Bloggen ist Leben und manche Leben für’s Bloggen. Wer schon so lange bloggt wie ich, der denkt schon quasi in Blogbeiträgen. Kennt Ihr das? Wie oft fragt der Held mich, wenn er gerade für uns gekocht hat, ob ich vorher noch ein Foto für den Blog machen möchte, bevor wir anfangen können… ich fühle mich dabei ja immer ein wenig ertappt *lach*. Nach über 10 Jahren bin ich wohl mit Haut und Haaren zur Bloggerin mutiert und eigentlich geht es mir wirklich gut damit. Selbst das Kind kommt manchmal um die Ecke und bittet mich seine neueste Bastelarbeit zu fotografieren, damit wir sie den Leuten zeigen können…herrjeh…schlimm…
Aber wir profitieren ja auch davon, das will ich gar nicht bestreiten. Wir haben durch das Bloggen schon nette Bekanntschaften knüpfen können, wurden zu tollen Events eingeladen und durften schon das eine oder andere Testen und Ausprobieren, Erleben und Entdecken und das ist wirklich eine tolle Sache. Aber worauf möchte ich nun eigentlich hinaus?
Es gibt Phasen, in denen eröffnet mir der Held manchmal abends auf dem Sofa, dass er den Blog inhaltlich gerade nicht so spannend fände. “Oh”, denke ich dann immer…und dann vergesse ich es meist wieder. Neulich sprach ich auch mit meiner Schwester darüber und wir stellten fest, dass der Blog seine Phasen durchlebt. Mal abgesehen davon, dass er sich ja mit mir gemeinsam entwickelt und im Grunde die aktuellen Interessen und Prioritäten meiner Wenigkeit widerspiegelt, unterliegt er verschiedenen Themen und entwickelt sich innerhalb dieser weiter. Mal ist das eine Thema mehr präsent, mal das andere. Aktuell, so haben meine Schwester und ich analysiert, verläuft ein typischer Heldenhaushalt-Monat so: Er beginnt mit den verschiedenen Fotoprojekten (Going out, 12 von 12 zum Beispiel), dann folgen meist Näh- oder andere Kreativarbeiten, die ich Anfang des monats geschafft habe, um bis zur nächsten Phase zu überbrücken – Das Babythema. Denn Mitte/Ende des monats steht immer der nächste BabyTV Termin an und ich fühle mich wieder etwas sicherer und gestärkter, um darüber zu schreiben und der Rest des monats wird dann in der Regel mit ein paar Gedanken oder Rezepten aufgefüllt und dann geht schon der nächste Monat los *lach*.
Der Blog macht Phasen durch und mal scheint er dahingehend für Euch interessanter zu sein und mal langweiliger. Aber wisst Ihr was? Das ist mein Leben auch… zeitweise kommt es mir sehr monoton vor…was soll ich da groß erzählen und dann folgt auf einmal ein tolles Erlebnis nach dem anderen und es geht Schlag auf Schlag. Das merke ich immer dann, wenn ich meine Beiträge in meinem Kalender vorplane. Es gibt Wochen, da weiß ich gar nicht wo ich all die Beiträge unterbringen soll, schiebe zich Mal hin und her, bis ich hoffe, dass es einigermaßen passt und sich thematisch nicht zu sehr überschneidet und manchmal starre ich auf den Kalender und sehe viele Lücken, bei denen ich mich frage, wie ich sie geschlossen bekomme…meist entsteht dann so ein Gedankenbeitrag oder spontan findet sich etwas…wie zum Beispiel ein gutes altes Stöckchen (denn ich habe herausgefunden, Ihr liebt es, wenn ich Dinge über mich verrate *lach*).
So wie ich eben meine Phasen durchlebe, so geht es auch mit dem Blog. Aktuell befinde ich mich zum Beispiel im sogenannten Nestbautrieb, miste aus, nähe, will alles für das Baby vorbereiten…natürlich ist das ein Thema, dass Euch hier nun vermehrt begegnet, vor allem in Form von Nähbeiträgen…eine Phase… und ich kann Euch versprechen, es wird sicher so kurz vor Schluss nochmal einen Zacken zunehmen *lach*. Danach werdet ihr sicher mit massig verzückenden Baby- und Geschwisterbeiträgen bombardiert und wer weiß, was dann folgt..eine weitere Phase. Eine alte Phase, eine neue Phase?!
Der Blog lebt von diesen Phasen. Ich lebe von diesen Phasen und ich hoffe, ihr liebt diese Phasen ^-^. Vielleicht wollt Ihr mir ja mal erzählen, wie das bei Euch so ist und verratet mir, welche Phasen ihr auf Heldenhaushalt hier immer am Liebsten mögt. Es hat ja keiner gesagt, dass man auf die Phasen nicht dennoch ein wenig Einfluss nehmen kann, nicht wahr?
