Wichtel

Es beginnt – Ein Wichtel zieht ein…

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Früher konnte die Weihnachtszeit für mich nicht schon früh genug beginnen. In dem Moment, wo es anfing gegen 16 Uhr dunkel zu werden, holte ich die Lichterketten hervor und ließ am Abend die Zimmer leuchten. Pünktlich zum ersten Advent wurde der Baum aufgestellt und begleitete uns von da an durch die gesamte Weihnachtszeit. Manch einem mag das sehr früh erscheinen, aber als wir noch einen echten Baum kauften fand ich es irgendwie schade ihn nur für wenige Tage aufzustellen. So eine Verschwendung irgendwie. 

Im Laufe der Jahre hat sich da aber ein wenig wieder bei mir verändert

Inzwischen warte ich immer den Totensonntag an. Erst danach darf offiziell die Weihnachtszeit eingeläutet werden. Zu Anfang war es nicht einfach für mich diese Frist einzuhalten, aber inzwischen schürt es die Vorfreude darauf und durch den immer voller werdenden Alltag tut es auch ganz gut eine Art feste Abfolge zu haben, an der man sich orientieren kann. Ist der Totensonntag vorbei, kann man ganz entspannt nach und nach im Laufe der darauf folgenden Woche anfangen die Zimmer zu schmücken und ist dann pünktlich zum ersten Advent bereit für die besinnliche Zeit.

Mit der Geburt des kleinen Sohnes veränderte sich dann auch unser Bezug zum Weihnachtsbaum. Die ersten zwei Jahre stellten wir diesen immer noch sehr früh auf, aber irgendwie fühlte es sich seltsam an einen Kindergeburtstag zu feiern, dessen Deko überwiegend weihnachtlich aussah. Die Geburtstags-Dekoration dazwischen ging irgendwie immer unter.

Und so kam es, dass ich zwar immer noch nach dem Totensonntag beginne ein bisschen zu schmücken, aber vor allem mit Schwerpunkt an den Fenstern und im Garten und erst nach dem Geburtstag des kleinen Sohnes dann nochmal so richtig und dann wird auch der Baum aufgestellt und gemeinsam dekoriert. So entstehen neue Traditionen und entwickeln sich mit uns immer weiter…

Weihnachten

Dieses Jahr ist etwas Neues dazu gekommen: Ein Wichtel ist bei uns eingezogen.

Gestern kam ich nach Hause, nachdem ich die Kinder zur Schule gebracht hatte, und siehe da: Plötzlich war da eine Tür direkt neben unserer Tür. Klein und rot und ein Weihnachtskranz hängt an ihr. Ein Schuhabtreter mit Weihnachtsgrüßen liegt vor ihr und ein kleiner Briefkasten hängt an der Wand. “Huch”, dachte ich so bei mir. Als der kleine Sohn am Mittag dann nach Hause kam, war dieser noch überraschter. “Was ist das Mama”, fragte er neugierig und ich konnte nur mit einem “Ich weiß es nicht” antworten.

Vorsichtig klopfte er an die Tür, doch niemand öffnete oder antwortete. “Hmm…vielleicht Mäuse”, überlegte er, doch der Papa fand den Gedanken komisch und hinterfragte die kleine roten Schuhe, die irgendwie immer woanders standen, wenn wir hinsahen. Verrückt.

Mir kam eine Idee. Ich stiefelte nach oben in das Zimmer vom großen Sohn, denn ich erinnerte mich an etwas, was die Kinder letztes Jahr unterm Weihnachtsbaum vorfanden. Ein Buch. Ein Buch über einen Wichtel, der seine Reise zu einer Familie antritt, wo er in Zukunft ein Haus-Wichtel sein möchte. 

Wichtel

Ihr ahnt es schon, oder?

Auch als der große Sohn nach Hause kam betrachtete er etwas misstrauisch die kleine Türe, entdeckte beim Mittagessen das Buch auf dem Tisch und flüsterte mir später ein “ich habe eine Idee woher die Tür kommt” zu und mein Herz machte einen kleinen Freudensprung. Ihr könnt euch sicherlich denken warum.

Nun sind wir gespannt, was weiter passiert. Ob wir den kleinen Hauself mal zu Gesicht bekommen und ob er sich irgendwie bei uns bemerkbar machen wird. 

Nach und nach werde ich nun auch die Weihnachtskisten vom Dachboden holen und den Garten und die Fenster schmücken. Die Jahresdeko kommt so lange in die Kisten und wird durch kleine weiße Häuser, Engel und mehr ersetzt und die Adventskalender wollen gebastelt werden.

Pünktlich zu meinem persönlichen Startschuss für die Weihnachtszeit erschien nun also diese kleine rote Tür und ich bin gespannt, was sie uns noch so bescheren wird und vor allem, wie die Katzen das finden.

Die Geschichte im Buch endet quasi mit einem offenen Ende und der kleine Sohn will unbedingt wissen, wie es weitergeht, aber wie es aussieht, werden wir nun unsere eigene Geschichte dazu schreiben…

Wann beginnt bei euch die Weihnachtszeit und fangt ihr an zu schmücken? Ist bei euch vielleicht auch ein Wichtel eingezogen und wie ist es so, mit so einem kleinen Kerl zusammen zu wohnen?

*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. 

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