Da sitze ich nun am Esstisch und lasse die letzten Stunden noch einmal Revue passieren. Wie seid ihr ins neue Jahr gekommen? Mit welchen Gefühlen startet ihr nun und habt ihr Gedanken und Hoffnungen, die euch begleiten?
Ich sitze jedes Jahr wieder am Esstisch, meist nachdem wir unverschämt lange geschlafen haben, überlege, wie ich den Tag verbringen möchte und denke darüber nach, was ich von den Dingen, die ich mir jedes Jahr so aufs Neue vornehme wirklich umsetzen möchte. Tatsächlich war ich heute sogar schon um kurz nach 8 Uhr wach. Wir waren auch nicht so spät wie sonst im Bett und auch insgesamt war unser Silvester ruhiger als sonst. Allgemein waren die letzten zwei Wochen bei uns von der Hektik her überschaubarer, einfach weil wir es nötig hatten. Wirklich nötig. Ich habe es zwar schon mehrfach erwähnt, besonders in den Rückblicken der letzten Tage, aber es ist einfach so ein vorherrschendes Gefühl: 2022 war nicht grundsätzlich ein wirklich bescheidenes Jahr, aber toll war es auch nicht und wir konnten auf so manches verzichten. Kurz gesagt: Wir brauchten einfach einen ruhigen und für alle angenehmen Jahresabschluss.
Also ging es für uns ganz in Ruhe in das neue Jahr
Was genau wir gemacht haben, das werdet ihr dann wohl im ersten #WIB des neuen Jahres zu sehen bekommen, aber tatsächlich hatten wir uns nicht wirklich viel vorgenommen oder gar geplant. Wir haben uns nicht verabredet oder eine große Feier geplant. Es gab nur kleine Details, die klar waren: Die Kinder wünschten sich zum Beispiel Raclette und wir fragten den Schwager, ob er sich dazu gesellen wollte. Der Abend lief so vor sich hin, während schon seit Tagen vor unseren Fenstern die Party gefühlt stieg. Es wurde geknallt und Raketen flogen in die Luft weit vor Mitternacht und der kleine Sohn war sich dieses Jahr gar nicht so sicher, ob er diese Aufregung vor der Tür überhaupt wollte. Aber es muss ja auch nicht immer alles aufwändig geplant und organisiert werden. Manchmal reicht es, wenn man es einfach ganz entspannt angeht.
Seit Tagen sitze ich da und überlege, was ich möchte
Eigentlich will ich nicht viel. Ich möchte nur, dass die Kinder mal gesund bleiben und nicht ständig auf der Strecke bleiben. Ich möchte Normalität und nicht das Gefühl eine Flatrate beim Arzt zu benötigen. Keine seltsamen Nachrichten im Umfeld mehr und einfach viel, viel weniger Stress. Erschreckend, wie gut mein Glückskeks dieses Mal genau dieses Gefühl aufgreifen konnte. Darin stand nämlich “Gönn dir Momente der Gelassenheit und Langsamkeit”. Wie wahr, oder?
Wenn ich nämlich eines 2022 definitiv nicht war, dann war das wohl gelassen. Der Stress der letzten Monate hat mir sicherlich ganz schön zugesetzt und deshalb steht 2023 für mich vordergründig unter dem Motto “Self-Care” und greift damit natürlich wieder viele Themen auf, die mich eh schon jedes Jahr beschäftigen, aber dieses Jahr irgendwie noch viel mehr gebraucht werden, als eh schon.
Wusstet Ihr, dass wir uns im Jahr des Hasen befinden?
Das ist unglaublich passend, denn der Hase steht für Beständigkeit und Heilung des Inneren, so dass ich glatt behaupten könnte, dass das MEIN JAHR werden müsste. “Ich muss mich die ersten Tage erst einmal erden”, sagte neulich mein Cousin zu mir über die ersten Tage des neuen Jahres und ich glaube damit hat er schon einmal einen guten Ansatz in den Raum geworfen.
