Lebens-ABC

Das Lebens-ABC: F wie Fahrrad

Vorgenommen habe ich mir jeden Monat wenigstens einen Beitrag zum Lebens ABC zu schreiben. Das sollte ja irgendwie machbar sein, nicht wahr? Mal sehen, wie weit wir tatsächlich kommen und ob wir im Laufe des Jahres bereits eine zweite Runde im Lebens ABC dann drehen können. Für heute wollen wir uns aber erst einmal mit dem nächsten Buchstaben beschäftigen. 

Inhaltlich geht es darum zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort zu finden, das in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt und dann dazu ein wenig zu erzählen. Die Vielfalt der Wörter erlaubt es uns dabei mehrere “Runden” in diesem Projekt zu drehen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann gerne hier bei Sven über alles Wichtige dazu nachlesen. So viel zur Einführung, die hier immer gleich ausfallen wird *lach*.

Hier mein bisheriges ABC: A-Alltag || B – Ball || C – Collaboration ||  D – Disney || E – Ehrenamt ||

Das Lebens ABC: F wie Fahrrad

Und HA! Wie viele haben von euch fest damit gerechnet, dass sich hier und heute alles um das Wörtchen Fußball drehen könnte. Sicherlich so ziemlich alle, vermute ich mal, und ich kann es euch nicht verübeln. Aber ich habe für mich gedacht, auch wenn F wie Fußball sicherlich mehr als naheliegend gewesen wäre, dass ich mal versuche genau davon weg zu kommen.

Tatsächlich musste ich auch gar nicht lange nach einer Alternative suchen, die ebenso eine wichtige Rollen in meinem Alltag spielt, denn wenn ich etwas liebe, dann ist es das Fahrrad fahren. Sicherlich bin ich nicht wie viele andere extrem sportlich damit unterwegs, aber ich liebe es mein Fahrrad bei jeder Gelegenheit aus dem Schuppen zu holen und die Wege damit zu nehmen.

Es gab eine Zeit, da hatte ich so meine Probleme damit

Aber nicht, weil ich nicht wollte. Es hängt wohl eher mit der Geschichte rund um meine Knie zusammen, die ich euch erst neulich erzählte. Meine prägendste Erinnerung hier ist die Klassenfahrt nach Hiddensee in der Oberschule. Für eine Insel-Radtour wurden Fahrräder gemietet und mit denen wollte meine Klasse die Umgebung erkunden. Es war die Hölle für mich, denn die Knie schmerzten wie Sau und ich kam kaum hinter den anderen hinterher. Ätzend war das… ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie die Geschichte für mich ausging. Bin ich einfach immer mit ganz viel Verzögerung hinter den anderen hinterher oder durfte ich gar umdrehen. Ich weiß es wirklich nicht mehr. Verrückt…

Dennoch gehörte das Fahrrad schon immer zu meinen liebsten Sportgeräten und ich biss gerne die Zähne zusammen, um dies auch nutzen zu können. Auch wenn mein Vater mich manchmal Berg hoch mitziehen musste oder ich bei Radotur-Events im Freundeskreis eher aussetzte. In meiner wirklich kurzen Sportstudio Phase saß ich da am liebsten drauf.

Fahrrad

Im Laufe der Jahre wurden meine Wege immer länger

Ich habe eine Monatskarte. Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin ist wirklich super. Egal wo du in dieser großen Stadt bist, es gibt immer gleich mehrere Wege, um vom Fleck und an dein Ziel zu kommen. Es ist zwar nicht immer ein Vergnügen mit Bus oder U-Bahn zu fahren (sei es wegen den Menschen oder einfach dem hohen Grad an Dreck und Müll), aber du kommst definitiv überall hin. Der Mann und ich nutzen teilweise lieber die Öffentlichen um durch die Stadt zu kommen als das Auto. Einfach weil man so viel unkomplizierter und teilweise auch schneller durch diese kommt. 

