Nägel mit Köpfen und ein paar Freebies für euch!

Reden ist immer leicht, aber man darf natürlich nicht nur große Reden schwingen, sondern muss dann auch Nägel mit Köpfen machen, nicht wahr? In meinem Fall heißt das mal wieder: Zeit für Listen! Ohne diese Selbstkontrolle geht es einfach nicht, die brauche ich und auch, dass ich mein Tun ehrlich transparent mache. Und wenn ich ehrlich sage, dann meine ich ehrlich. Heißt, dass man offen nicht nur über Erfolge, sondern auch über Misserfolge spricht und dieses Mal geht es darum Angewohnheiten wieder abzutrainieren, die ich früher einmal hatte, erfolgreich ablegen konnte und die sich nun nach und nach wieder eingeschlichen haben!

Dabei sollten aber nicht wieder Waage und Kalorienzähler meine Freunde werden…

Wie ihr wisst, habe ich vor vielen Jahren mal erfolgreich einiges abgenommen und eine Art Wohlfühlgewicht erreicht, aber gleichzeitig auch ein ganz ungesundes Verhältnis dazu entwickelt. Jeden Tag bin ich auf die Waage gegangen und haben für mich jedes Gramm zu viel analysiert. Essen habe ich nicht mehr genießen können, weil ich bei jeder Mahlzeit Angst hatte, dass sie sich sofort auf der bösen Waage niederschlägt. Ich wurde zwar dünner, aber es machte auch eine ganze Menge mit mir. Es hat wirklich eine ganze Weile gedauert, bis ich dieses ungesunde Verhalten (man neigt gerne zu Extremen… extrem viel essen, extrem viel sich selbst verweigern zum Beispiel) wieder halbwegs ablegen und einfach mal wieder den Tag und eine Mahlzeit genießen konnte.

Ich bin auch seit damals nicht wieder in das ungesunde Essverhalten zurückgefallen, dass ich vor der Abnahme hatte. Ehrlich, ich darf euch echt nicht erzählen, was ich meinem Körper da angetan habe. Ich bin selbst noch heute manchmal echt erschrocken darüber, wie ich mit manchen Problemen in meinem Leben umgegangen bin. Ich kann euch nur sagen: Frustessen löst eure Probleme auch nicht, sondern macht sie nur eher schlimmer, weil man sich selbst mehr und mehr dafür hasst.

Heute habe ich da eine gewisse Ausgeglichenheit entwickelt

Ich nasche einfach gerne. Ist so. Und ich kann leckeres Essen wirklich genießen. Vor allem die Naschkatze in mir wird schnell zu meinem Verhängnis und alle paar Monate muss ich mich daran erinnern, dass ich da mal wieder einen Gang runterschalte. 

Es ist aber nie wieder so schlimm geworden wie in der Zeit zwischen 16 und Mitte 20. Durch das Kalorienzählen hat man ein gewisses Bewusstsein dafür bekommen, welche Mengen wo ok sind und wie man sich den Teller noch gesund füllen kann. Auch die viele Bewegung, die ich meinem Körper irgendwann zu Gute kommen ließ, die ist seit damals durchaus ein fester Bestandteil meines Lebens geworden und während ich früher kaum das Haus verließ und viel durchhing, bin ich jetzt ständig unterwegs und wenn ich das mal nicht kann, versuche ich zu Hause etwas zu machen. Aber alles nicht extrem, sondern irgendwie, wie es gerade in den Alltag passt. Mal mehr und mal weniger.

Aber ich merkte gerade in den letzten Wochen auch, dass es ein paar Sachen gibt, die sich mal wieder mehr eingeschlichen haben, auf die ich eigentlich schon gut verzichten konnte. Und da ich neulich erst den Wunsch aussprach mal wieder mehr zu diesem “Ich” von damals zurück zu finden und auch meiner kreativen Ader wieder mehr Raum zu geben, habe ich eben zu der Methode zurück gegriffen, die ich jedes Jahr gerne wieder aus der Schublade hole…

Ich habe mir neue Listen erstellt und sie für euch als Freebies mitgebracht!

