Weihnachten

Wir wünschen euch fröhliche Weihnachten

Nur ein paar kurze Worte an einem so seltsamen Weihnachten, wie wir es zuvor vielleicht noch nie erlebt haben. Zumindest nicht in meinem Leben. Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, dann habe ich Schnee bedeckte Straßen vor Augen. Der Schnee lag so hoch, dass ich bis zur Hüfte darin versinken konnte und als wir die Straßen entlang liefen, schlitterten wir auf diesen mehr als andere. Ich erinnere mich daran, wie ich auf dem Schlitten saß und mein Vater mich die Straßen entlang gezogen hat.

Ich erinnere mich an umfangreiche Familienessen, bei denen mein Cousin und ich uns heimlich Kartenspiele mit an den Tisch genommen hatten, um diese darunter zu spielen, weil der eine oder andere aus der Familie länger als zwei Stunden mit Essen beschäftigt war.

Ich erinnere mich an eine später Bescherung, weil wir immer erst sehr spät nach Hause kamen. Im Hintergrund lief “Der Nussknacker” und meine Mutter hatte überall Kerzen angezündet. Ich erinnere mich an viel Trubel und teilweise waren wir alle drei Tage unterwegs, um alle in der Familie auf die eine oder andere Weise zu sehen.

im Laufe der Jahre gingen wir dazu über einen großen Teil der Familie zu uns nach Hause zu holen. Mit kleinem Buffet und gemeinsamer Bescherung.

Letztes Jahr beschlossen wir das erste Mal das alles wieder ein wenig zu entschleunigen…

Wir nahmen uns einen Tag Zeit nur für uns. Der Weihnachtsmann kam sogar vorbei, die Kinder hatten Zeit ihre Geschenke in Ruhe auszuprobieren und wir gingen gemeinsam spazieren. Die restlichen zwei Tage besuchten wir dann den jeweiligen Teil der Familie. Hätten wir vor einem Jahr schon gewusst, dass wir dieses Jahr im Grunde genau den gleichen Ablauf haben würden – unfreiwillig – hätten wir vielleicht doch nochmal alle zu uns geholt.

Stattdessen verläuft unser Weihnachten dieses Jahr ziemlich ähnlich, nur noch ein bisschen kleiner und entschleunigter. Mit noch weniger Personen, noch mehr Zeit nur für uns. Einerseits ist das sehr schade, andererseits ist es auch ok.

Was wir definitiv schon zu Beginn der Ferien gemerkt haben ist, dass wir diese Entschleunigung wirklich sehr dringend benötigen. Dem Sohn tut es gut aus dieser Unsicherheit namens Schule, wo wir uns jeden Tag gefragt haben, ob und wie es weiter geht. Der kleine Sohn vermisst zwar seine Kita-Freunde, genießt es aber auch, dass wir uns alle mal einander haben. Und ein ganz deutliches Anzeichen: Wir schlafen tatsächlich alle jeden Tag fast immer bis 9 Uhr… WOW!

Weihnachten

Frohe Weihnachten!

Es ist nun wie es ist. Wir feiern Weihnachten im kleinen Kreis, in kleinen Etappen mit viel Besinnlichkeit und Zeit für uns. Mit Musik, Spielen, Spaziergängen und Weihnachtsfilmen (so lange man sie noch schauen kann – immerhin ist Weinachten nun fast schon wieder um).

Wir besinnen uns auf die wichtigen kleinen Details. Backen, Basteln, kuscheln und lesen Bücher. Wir gehen wirklich jeden Tag spazieren, egal wie das Wetter ist und lernen uns nach all dem Stress nochmal ein bisschen neu kennen. Es ist wirklich so. Die letzten Wochen und Monate haben viel mit uns gemacht. Es ist so wichtig, dass wir den Blick nun nochmal vor allem auf uns als Familie und die wichtigen Menschen in unserem Leben lenken.

Was mir die ganze Zeit ganz besonders wichtig war und ist: Es soll sich für die Kinder irgendwie dennoch normal anfühlen. Sie bekommen so viel mehr mit und verstehen viel mehr, als wir manchmal glauben und deshalb finde ich es auch um so wichtiger, dass wir ihnen das Staunen in der Weihnachtszeit erhalten. Vielleicht auch selber wieder ein wenig mehr lernen zu staunen.

Also feiern wir Weihnachten. Ein schönes und besinnliches Weihnachten. Gemütlich und fröhlich, mit viel Lachen und vielen positiven Gedanken und Dankbarkeit.

Wir wünschen euch, liebe Leser, ebenfalls ein hoffentlich frohes und besinnliches Weihnachtsfest, einen fleißigen Weihnachtsmann, vielleicht ein wenig von dem angekündigten Schnee und ganz viel Gesundheit. 

Frohe Weihnachten!

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2 Kommentare

  1. Maru says:

    Wir hatten einen wunderschönen Weihnachtstag, wenn auch im ganz kleinen Kreis mit voriger Selbstisolation. Es war der langem ein Tag, an dem ich kaum an Corona gedacht habe und den ich einfach rundum genossen habe. Die Kinder haben sich so über die Geschenke und das gute Essen gefreut und es war kein Stress. Wir haben gespielt, gequatscht, gekuschelt und gekocht. Herrlich! Ich fühle mich rundum zufrieden. 😄 Mit diesem warmen, positiven Gefühl möchte ich auch ins neue Jahr starten.

    Und noch etwas fiel mir auf: in den letzten Monaten sind die Kontakte zu Freunden über Messenger sehr viel intensiver geworden. Auch wir haben uns ja beinahe täglich Nachrichten geschickt und einander am jeweiligen Alltag teilhaben lassen. Und da bildete Weihnachten keine Ausnahme. Als wäre die Familie ein Stück gewachsen und jeder Mal ein bisschen Mäuschen im Wohnzimmer der Freunde. 😍❤️ Danke für die schönen Geschenke und all die gemeinsame Zeit dieses Jahr. Es tut so gut dich zur Freundin zu haben.

    1. Sarah Kroschel says:

      Ja, es gab wirklich keinen Stress. Nur viel mehr Grübeln als sonst. Ging dir das auch so. Und ja, der viele Austausch der letzten Wochen und Monate hat sehr gut getan. Dass man einfach alles raus lassen konnte. Wir danken auch für die schönen Geschenke <3

      Und ganz wichtig: Wie läuft die Challenge?? :)

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