Tim Burton

Tim Burtons Labyrinth – The Exhibition #Werbung

Unbezahlte Werbung*

Nun sind schon wieder einige Tage ins Land gegangen seitdem meine Mutter, meine Schwester und ich uns einen kleinen Wunsch erfüllt haben. In dem Moment, wo wir das erste Mal die Werbung für “Tim Burtons Labyrinth” in der Timeline hatten (wie penetrant, oder?) war klar, dass wir dort zusammen hingehen würden. Der Plan war schnell geschmiedet und umgesetzt: Die Tickets gab es für meine Mutter zum Geburtstag und der Rest von uns holte sich seine eigenen dazu. Ein gemeinsamer Termin musste gefunden werden und dann ging es für uns schon los.

Outfit
Zeit für ein passendes Outfit

Klar, dass wir uns ein wenig passend zur Atmosphäre einkleiden mussten, oder? Für mich mal wieder der perfekte Anlass, um eine meiner Perücken aus dem Fundus zu holen und den Haarreifen hatte ich gerade erst neu angeschafft. So kam er direkt zum Einsatz. Hach, herrlich… Wir waren also bereit für Tim Burton!

Tim Burton begleitet uns schon immer!

Es wird sicherlich vielen von euch wie uns gehen: Wir sind mit den unglaublich fantasievollen und besonderen Geschichten von Tim Burton groß geworden und seine Hände haben bei so vielen Dingen mit gewerkelt, das glaubt man gar nicht. Nehmen wir die ersten Batman Filme mit dem Pinguin und Michelle Pfeiffer als Catwoman. Diese Filme hatten noch ihren ganz eigenen Charme. Oder wusstet ihr, dass sich Tim Burton mitverantwortlich für so manchen Teil in Disneys “Taran und der Zauberkessel”  zeigt? Er hat damals noch als Zeichner mit an dem Film gearbeitet. Ich wusste das zum Beispiel nicht. Mein erster richtiger bewusster Kontakt war sicherlich über “Edward mit den Scherenhänden” oder eben auch denn alljährlich beliebten Film “Nightmare before Christmas” oder vielleicht sogar “Beetlejuice”. Wer kann das heute noch so genau sagen, nicht wahr? Fakt ist, dass er mit seinen eher bekannteren Filmen genau dann anfing als ich auf die Welt kam und so bin ich wirklich irgendwie mit diesen aufgewachsen und groß geworden und sicherlich auch ein wenig geprägt worden. Dementsprechend war es ja wohl klar, dass es uns in diese Ausstellung ziehen würde, bevor sie weiterzieht und unsere Chance vertan ist.

Tim Burtons Labyrinth – The Exhibition

Das ist nun also unsere dritte Exhibition, die wir besuchen. Vor einigen Jahren waren wir zum ersten Mal in Potsdam in der Ausstellung zu Harry Potter (ein absolutes Highlight) und Mitte diesen Jahres bei der von “Jurassic World”. Diese Kombination aus erfahren und erleben finde ich super. Ein tolles Konzept, das einem irgendwie immer abholt, egal ob man die Geschichten dazu kennt oder nicht. 

Tim Burton
Der Zufall entscheidet!

Diese Ausstellung ist, wie der Name schon sagt, ein kleines bisschen wie ein Labyrinth aufgebaut. Man geht von Raum zu Raum und von jedem Raum führen mehrere Türen weg. Man muss sich also für einen Weg entscheiden und es kann passieren, dass man am Ende vielleicht nicht in jedem Raum war, denn es geht nur vorwärts, aber nicht rückwärts. Im ersten Raum lassen wir aber noch den Zufall entscheiden. Ein Buzzer wird gedrückt und eine zufällige Tür leuchtet auf. Das Abenteuer kann beginnen.

Türen
Wie ein Kalender: Jede Tür führt zu einer neuen Geschichte

Jeder Raum war anders und individuell gestaltet. Passend zu dem Thema, das er aufgreifen sollte. Wir hatten das Glück, dass wir zwei Mal durch das Labyrinth durchlaufen durften, so dass wir im zweiten Durchgang dann andere Wege gewählt hatten und nahezu alles zu sehen bekamen. Ich werde hier heute aber nicht alles zeigen. Nur ein paar kleine Eindrücke…

Grinsekatze
Liebevoll gestaltete Räume

Jeder Raum war irgendwie speziell. Lichter, Musik, die Türen, manche mit Spiegeln, andere mit anderen Effekten an Wand oder Boden. Hier waren wir zum Beispiel im Raum der Grinsekatze, die immer wieder woanders an den Wänden erschien. Ich mochte die Atmosphäre hier sehr.