Aber im Laufe der Jahre habe ich auch angefangen, sofern ich ohne Kinder unterwegs bin, gewisse Strecken auch mit dem Fahrrad zu nehmen. Die Stadt ist laut, voll und vor allem voller Baustellen, aber auch mit dem Fahrrad kann man eigentlich alles gut erreichen. Wenn ich an den Kudamm möchte, dann kann ich mit etwas über knapp einer Stunde dort sein mit dem Fahrrad. Ich habe es für euch  getestet und die Strecke kann durchaus ganz nett sein. Schöner ist es natürlich ins Umland zu fahren. Rund um Berlin gibt es eben doch viele Felder, kleinere Dörfer und schöne Strecken, die man nehmen kann.

Manchmal denke ich darüber nach wöchentliche Radtouren für mich einzuplanen

So statt dem Laufen einfach mal 40 km mit dem Rad fahren oder so. Da ist man schon ein Weilchen unterwegs und die Bewegung ist auch nochmal eine andere. Eine Zeit lang habe ich ein zwei Menschen auf Insta verfolgt, die auf Weltreise mit dem Rad sind, aber da gab es mehr Videos über das Reifen flicken als alles andere. Dennoch glaube ich, dass es nochmal eine ganz andere und spannende Erfahrung ist.

Immerhin habe ich mein Stadtrad, vor etwas über einem Jahr durch ein etwas belastbareres Fahrrad ersetzt und kann nun wieder etwas wilder durch die Gegend fahren. Zuletzt sprang bei meinem alten Fahrrad nämlich ständig die Kette raus und das machte irgendwann wirklich keinen Spaß mehr.

Fahrrad

Man kann also im Fazit durchaus sagen, dass ich in den letzten Jahren nochmal eine größere Leidenschaft für das Fahrrad fahren entwickelt habe und auch hier mein Handicap mit den Knien ganz gut überwinden konnte. Ich werde sicherlich nicht zur Rennrad-Fahrerin und es wird wohl eher eine alltägliche Leidenschaft bleiben, aber wenn ich die Wahl habe, dann nehme ich für manche Wege lieber das Fahrrad, als so manch anderes Verkehrsmittel. Wunderbar ist hier übrigens die jährliche Stadtradeln-Aktion. Vielleicht kennt Ihr die ja.

Und wie geht es euch damit?

Mehr über das Lebens-ABC von Sven erfahrt ihr hier.

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19 Kommentare

  1. Fahrrad ist eine schöne Wahl. Spannend dass du fahrradfahrend Knieprobleme hattest, normalerweise hört man das ja eher von Läufer:innen und hier die Empfehlung auf das gelenkschonendere Radeln zu wechseln. Ich bin als Kind viel Fahrrad gefahren (jeden Tag 5 km Schulweg), dann jahrelang nicht (in der ersten Wohnung hatten wir keinen Platz für Räder) und dann jetzt seit gut 10 Jahren wieder. So alt ist mein Rad inzwischen schon auch. Als ich nicht laufen konnte wegen einer Sprunggelenksverletzung, bin ich 2-3 Mal die Woche in die Arbeit geradelt: 30 km einfach waren das, sprich 60 km am Tag. Hat mir auch Spaß gemacht, aber letztendlich ist es doch zu viel Zeitaufwand. Vielleicht hole ich mir irgendwann doch ein sportlicheres Rad? Oder ich bleibe einfach beim Laufen. Inzwischen nutze ich das Rad für jegliche Bewegung innerhalb der Stadt, einkaufen, Friseur, Arzt usw.

    1. Sari says:

      Ich bin auch viele Jahre lang mit meinem normalen Damen-Stadtrad gefahren, bis es quasi auseinander fiel und ich kaum noch einen Weg schaffte, ohne dass mir die Kette nicht mehrfach raussprang. Und da ich doch teilweise ganz schön wild mit dem Rad unterwegs bin, war es (auch aus Sicht des Mannes zu meinem Wohle) an der Zeit etwas anzuschaffen, was meine Querfeldein-Wege besser mitmachte *lach*. Aber eben für diese Wege innerhalb der Stadt (gut, die fällt bei uns recht groß aus) liebe ich es das Rad zu nehmen.