Hey warum auch nicht? Ich finde es gut so. Momentan liegt mein Blog eher auf der To-Do-Liste, einfach zu viel Leben 1.0 und Studium und und und – wie das Leben so ist. Es bleibt manches einfach mal liegen. Das Leben verläuft nicht immer geradeaus, aber ist eben manchmal doch so wunderbar monoton. Alltag eben und ehrlich: ich mag den Alltag, da ist es immer so schön geregelt und ich bekome etwas geschafft. Momentan ist uns der Alltag abhanden gekommen. Termine, Termine, Termine. Nicht mal zum Blogs lesen oder kommentieren komme ich zumeist.
Mach du mal weiter so. Immer wenn ich in alten Beiträgen herumstöbere, erfreue ich mich an der Zeit und weiß doch das nun eine andere angebrochen ist, die auch gut ist und bestimmt im Rückblick mich ebenso erfreut.
Ja, Alltag kann schon manchmal echt einnehmend sein, furchtbar *lach* Ne, aber ich glaube das ist auch ganz gut so!
Ja, das kenne ich gut! Zur Zeit habe ich gerade eine kleine Durststrecke wegen dem Bloggen. Irgendwie passiert bei mir viel, aber nichts worüber ich groß bloggen könnte xD
Aber ich bemühe mich um Content!
Na du bist ja auch gerade in einem riesigen Umschwung drin und musst sicher auch irgendwie erstmal wieder für dich selber zur Ruhe kommen, da solltest du dir mal keinen Stress machen ;)
Ich kenne das zu gut! Meine Mama fragt manchmal auch, ob ich nicht das Essen vorher fotografieren will und darüber bloggen möchte.
Ich versuche zwar immer ein bisschen Abwechslung in die Wochenthemen zu bringen, aber ja, es wird halt meistens gebloggt, was sich grad umsetzten lässt. Bei mir ist dann immer eine Phase , in der sämtliche Rückblicke kommen oder ich denke: Hey , bevor du den Rückblick schreibst, müssen schnell noch ein paar SaS-Beiträge her…
Ich nehme mir für die Beiträge gezielt Zeit 1 oder 2 Mal die Woche und dann auch nur dafür.
Ich habe mal einen Beitrag gesehen (auf TedTalk), da ging es darum, dass man seine Ladyparts lieben soll. Denn unser Zyklus gibt uns (so die Rednerin) vor, was wir gerade am Besten können. In der ersten Woche sind wir besonders kreativ, in der zweiten haben wir am Meisten Energie und die besten Kommunikationsfähigkeiten. In der Woche drauf sind wir sehr detailorientiert und in der letzten schließlich ist die Verbindung zwischen unseren beiden Gehirnhälften am Stärksten ausgeprägt. Diese letzte Phase soll also besonders gut sein, um in sich zu gehen, zu evaluieren… (https://www.youtube.com/watch?v=9vKRj9yV8pI – ab 11:30 etwa bis 14:00).
Ob das stimmt, keine Ahnung, finde die Idee aber sehr interessant. Wobei ich sagen muss, dass meine Phasen eher länger sind als nur 7 Tage. Ich habe Phasen, da schaffe ich verdammt viel. In der Zeit passiert absolut nichts auf dem Blog. Dann kommt eine lange Flaute, in der ich u.a. Blogposts vorbereite und viel woanders kommentiere (also jetzt gerade :) ). Im Anschluss an diese Phase könnte ich dann am Tag drei/vier Posts veröffentlichen (ok, seit nem halben Jahr nicht mehr, weil mein Rechner mit der Bilderflut überfordert ist – aber das ist ja dann nach dem Wochenende hoffentlich vorbei). Weil das aber sinnlos ist, hebe ich sie mir auf, um sie in den Phasen zu posten, in denen ich wieder viel schaffe, damit nicht so lange Pausen entstehen. Daraus wird allerdings irgendwie auch nie was, denn in solchen Zeiten sitze ich dann auch nicht am Rechner… Inzwischen habe ich das ja nicht nur erkannt, sondern auch akzeptiert und sogar einen Post dazu geschrieben (so a la, wie soll das weiter gehen…). Aaaaaaber, vor der Veröffentlichung kam wieder so eine Kreativphase…
Ich muss ja sagen, auch wenn ich schon lange nicht mehr täglich hier lande (Leben 1.0 eben und so), ich bin echt beeindruckt, dass Du täglich postest und trotzdem noch andere Dinge schaffst!
Da lasse ich mal meinen Respekt da.
Irgendwie gruselig die Vorstellung, dass wir als Mensch so in Phasen eingeteilt werden können nur aufgrund unserer Beschaffenheit. Da muss ich mal drauf achten, ob das wirklich so ist