Lebensgroße Figuren warteten auf uns

Das hatte schon was. Man betrat einen Raum und wusste erst einmal nicht, was einen erwartete. Das Licht und die Geräusche ließen einen erste Ideen haben.

Herzkönigin
Viele kleine Details…

In jedem Raum gab es ein oder zwei lebensgroße Figuren. Hier zum Beispiel ein Kartensoldat, der die Herzkönigen beschützte. Aber mehr als grimmig schauen tat er nicht. Es ist Wahnsinn, sich diese Dinge von so Nahem anschauen zu können. Egal in welchem Raum wir waren, man konnte alles wirklich ganz nah begutachten. Vor allem die von Johnny Depp gespielten Figuren waren so voller kleiner Details und Liebhaber-Teile, die einem lange verweilen und schauen ließen. Man entdecke jedes Mal wieder ein wenig mehr.

Herzkönigin
“Aaaaaab mit dem Kopf!”

Teilweise wirkten die Figuren zu verdammt echt, man hätte sich glatt mit ihnen unterhalten können. Anfassen war zwar nicht erlaubt, aber wenn man einen Moment abpasste, in dem die kleinen Räume nicht gerade überfüllt waren, konnte man dennoch schöne Fotos von sich mit den Figuren oder nur den Figuren machen. 

Tim Burton
Und ganz wichtig: Natürlich Jack Skellinkton!

Die Kulissen rund um die Figuren waren wirklich toll gestaltet, auch wenn ich mir bei der einen oder anderen Figur vielleicht eine etwas andere gewünscht hätte. Jack zum Beispiel war im Oogie Boogie Verlies und gerade bei ihm hätte ich mir diese weihnachtlich staunende Atmosphäre gewünscht. Dennoch war seine Größe beeindruckend.

Man konnte schöne Erinnerungen mit Tim Burton schaffen

Wie Kinder liefen wir von einem zum nächsten Raum, konnte es kaum erwarten zu schauen, was sich hinter der nächsten Tür versteckte und versetzten uns direkt in die Szenerie.

Fotos
Tolle Möglichkeiten für verrückte Fotos

Besonders freuten wir uns zum Beispiel auch über die Tatsache, dass auch die Figuren aus “The Melancholy Death of Oyster Boy and other Stories” berücksichtigt wurden. Kennt ihr die? Seine schrägen Monster und Kreaturen, alles war da und in jedem Raum gab es neben den Figuren auch Original-Zeichnungen an den Wänden, mache animiert, andere nicht (doch diese durften aus verständlichen Gründen nicht fotografiert werden). 

Tim Burton
Und immer wieder neue Räume

Zusätzlich hingen an den Wänden Erzählungen über Tim Burton, was er so erlebt, sich gedacht hat und Zitate von Menschen, die schon mit ihm zusammen arbeiten durften. 

Corpse Bride
Viktor mit traurigem Blick

Manche Räume luden zum Träumen ein, andere wirkten hingegen recht simpel und man legte mehr Wert auf den Informationsfluss. In dem Moment, als wir zum Beispiel den Schuppen von Edward mit den Scherenhänden betraten, spürte man seine Trauer, bei Corspe Bride dieses Magische einer dunklen Welt und mein absoluter Lieblingsraum war ja der vom Hutmacher.

Tim Burton
Mein Lieblingsraum

Ich glaube das ging auch vielen anderen so, denn hier verweilten einige Leute etwas länger als in den anderen Räumen. Man konnte sich unter riesigen leuchtenden Pilzen zur Ruhe setzen (was wirklich einige taten) und in der Mitte stand er, der Hutmacher, und blickte auf uns alle herab. Ich fands wunderschön.