  2. Ach ja, Fahrrad fahren! Ich mochte es so gern und auf meinem unfassbar simplen Rad ohne irgendeiner technischen Bereicherung war ich viel unterwegs. Ich würde auch echt gern mit dem Fahrrad in die Arbeit radeln, aber das kann ich mir abschminken. Arthrose lässt grüßen! Dafür hab ich jetzt meinen Motorroller. Die Geschwindigkeit ist die gleiche.
    Die Erinnerung bleibt aber und die ist sehr schön!
    Der Gedanke an eine zweite ABC-Runde ist interessant, ich hab nämlich schon das N fertig und werde langsam traurig, weil es mit Z enden wird. Muss ja garnicht, heyy!!

    1. Sari says:

      Du kannst doch so viele Runden drehen, wie du willst. Deine Shortys zeigen ja, dass es durchaus mehr Worte gibt, die für dich relevant wären :) Nur dann eben ausführlicher.
      Roller bin ich als Jugendliche gefahren und oooooooh ich hab es geliebt.

  3. Sehr schön, Sari!

    Leider bin ich körperlich nicht mehr in der Lage, selbst noch Fahrrad zu fahren. :-( Ich fuhr nämlich quasi nur mit einem Bein. Das andere lief nur mit. Das ist mir mittlerweile zu anstrengend.

    1. Sari says:

      Das ist schade, Lorenzo, aber vielleicht gibt es ähnliche Sachen, die dir eine ähnliche Freude bereiten können.

      1. Lorenzo says:

        Ja, das gibt es, Sari. 🤗

      2. Sari says:

        Das freut mich zu hören

      3. says:

        Danke, Sari! 🙏

  4. Du hattest ja schon B, wie Balll. Da dachte ich mir, dass F was Anderes wird 😀
    Ich bin früher ab und an zur Arbeit und zum Stall gefahren, aber jetzt ist beides zu weit und das Fahren tut mir auch weh. Also steht es in der Garage.

    1. Sari says:

      Das es weh tut ist echt Mist. Ich wüsste ehrlich nicht, was ich machen würde, wenn ich nicht mehr mit dem Rad unterwegs sein könnte.
      Aaah oh man, war ich doch so durchschaubar mit den Buchstaben *lach*

      1. Mit chronischen Erkrankungen/Schmerzen muss man sich halt irgendwie arrang6, aber frustierend ist es dennoch immer wieder.

      2. Sari says:

        Das glaube ich dir gerne. Ich hab das mit meinen Knien immer noch regelmäßig, aber komme damit besser klar als früher. Aber Mist ist es dennoch…

  5. Huch. Fahrrad. Das habe ich ja auch noch. Das letzte Mal bewußt auf einem Fahrrad war im Holland Urlaub mit einem Anhänger für Lennox. Der hat aber so einen Terz darin gemacht, dass das Thema Fahrrad eingekellert ist.
    Obwohl eines unserer schönsten Urlaube eine Fahrradtour von Linz nach Wien der Donau entlang war.

    1. Sari says:

      Oh Holland mit Fahrrad, das stelle ich mir toll vor! Allgemein mal so ein Urlaub, wo man die Ziele mit Rad anfährt. Aber da müsste ich erstmal schauen, wie gut das mit den Kids – vor allem dem Kleinen – machbar wäre.

  6. Bei F habe ich bei Euch auch erst an Fußball gedacht. Dann ist mir aber eingefallen, dass dieser inhaltlich beim B schon dran war… Fahrrad fahren mache ich übrigens auch gern.

    1. Sari says:

      Ja, Fußball wäre mit Blick auf unseren Alltag wirklich nahelegend gewesen, aber ich kann ja nicht jeden Buchstaben damit abarbeiten *lach* Sonst käme nachher noch T wie Tor *lach*

  7. Liebe Sari,
    ich liebe das Fahrrad, es ist ein Wunderding, denn es macht uns viel schneller als zu Fuß, es ist schön, und es macht keinen Lärm und keine Verschmutzung und ist ideal als Zukunftsmobilität für die Städte.
    Und das eigentliche Wunder ist: Es fällt nicht um, wenn man fährt…
    Schöner Beitrag übers Radeln:

    1. Sari says:

      Stimmt, so betrachtet ist das schon eine echt wahnsinnig tolle Erfindung. Zudem ist es gut für unsere Gesundheit!

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