Ja, auch was Listen angeht scheine ich mich immer wieder neu zu erfinden. Da gab es in der Vergangenheit ja schon einige. Da ich aber dieses Mal verschiedene Bereiche angehen möchte, habe ich mir einen Rohling zurecht gebastelt und dieses in drei Varianten erstellt. Eine 30 Tage Liste zum abhaken und eine Wochenliste, um 6 Ziele zu formulieren, die ich dann durchstreichen kann, wenn sie erledigt sind. Warum nur 6, wo die Woche doch 7 Tage hat? Weil es überall immer einen Cheat-Day oder auch Regenerationstag geben sollte. Egal ob im Sport oder auch im kreativen Bereich. Wenn man seinem Kopf und seinem Körper keine Auszeiten gönnt, dann kann man es auch gleich sein lassen. Man schadet sich nur selbst, wenn man nicht auch Auszeiten zulässt.

In diese Listen habe ich jetzt nicht das 8/16 Fasten mit reingenommen, denn das läuft über eine App auf meinem Handy. Auch die Kleinanzeigen habe ich weggelassen. Da ich jeden Monat eine Art ehrliche Zusammenfassung schreiben möchte, wie es im aktuellen Monat lief, wird es dann dort mit reingenommen. Ich zeige euch jetzt mal die vier Listen, die mich jetzt durch den restlichen April und dann noch durch den Mai begleiten sollen:

Das sind jetzt Beispiele. Ich sehe allerdings gerade, dass ich statt der Hula-Hoop Liste, aus versehen schon die Liste für die 30 Tage Seilspringen, die erst danach kommen soll, in die Vorschau gepackt habe. Aber das macht nichts, dann in etwa weiß man ja nun, wie meine Pläne aussehen. Die Listen oben werden ausgedruckt und zu meinem Wochen-Haushaltsplan gehangen. Die 30 Tage Listen bleiben logischerweise so lange hängen, bis die 30 Tage voll sind. Die anderen beiden spiegeln eine Woche wieder.

Alle Listen haben ich auch nochmal als Rohlinge, so dass man sie sich individuell anpassen kann. Kein grafisches Meisterwerk, aber darum soll es ja auch nicht gehen:

Hier könnt ihr die Rohlinge als Freebies runterladen, falls Ihr Interesse habt: 30 Tage Liste – Wochenliste – leerer Rohling (zum runterladen drauf klicken, Rechtsklick und “Speichern unter”).

Zum Schluss noch ein paar Worte zur Umsetzung und ein paar Empfehlungen

Die Sache mit dem Listen ist ja jetzt nicht vollkommen neu hier auf dem Blog und dass ich mir selber immer wieder diese Challenges gerne auferlege auch nicht. Demnach kommt euch das Ganze sicherlich schon wieder wie “Schon gesehen, aber in grün” vor. Ich hoffe daran stört ihr euch nicht. Kurz daher dennoch ein paar Worte dazu, wie ich das umsetzen will.

Zum Beispiel zeigt die alljährliche Yoga-Challenge von Mady ja durchaus, dass der Mann und ich dazu in der Lage sind uns abends mal 20 Minuten zu nehmen, um etwas zu machen. 20 Minuten an einem Tag sind wirklich nicht viel und durchaus unter zu bringen. Daher will ich schauen, dass ich die sportliche Aktivität am Abend irgendwie unterbekomme, BEVOR der Fernseher angemacht wird oder  je nachdem einfach während dessen. Da ich ja die Fastenzeit von 17 Uhr abends bis 9 Uhr morgens habe, fällt für mich zum Beispiel die Abendbrotzeit weg. Ich frühstücke morgens dann gut und esse ein ordentliches Mittagessen. Der Rest des Tages wird durch Wasser oder ungesüßten Tee gefüllt. Das ist machbar, denn eigentlich fällt nur das abendliche böse Snacken weg.

