Das Unterbewusstsein ist seltsam…

Mit unseren Träumen verarbeiten wir Erlebtes, Gedanken und Gefühle, sagt man. Sie helfen uns dabei die Dinge nochmal in Ruhe und vielleicht in einem anderen Licht zu betrachten und sie dann neu zu durchdenken, eventuell dann auch abzuheften und als erledigt zu betrachten…

Aber manchmal, da verwirren sie mich. Träume entstehen ja aus unserem Unterbewusstsein, das oft Dinge wahrnimmt, die so versteckt sind, dass wir gar nicht mitbekommen haben, dass wir da irgendetwas abgespeichert haben, das uns irgendwie beschäftigt, denn eigentlich erschien es uns banal, unwichtig und fand irgendwo nebenher statt. Aber das Unterbewusstsein ist seltsam…es merkt sich die Dinge und fängt an sie in Gedanken und Träume einzupflechten und am Ende schaut man auf ein kleines, emotionales Chaos.

Wenn ich dann morgens aufwache und mich frage, warum ich so traurig und fertig mit der Welt bin, dann versuche ich mich immer an meine Träume zu erinnern und oft findet man da dann auch die Ursache. Warum ich dann auf einmal von Dingen träume, die bei uns nun wirklich gar nicht Thema sind, da wir mehr als glücklich mit unserem Leben und miteinander sind…naja, da wunder ich mich dann schon, dass es ausgerechnet solche Themen sind, die mich morgens unausgeschlafen fühlen lassen. Meist kommen solche seltsamen nächtlichen Themen auf, wenn mich tagsüber und am Abend davor beim Einschlafen vollkommen andere Sachen beschäftigen und mich manchmal sogar mit einem Bauchdrücken einschlafen lassen… und dann frage ich mich: Was will mir mein Unterbewusstsein da mitteilen?

Ich gehe abends ins Bett und grübel Ewigkeiten darüber nach, wie ich ein Problem lösen kann und wache morgens mit einer Traurigkeit auf, die von einer Angst vor Einsamkeit rührt…und dabei erwartet mich das ja nun erstmal so gar nicht. Also Unterbewusstsein: Was willst Du mir sagen?

Manchmal denke ich, dass so ein Traumtagebuch vielleicht gar nicht schlecht wäre, gepaart mit dem einen oder anderen Traumanalysewerkzeug, aber mal ganz ehrlich: Sollte man dem wirklich so viel Bedeutung beimessen?

Wie seht Ihr das?

sari-unter

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2 Kommentare

  1. Juro says:

    Als ehemaliger Traumtagebuchschreiber kann ich das nur empfehlen. Ich habe das zwar nicht in der Absicht getan, mein Unterbewusstsein zu kontaktieren, aber ich habe sehr viele interessante Träume sehr bewusst erleben dürfen. Du hast größeren Einfluss auf deine Träume und kannst dich besser daran erinnern.
    Unter “Klartraumexperten” ist man sich weitestgehend einig, dass man auch in direkten Kontakt mit seinem “Unterbewusstsein” treten kann und seinem sogenannten “Traumhelfer” begegnen kann. Der Aufwand, so ein Traumtagebuch zu führen ist minimal und wenn es den Helden nicht stört, dass du mitten in der Nacht in ein Büchlein kritzelst (ich habe auch gerne mal eine Skizze gemacht), dann spricht nichts dagegen.

    1. Hm, daran könnte es durchaus hapern ^^ Ich hab mir damals auch das Lesen zum Einschlafen abgewöhnt, weil er dabei selber nicht gut schlafen konnte, aber interessant wäre es durchaus mal.

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