[12 in 2013] Der Härtetest für die Haare

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Hach, war ich glücklich, als sich von Haare waschen zu Haare waschen immer mehr zeigte, dass diese deutlich an Ausdauer gewonnen hatten. Am Anfang sahen sie meist schon am 2. Tag nicht mehr so dolle aus und ich musste mit geflochtenen Zöpfen oder Haarklemmen ein bisschen tricksen, damit die Haare noch min. 2 weitere Tage ohne Wasser auskommen konnten, denn am 3. Tag kam dann meist das Trockenshampoo zum Einsatz und gut ist. Inzwischen sahen sie aber bereits am 2. und teilweise sogar noch am 3. Tag annehmbar aus. Ich war zufrieden bzw. bin es und danke euch für den Ansporn und die Ideen.

Es ist schon toll zu beobachten, wie sich Haare erholen, sie autoamtisch anfangen schöner zu fallen und an alter Stärke gewinnen. Umso größer war dann der Schock, als die Ansage kam: Das wird abrasiert. WHAT? Wie bitte? Aber dazu muss ich vielleicht etwas weiter ausholen…

Ich habe es immer eine Gnubbel genannt. Der Arzt vor 12 Jahren sagte, dass es eine kleine Wasserblase wäre und ich sie nur wegmachen lassen müsste, wenn sie mich stören würde. Sie war nur erbsengroß und die Aussicht zu einem Knochenarzt geschickt zu werden hat mir zu diesem Zeitpunkt natürlich gar nicht zugesagt. Sie hat nicht gestört, also durfte sie bleiben. Bei Kopfschmerzen habe ich die “Wasserblase” manchmal etwas stärker wahrgenommen, aber mit den Kopfschmerzen ging auch das wieder weg. Im Laufe der Jahre merkte ich durchaus, dass das Teil ein wenig größer und manchmal auch nerviger geworden war, aber es hat sich nie ergeben, da nochmal drauf schauen zu lassen, zu mal ich ja wusste, dass es nichts Schlimmes ist…

Anfang Februar kam dann eine Phase, die war schrecklich. Viele haben ja bei dem aktuellen Wetter viel über Kopfschmerzprobleme geklagt und ich als leichte Migränepatientin, ja, auch ich war betroffen. Nur dass dieses Mal der Schmerz am Gnubbel blieb, obwohl die Kopfschmerzen weg waren. Es belastete mich von Tag zu Tag mehr und mit einigen Krebsfällen in der Familie beginnt die Panik dann doch zu wachsen. Und eines Tages beschloss ich dann dem Grübeln ein Ende zu bereiten und ging zum Hausarzt, der mich wiederrum zu einem Dermatologen überwies. “Ja, sie rasieren die Stelle frei und dann holen wir das Ding raus“. Das “Ding” ist mitten oben auf meinem Hinterkopf. Und dann auch noch alleine ausrasieren? Uaaargh!

Nun laufe ich also mit einer kahlen Stelle mitten auf dem Kopf herum und bin, so glaube ich, eine der wenigen, die sich über das Mützenwetter noch freuen kann *seufz* Zudem durfte ich mir längere Zeit die Haare nicht waschen, damit die Haut auf dem Kopf nicht aufweicht… Härteprobe hoch 10 *seufz* .

Und bevor Ihr fragt: Der Gnubbel war ein sogenannter Grützbeutel mit einer Größe, die in etwa zwischen einer Kirsche und einem Tischtennisball liegt. Der hat sich wohl immer wieder mal entzündet und dadurch hat das so weh getan. Er musste raus, auch wenn er grundsätzlich nicht schlimm oder gefährlich ist. Ich finde den Namen übrigens sehr, sehr widerlich und wenn wir schon darüber sprechen müssen, dann bevorzuge ich bitte Atherom.

Nun wären zur Abwechslung mal ein paar schöne Anleitungen für Mützen toll, die für jedes Wetter nutzbar sind, sowie ein paar Tipps und Tricks, um lichte Stellen auf dem Kopf zu verstecken :) Mit einem Durchmesser von ca. 5×5 cm…

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12 Kommentare

  1. Mensch, du machst ja Sachen *wuah*
    Ich hatte auch mal was ähnliches, allerdings am Steißbein (war unter der Haut und sehr unangenehm) und ich weiß, dass sowas jederzeit wieder kommen kann. Ich drücke dir die Daumen, dass das aus bleibt!

    Zum abdecken, klar, bei kaltem Wetter sind Mützen ja kein Problem. Man sieht ja sogar im Sommer Leute mit dünnen Mützen rumlaufen.
    Wenn es dann wärmer, wie wäre es mit dem guten alten Kopftuch?