Pilates und Yoga decke ich weiterhin durch Videos ab. Hier habe ich zwei Empfehlungen, eigentlich sogar drei, für euch. Wobei die dritte ist eher etwas anderer Sport in Form von Tabata und HIIT, falls euch das sagt. Und zwar kann ich euch folgende drei Youtube Kanäle wirklich von Herzen empfehlen:

1. Mady Morisson – Wer kennt sie ehrlich gesagt nicht. Die Dame, die es wirklich schafft jedem Yoga zu vermitteln und ich mag ihre “Music only” Videos tatsächlich am Liebsten und Yin Yoga. Seit Anfang des Jahres stellt sie tatsächlich nun auch monatlich Listen zur Verfügung.
2. Growingannanas – Sie hat 20-40 minütige, wirklich Schweiß treibende Sportübungen für euch (auch ohne Hüpfen) und das Meiste ohne Geräte
3. Lenas Health Lab – Sie postet vor allem Pilates Videos in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Sie habe ich vor Kurzem entdeckt und finde, sie macht das ganz angenehm.

Zum Meditieren nutze ich übrigens auch gerne die Videos von Mady, wobei ich da auch Koala Mind für mich entdeckt habe. Nur mal so am Rande.

Doch wie den kreativen Part noch integrieren?

Was das angeht, muss ich ehrlich zu mir sein. Ich möchte gerne wieder kreativ werden, zumindest ein wenig, aber die Ruhe habe ich selten dafür. Entweder wir sind ständig unterwegs oder wenn wir es nicht sind, habe ich das Gefühl zu viel im Haus oder sonstwo machen zu müssen. Guten Gewissens einfach nur zu zeichnen oder so, das kann ich irgendwie nicht und da muss ich langsam wieder hinkommen. Daher setze ich mir vorerst “nur” kleine Ziele. 

Ein Blick auf meine Kreativliste zeigt, dass ich mir wirklich erst einmal nur kleine Aufgaben gesucht habe. Später soll es in die Richtung gehen, dass ich gerne von euch wöchentlich Themen in einen Topf geworfen bekommen möchte, von denen ich dann welche als Bild umsetze. Aber dafür muss ich erst einmal wieder mehr reinfinden und starte daher klein.

Ich möchte Wollreste verarbeiten und einfach abends nebenbei wieder an einem einfachen Deckenmuster häkeln. Das könnte dann die Rückseite des Nähprojektes werden, das ja aus alten Lieblingsshirts vor allem aus den Geek Gear Kisten entstehen soll (also vor allem Shirts mit magischen Motiven). Zeichnerisch werde ich erstmal wieder vor allem skizzieren. Kleine Doodles, aber mit einem Ziel. Ich will einmal zum Ende der Woche die Woche in einem Bild zusammenfassen, wie ich es früher schon einmal tat und jede Woche eine “Katze der Woche zeichnen”. Das ist einerseits eine Katzenstudie (ich möchte schon länger gerne den Alltag der Katzen in einem Comic festhalten) und andererseits etwas Kleines, Schnelles und Einfaches für zwischendurch. Das ergibt jeweils 4 Bilder pro Monat, die ich euch dann in der monatlichen Zusammenfassung zeigen möchte.

Ich glaube, das ist im Gesamtbild überschaubar. Wenn also etwas von den obigen Dingen am Ende des Monats unvollständig ist, dann dürft ihr ruhig mit mir schimpfen. Dafür mache ich ja diese transparente Selbstkontrolle *lach*.

Nun braucht das Ganze noch einen monatlichen Arbeitstitel, unter dem die Beiträge dann erscheinen. Ich habe noch keine Idee… Ihr?

Schreibt es mir doch in die Kommentare!

Anmerkung: Die Freebies wurden mit dem freien Online-Grafikprogramm von Fotor.com erstellt und freie Grafiken dafür genutzt.