Lebens-ABC

Das Lebens-ABC: C wie Collaboration

Heute geht es weiter mit dem Lebens-ABC, einem Projekt von Sascha. Inhaltlich geht es darum zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort zu finden, das in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt und dann dazu ein wenig zu erzählen. Die Vielfalt der Wörter erlaubt es uns dabei mehrere “Runden” in diesem Projekt zu drehen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann gerne hier bei Sascha über alles Wichtige dazu nachlesen. So viel zur Einführung, die hier immer gleich ausfallen wird *lach*.

Hier mein bisheriges ABC: A-Alltag || B – Ball ||

Das Lebens ABC: C wie Collaboration

Lebens ABC
Collaboration: Zeichnungen, die im Teamwork entstehen. Hier mit Maru

Hm… ein bisschen könnte man meinen, dass ich hier heute ein wenig schummle, aber andererseits wäre das falsch, denn der Begriff “Collaboration” mag im Deutschen banal auch Kollaboration heißen, als er in meinem Leben aber eine große Rolle spielte, war es immer die englische Variante. Gerne auch in der Kurzform genutzt: Collab.

Jetzt klingelt es vielleicht bei dem einen oder anderen, denn es gab eine Phase hier auf dem Blog, wo dieser Begriff regelmäßig auftauchte. Er geht ein wenig einher mit der Zeit der Brieffreundschaften, die ich mit 2-3 Bloggerinnen eine ganze Zeit lang sehr intensiv gepflegt habe. Darunter waren vor allem Anna, Ella und meine ständig hier erwähnte Freundin aus Frankfurt Maru. Auf niedlichen Briefpapieren schrieben wir uns regelmäßig lange und ausführliche Briefe. Noch per Hand geschrieben wohl gemerkt und mit der Zeit nutzten wir diesen Austausch auch für ein anderes Projekt. Wir vier zeichneten alle gerne und hatten in etwa den gleichen Geschmack, was die Stilrichtung anging, wobei sich unsere Stile an sich sehr unterschieden.

Dass wir uns regelmäßig Briefe schickten, das war ein guter Anlass, um diese zeichnerische Leidenschaft gemeinsam ein wenig auszuleben. Wir starteten sogenannte Collaborationen. Etwas, was in der “Szene” sehr beliebt war. Zwei Zeichner kombinierten ihre Zeichnungen miteinander. Ganz banal ins Deutsche übersetzt bedeutete das, dass wir eine Zusammenarbeit hatten. Auf Papier, mit Stift und Farbe.

Einer machte in der Regel den Anfang

Wir hielten das Format klein, so dass es ungeknickt in einen normalen Briefumschlag passte. Einer startete das Bild, in dem er die eine Hälfte des Blattes mit einer Bleistiftzeichnung füllte. So konnte der andere notfalls die eine oder andere Linie entfernen, falls sie im Weg war. Die Zeichnung ging auf Reise und der andere war nun dran die zweite Hälfte zu ergänzen, die Outlines zu ziehen und die Hälfte des anderen in seinem Stil auszumalen. Dann ging das Bild zurück an den Absender und dieser stellte das Bild fertig. So wurden die verschiedenen Mal- und Zeichentechniken miteinander kombiniert und es war manchmal spannend zu sehen, was dabei heraus kam. Hier könnt Ihr die meisten der dabei entstandenen Zeichnungen sehen.

Collaborationen
Ich tauschte Bilder mit Anna (links) und Ella (rechts) aus

Dadurch, dass der andere meist deine Figur ausmalte, war das Endergebnis in der Regel ganz anders als das, was man sich zu Beginn vorgestellt hatte. Eine Zeit lang arbeiteten Maru und ich sogar mit monatlichen Mottos. Jeder Monat bekam eine andere Farbe und man durfte nur diese nutzen. Hachja… damals waren wir noch ordentlich kreativ.

Lebens ABC
Ein kleiner Einblick in das Farbmotto von Maru und mir

Auf die Idee dieses Wort für das Lebens ABC zu nehmen kam ich heute Morgen, als sie mir ein Foto schickte, wo sie und ihre Tochter genau das machten, was wir schon lange nicht mehr geschafft hatten. Es ist Wahnsinn, wie die Zeit rennt. Jedes Mal, wenn wir uns gegenseitig besuchen, versuchen wir noch einmal gemeinsam so eine Collaboration zu machen. Wir sitzen dann am Esstisch und zeichnen. Jeder ein Blatt und entweder schaffen wir es noch während des Besuches diese fertig zu stellen oder jeder nimmt eines mit und macht es dann zu Hause fertig (ich glaube bei ihr müsste sogar noch ein unfertiges Werk vom letzten Mal rumliegen). 

Es hat eine ganze Zeit geprägt

Ich komme wirklich bei Weitem nicht mehr so viel zum Zeichnen, wie ich es gerne möchte und diese kleine Mal-Auszeiten, die wir uns dann manchmal nehmen, sind wertvoll und besonders. Es hat eine ganze Zeit hier auf dem Blog geprägt und es gab regelmäßig Updates in dieser Zeit. Ich habe auch noch einen ganzen Ordner voll mit all den schönen Bildern, die zusammen mit Anna, Ella und Maru entstanden sind. Es sind nicht nur schöne Erinnerungen, sie zeigen auch auf, wie sich die Stile im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt haben, wie man auch von einander gelernt hat und wie vielseitig man sein kann.

Daher fiel meine Wahl heute für das Lebens ABC auf dieses Wort. 

Mehr über das Lebens-ABC von Sven erfahrt ihr hier.

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4 Kommentare

  1. Interessant, vielleicht sollte ich dieses ABC auch mal machen. Danke für die Idee. LG Romy

    1. Sari says:

      Gerne. Dadurch, dass du die Begriffe selbst bestimmen kannst, wird es auch nirgends gleich ausfallen. Das finde ich so spannend daran.

  2. oh ich kann mich noch an die Blogbeiträge erinnern. Ich hab euch immer für euer Talent bewundert.

    1. Sari says:

      Das ist lieb von dir. Hachja… das hat schon Spaß gemacht und man hat regelmäßig gezeichnet. Genau wie die Kakao Partys…

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