    Wobei ich dir ehrlich sagen muss, dass ich finde, dass man sowas nicht verstecken sollte.
    Meine Schwiegermutter hatte damals während der Chemo Monatelang einen kahlen Kopf und es tat uns echt weh zu sehen, wie sie tagtäglich versucht hat, das zu verstecken. Es hat sehr lang gedauert, bis sie zumindest daheim die Kopfbedeckungen weg gelassen hat.
    Tu dir das nicht an, es gibt wichtigeres, als perfekt auszusehen *loving*
    Und die Haare wachsen ja auch schnell wieder nach :)

    Mit meinen riesigen Narben am Knöchel hatte ich auch lange Probleme, weil die Leute halt nun mal so sind, und gleich drauf starren *hmpf*
    Aber mittlerweile ist mir das egal. Sie sind da, ich kann es nicht ändern und warum sollte ich im Sommer nur lange Hosen, Socken und feste Schuhe anziehen, wenn mir doch gar nicht danach ist? Jeder Mensch hat Narben.

  2. ohje! beim lesen bekomme ich schon gänsehaut. so ergeht es mir mit den mandeln. mein erster arzt hat gesagt, solange sie nicht stören, können sie bleiben. dann hatte ich als jugendlicher ständig halsinfektionen und mir wurde nahegelegt, sie zu entfernen… doch sie sind noch immer drin, da ich mich durchgehend geweigert habe… so ärztliches eingreifen bereitet mir auch wahnsinns ängste. meine oma hat auch so einen gnubbel, allerdings auf der stirn und mittig am haaransatz. das sieht wie gewollt aus, aber den hat sie schon seit vielen, vielen jahren und scheint zum glück nichts zum beklagen zu haben :)
    dann hoffe ich für dich auf schnellen haarwachs und das sowas nicht wider kommt!

  3. Dann wünsche ich mal gute Besserung… :) Zum Glück wachsen die Haare ja relativ schnell wieder nach, zumindest so, dass die kahle Stelle nicht sofort auffällt :)

    Ich hatte genau wie Nadine sowas auch schon am Steißbein… baaah *drop*

  4. Oje liebe Sari, du machst dir ja was mit! Ich wünsche dir gute Besserung und dass die Haare auch bald wieder nachgewachsen sind! *drück*
    Zu den Mützen fallen mir spontan Häkelmützen ein! Mit dünnem Garn und vielleicht auch noch mit kleinem Lochmuster, sind die doch perfekt für den Frühling! Oder Kopftücher aus zB Seide würden doch bestimmt auch hübsch aussehen!

  5. Da wäre ich aber auch nervös geworden.. Ich freu mich, dass es nichts Schlimmeres war. *wuah*
    Auf dass die Haare schnell wieder wachsen! *loving*

  6. @Nadine: Wir sind da halt leider sehr eitel und bei schwarzen Haaren ein weißes Loch so mitten auf dem Kopf…ich will es nicht vor anderen verstecken, sondern vor mir. Ds hat was mit gut fühlen zu tun. Du weißt sicher, was ich meine. Die Haare werden schnell nachwachsen, aber sie werden eine Weile brauchen, bis sie wieder die Länge wie die anderen haben. Noch lässt es sich schwer kaschieren, aber noch kann man ja auch gut Mützen tragen. ich renne allerdings tatsächlich auch oft ohne rum, weil sie einfach nervt… Du siehst also, ich stehe durchaus dazu. Danke dir für die vielen Worte :)

    @Anna: Ein dunkler Pflaum ist schon drauf, aber man sieht es dennoch. Also ich würde dir raten nicht zu lange zu warten bzw. so lange, bis es dann wirklich weh tut. Ich warte defintiv nicht nochmal so lange, sollte das nochmal kommen.

    @Missi: Am Steißbein…seltsame Stelle dafür

    @Martina: Tücher rutschen mir irgendwie immer vom Kopf. Oder gibt es da einen Trick

    @Aki: Danke Dir *loving*

  7. Zum Glück wachsen Haare recht schnell nach. *tröst* Sicher kannst du die kahle Stelle schon bald mit etwas tricksen wieder überdecken. *knuffz* Und bis dahin: du bist doch die Mützenmeisterin schlechthin!

  8. Zum Tuch-Rutsch-Problem: Vielleicht kann man die Tücher mit Haarklemmen befestigen? Oder mit nem bunten Gummiband/Haarband darüber?

  9. Tolle Hutanleitungen zumHäkeln kannst du hier finden: http://www.chemo-hut-macht-mut.de/
    Ist echt schade um dein hart erkämpftes Haar.
    Aber sehe es positiv: Es WÄCHST nach!

  10. @Maru: Wobei man nach dem Winter die Mützen auch langsam nicht mehr sehen kann…der Kopf will atmen ^-^

    @Martina: Irgendwie hält das bei mir nicht *drop*

    @Ella: Die Seite kenne ich auch, danke :)

  11. Gnubbel hört sich auch wesentlich besser an. :-/ Hauptsache, das Ding ist weg! Und vielleicht kann man ein wenig mit Hochsteckfrisuren tricksen, bis alles nachgewachsen ist. Hauptsache, du hast keine Kopfschmerzen mehr. :-)

  12. @Raine: Das ist es, die Schmerzen sind weg… aber Hochsteckfrisuren, dafür sind die Haare noch nicht ausreichend *drop*

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