartenarbeit- naja- da ist nicht alles nervig- schlimm ist das Umgraben im Frühjahr, aber mal ein wenig Pflege (Unkraut raus), das geht so nebenbei. Da ich genug Fläche habe, muss ich mir keine Gedanken machen, was ich wo anbaue, nur die Fruchtfolge beachten. Möhren, Kohlrabi, Rucola; Radieschen, Kohlrabi, Knollensellerie, Porree, Zwiebeln sind so das Standardprogramm. Die Hälfte der Fläche wird mit Kartoffeln bestellt. Aber nur 4 Pflanzen in eine Reihe- damit ich die Kartoffelkäfer eliminieren kann. Ich spritze nicht. Meine “Holde” schimpft manchmal: meine Früchte sind nicht so sauber und man muss wegen der “Mitbewohner” z.B. den Porree gut waschen. “Wenn ich den kaufe, ist da nix dran!” Letztens meinte ich: “Kein wunder, ist ja auch jede Menge Oho drin!” Für den “Lollo Rosso” und den Eisbergsalat hab ich eine Salatschleuder gekauft.
    Kurzum: Garten ist mir als “Landei” auch wichtig. Jedes Jahr überfressen wir uns, wenn es die ersten eigenen Kartoffeln gibt: Pellkartoffeln mit Hähnchenschenkeln und eigenen Möhren. Ist das ein Fest!
    Leider hab ich zur Zeit Rücken und Corona. Im Garten ist noch nichts gegraben- aber bis zum 20. April müssen sie drin sein. Meine Gladiolen- und Dahlienknollen warten auch schon…

    1. Sari says:

      Oh WOW, bei dir klingt das totaler Eigenversorgung. Genial. Mir würde da echt die Motivation für fehlen. Ach gegen Stellen und Co habe ich nix, das zeigt ja nur, dass es wirklich pur aus der Natur kommt und was nicht ist, wird halt weggeschnitten.

      Gute Besserung dir, auf dass du bald wieder voll durchstarten kannst.

  6. Ich bin da ganz bei dir. Ich liebe unseren Garten, d a sitze ich dann und lese, beobachte Vögel und Eichhörnchen. Schon schön. Aber Gartenarbeit und ich – das passt nicht. Abgesehen davon, dass ich “Unkraut” meistens als sehr hübsch empfinde und richtig Mitleid hab, wenn der Mann alles ausrupft.
    Da bin ich wohl eher das Luxusweibchen im Garten!

    1. Sari says:

      Das betrifft vor allem unseren Rasen. Der Mann kann Stunden da im Sommer hocken und Klee und Co rausrupfen… ich finde das so schade, das macht doch den Charme des Rasens aus *lach*

  7. Garten ist tatsächlich ein sehr schwieriges Thema bei mir. Zum eigentlichen hu großen Haus gehört ein auf jeden Fall viel zu großer Garten der durch die Vorbesitzer für 4 vollgepackt wurde. Seit über 10 Jahren versuchen wir ihn irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Leider spielt meine Gesundheit da negativ rein. Ich sollte besser gar keinen Garten haben. Aber das wäre schade. Dieses Jahr machen wir bisher einige Fortschritte und vielleicht ist er irgendwann mehr Freud als Leid. Ich würde es mir wünschen. Besser wird es bei mir nämlich nicht mehr. LG

    1. Sari says:

      Ich finde einen großen Garten braucht es nur, wenn man wirklich auch gute Ideen und vor allem auch Zeit dafür hat!!

  8. G wie Garten würde bei mir enden in G – Geh weg damit. :-)

    Wir hatten mal ein Haus mit Garten. Natürlich haben wir den genossen. Schön auf der Wiese in der Sonne liegen, im eigenen Aufstell-Pool treiben. Am Abend lecker grillen. Aber die Gartenarbeit, die haben wir beide gehasst wie die Pest. Rasenmähen war schon lästig. Heute haben wir keinen Garten mehr und vermissen ihn auch nicht wirklich. Wenn wir nochmal eine Wohnung mit kleinem (!) Garten finden würden, wäre es ab sofort ein Naturgarten, der machen kann, was er will.

    1. Sari says:

      Naturgarten klingt gut, lässt sich aber (aktuell noch) mit den Kinder schwer machen, die darin spielen wollen. Naturgarten zieht ja auch ordentlich summendes Zeug an und das ist mit Kindern nicht immer kompatibel.

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