Da ist es sicherlich nicht hilfreich, wenn man den ersten Tag des neuen Jahres damit verbringt den neuen Kalender für das Jahr auszufüllen und mit den Terminen der nächsten Wochen zu versehen, aber ok. Alltag ist bei uns voll. Immer. Dank der Hobbies der Kinder. Das war gefühlt schon immer so und ist damit irgendwie schon fast normal für uns. Trotzdem schüttelt es dich einmal ordentlich durch, wenn du auf die Linien schaust und siehst, dass mehr als 3/4 davon schon wieder voller Sachen sind. Umso wichtiger ist es an den anderen Tagen im Auge zu behalten, dass man diese sinnvoll füllt.
Ihr kennt mich… ich brauche Pläne…
Und damit kommen wir zurück an den Esstisch, an dem ich heute schon öfter saß. Zwei Kisten stehen hinter mir am Boden. Sie wollen nach und nach heute und morgen mit den Weihnachtssachen gefüllt werden. Weihnachten ist vorbei. Das neue Jahr hat begonnen und da setze ich gerne nicht nur mich zurück auf eine Grundeinstellung, sondern auch das Haus. Alles kommt weg, der Raum soll wieder frei zu atmen werden und morgen früh möchte ich gleich los gehen und frische Blumen für das frische neue Jahr besorgen.
Hinter mir also die Kisten. Vor mir verschiedene Pläne, Kalender, Listen, Ideen, Notizen. Ziele habe ich immer und meist haben sie damit zu tun mir selbst das ICH zu geben, das ich brauche um mich wohl zu fühlen und das auch nach außen hin tragen zu können. Ich schreibe also meine Listen für das neue Jahr und versuche wieder lieb gewonnenen Routinen einzuführen und vorzubereiten. Haushaltsroutinen, Tagesroutinen, Yogaroutinen, Sportroutinen, Alltagsroutinen mit der Familie. Und dafür brauche ich meine Listen. Ich brauche bunte Stifte, um diese täglich abhaken zu können. Ich brauche einfach den Überblick und den verschaffe ich mir jetzt wieder.
Ich habe außerdem ein Buch vor mir liegen. Erst hatte ich überlegt inspiriert durch eine Serie, die er Mann und ich schauten, die ersten Tage des neuen Jahres zu fasten (also ab morgen), bin mir aber noch nicht sicher, ob ich da so blind rein hüpfen sollte. Daher möchte ich mir da gerne erst einmal schlau machen und fange mit einem 7 Tage Ernährungs-“Experiment” an. Das Buch habe ich schon seit einigen Jahren und möchte es jetzt nochmal richtig angehen. Nebenbei kann ich dann immer noch schauen, wie ich das Projekt Fasten angehen möchte. Vielleicht hat das ja einer von euch schon einmal gemacht und hat ein paar Erfahrungen und Tipps, die er gerne mit mir teilen würde.
Zum Schluss wünsche ich euch ein gesundes neues Jahr!
Ich möchte natürlich nicht versäumen euch auch im neuen Jahr hier zu begrüßen. Ich bin so glücklich, dass ihr alle noch hier seid. Ich habe in den letzten Monaten immer wieder Mal das Feedback von euch bekommen, dass ihr es so toll findet, dass ich nach fast 20 Jahren mit meinem Blog noch immer hier bin. Dass ihr es erleichternd findet zu lesen, dass auch andere Eltern ihr Dasein am Rand eines Fußballfeldes fristen, nicht immer alles schaffen oder einfach froh seid über den hin und wieder netten kreativen Inhalt, den ich immer wieder mal versuche hier einzubringen.
Ich freue mich über jedes Feedback, über jeden Kommentar, über jedes Herzchen… ich freue mich über eure Aufmerksamkeit und Treue und dass wir gemeinsam schon so lange diese Reise gehen.
Ich hoffe also, dass auch ihr alle gut in das neue Jahr rüber gerutscht seid und dass 2023 für Euch viele tolle neue Erfahrungen und Erinnerungen schaffen wird, die wir dann alle miteinander teilen und genießen können.
In dem Sinne: Happy New Year!
[…] Letztes Jahr habe ich mir das erste Mal ein bisschen mehr Zeit genommen und nachgelesen, was für Bedeutungen sich hinter den verschiedenen Tierkreiszeichen verstecken und in welchem Jahr wir uns befinden. Ursprünglich wollte ich es nur wissen, weil ich gerne ein Bild zu dem aktuellen Zeichen malen wollte und irgendwie vertiefte ich mich dann mehr und mehr in der Lektüre und hatte ständig Aha-Momente. […]