Rezension*
Den heutigen Beitrag leite ich mit etwas Wehmut ein. Mehr oder weniger… Oder eher mit schönen Erinnerungen und einem Hauch Sehnsucht. Das Buch, das ich euch nämlich heute vorstellen möchte, stammt von einer Person, die ich mal persönlich kennenlernen durfte. Und zwar auf einen der vielen schönen Stammtisch-Tage, denen ich vor Corona noch regelmäßig beiwohnen durfte.
Morgens die Kinder wegbringen, in den Zug steigen und zu Dussmann fahren, sich dort auf einen Kakao und ein leckeres Frühstück freuen und dabei grandiose Gesellschaft genießen. Damals lernte ich ein wenig aus meiner Komfortzone auszubrechen und mehr aus mir herauszugehen. Ein Mal im Monat gehörte ein Morgen nur mir und den Menschen, mit denen ich mich über dies und jenes und vor allem über Bücher austauschte. Doch, ja, es fehlt ein wenig…
Damals lernte ich auch Maike Stein kennen
Jemand brachte sie mal mit. Ich glaube es war Lisa (von ihr ist zum Beispiel dieses Buch) und es war schön Maike ein wenig näher kennen zu lernen.
Im Sommer diesen Jahres kam es nun, dass Maike ein neues Buch heraus brachte. Und zwar für junge Leser, die gerne in die Welt der Magie abtauchen und da war ich natürlich mehr als neugierig drauf. Dabei geht es um Drachen, verworrene Labyrinthe und natürlich – und das mögen wir hier im Heldenhaushalt alle – Magie. Das passt gerade perfekt für uns, denn wenn die dunklere Jahreszeit beginnt, dann darf es auch wieder mystischer in unseren vier Wänden werden.
“Das magische Fundbüro” von Maike Stein
Das neue Buch (na gut, im Juli ist es schon erschienen) von Maike trägt den Titel “Das magische Fundbüro” und ist im Schneiderbuch Verlag erschienen. Seid ihr schon einmal in einem Fundbüro gewesen? Als Jugendliche verbrachte ich viel Zeit auf alten Flohmärkten, weil mein Vater dort selber sehr viel Energie in alte Liebhaberstücke reingesteckt und ihnen ein neues Leben geschenkt hatte. Meist waren sie voll und staubig und unübersichtlich, aber sie boten auch viel Spannendes zu entdecken. Aber das nur mal am Rande erwähnt… Um mal auf den Charme solcher Orte hinzuweisen.
In dem Buch von Maike lernen wir zu Anfang Finja kennen. Sie ist 10 Jahre alt und ihre Eltern führen ein altes Antiquitätengeschäft. Leider haben sie nicht so oft Zeit für sie, so dass sie sich am Liebsten am Strand aufhält, wo sie regelmäßig auf den alten Kapitän Bruno trifft, dem sie ihr Herz ausschütten kann.
Eines Tages erzählt er ihr von einem Drachenei
Dabei glaubt Finja nicht mal an Drachen. Andererseits hat Kapitän Bruno sie bisher nie angeflunkert und bei ihm hat sie sich immer gut aufgehoben gefühlt. Doch in seiner Geschichte geht es darum, dass bei ihm ein Drache aus einem Ei geschlüpft und anschließend verschwunden ist. Das ist seltsam und so sagt sie zu ihm bei der Suche nach dem Drachen zu helfen.
Und dann sind da noch ihre Eltern. Irgendetwas ist seltsam und Finja hat den Eindruck, dass sie etwas vor ihr verbergen. Und dann offenbart sich ihr alles…oder zumindest einiges, als sie herausfindet, dass ihre Familie zu den Magischen gehört und sie somit auch Magie besitzt. Ein verwirrendes Zusammenspiel von so vielen Dingen auf einmal, die es zu ergründen gilt und so lernt sie, dass es vielleicht doch Drachen geben könnte und eine Welt, von der sie bisher nicht mal im Traum gedacht hätte, dass sie existieren könnte und alles läuft auf diese Geheimtür im Laden ihrer Eltern hinaus, die sie zu einem magischen Fundbüro führt.
Eine Welt voller Magie und Geheimnisse
In diesem neuen Buch von Maike Stein begleiten wir nun also Finja auf dieser spannenden Reise, auf der sie ihre Magie, vielleicht auch einen Drachen und neue Freunde und Gefährten findet und viel über ihre Familie erfährt.
Auf 176 Seiten erleben wir ein Abenteuer der besonderen Art hier und da untermal durch die feinen Illustrationen von Leonie Daub. Die angestrebte Zielgruppe hierbei sind Kinder ab 8 Jahren. Wenn ich aber bedenke, wie sehr mein kleiner Sohn schon die Welt von Harry Potter liebt, kann man hier ruhig auch schon früher mit dem Vorlesen anfangen und mit groß und klein in diese Geschichte eintauchen.
*Anmerkung: Das Buch wurde uns vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