Vielleicht ein kleines allgemeines Fazit zum Ende

Insgesamt hat mir die Ausstellung rund um die Werke von Tim Burton wirklich sehr gut gefallen und es war für 1-2 Stündchen wirklich so, als wären wir ein wenig in eine andere, ein bisschen verdrehte Welt eingetaucht. Die Idee mit dem Labyrinth, den verschiedenen Türen, gefiel mir gut. Als ich jedoch zum ersten Mal von dem Prinzip hörte, war ich etwas in Sorge, dass wir die Räume, die wir unbedingt sehen wollten, vielleicht verpassen könnten und so richtig sah ich nicht ein einen zweiten Besuch bezahlen zu müssen. Nun hatten wir ja das Glück zwei Mal durchlaufen zu dürfen und auch merkten wir recht schnell, dass das Konzept durchaus vorsah, dass man die wichtigsten Geschichten auf jeden Fall erreichen würde, aber ich fand es gut, dass wir in einem zweiten Durchgang nochmal ein wenig genauer und in Ruhe schauen konnten.

Willy Wonka
Triff die Oompa Loompas

Dadurch, dass wir erst am Abend dort waren und unsere zweite Runde auch dem letzten Zeitfenster entsprach, hatten wir deutlich weniger Gedränge in den Räumen. Diese fielen ja nun eher klein aus und gerade bei der ersten Runde öffneten sich ständig die Türen und die Räume waren recht schnell voll. Da war es dann vor allem dann schwer, wenn man gerne mal ein Foto machen wollte. Wobei ich sagen muss, dass das Publikum insgesamt sehr angenehm und rücksichtsvoll war. Da wurde sehr gegenseitig aufeinander geachtet. Das erlebe ich woanders eher selten so.

Alles hat mir insgesamt sehr gut gefallen und die typische Atmosphäre, die ich mit Tim Burton verbinde, wurde gut eingefangen. Hier und da hatte ich aber das Gefühl, dass da noch etwas mehr Luft nach oben gewesen wäre. Kleine Foto-Punkte vor den Kulissen zum Beispiel und hier und da fehlten mir wirklich wichtige Figuren. Eine Sally und ein Bürgermeister wären ein Traum gewesen. Oder Charly aus der Schokoladenfabrik? Skurrile Gestalten aus Big Fish und hach… Tim Burton bietet so viel Potential für noch mehr Räume zum Träumen.

Andenken
Ein kleines Andenken gab es auch

Nun habe ich gesehen, dass in England eine noch viel größere Ausstellung aufgemacht hat und ich vermute, dass man dort genau das sehen wird, was mir hier vielleicht noch gefehlt hat. Aber die Erfahrung war auf jeden Fall schön und hat uns viel Spaß gemacht.

Besonders viel Freude hatten wir daran die Zeichnungen so nah betrachten zu dürfen. Tim Burton hat wirklich einen ganz eigenen Stil und der hat durchaus ebenfalls seinen Einfluss auf uns genommen… Das war schon beeindruckend.

Zum Abschluss gab es noch einen Kunstdruck für jeden von uns und meine Schwester und ich kauften uns ein Shirt als Erinnerung. Also wer die Möglichkeit hat, sollte es sich ruhig anschauen. So unser – oder mein – Fazit.

*Anmerkung: Der Besuch der Ausstellung ist selbst bezahlt und keine Kooperation.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

4 Kommentare

  1. Das klingt fabelhaft! Gerade wenn man Burton so verbunden ist, wie du es offensichtlich bist. Hatte zunächst befürchtet, dass es sowas wie die “Wonka Experience” wird. Hattest du das mitbekommen?

    1. Sari says:

      Oha, das musste ich erst einmal googeln. Davon habe ich gar nichts mitbekommen, aber das ist ja wirklich ein trauriges Schauspiel. Nein, so war diese Ausstellung wirklich überhaupt nicht, sondern durchaus sehenswert.

      Wir hatten das mal mit einer hoch angepriesenen Dinoausstellung, wo dann in einer Halle ein paar alte Plastikdinos standen, wo schon die Farbe abplatzte. Boah war der Sohn da enttäuscht. Auch hier war ich erleichtert, dass die Jurassic World Ausstellung doch deutlich gelungener war.

  2. Tim Burton hat einen ganz eigenen Stil, den man sofort wieder erkennt. Da gebe ich dir absolut recht.
    Ich mag seine Filme sehr gerne. Für mich ist das irgendwie voll meine Teeniezeit gewesen. So eine Ausstellung würde ich auch gerne mal besuchen.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

    1. Sari says:

      Ja man ist mit ihm und seinen Geschichten gewachsen, oder? So speziell, aber auch immer irgendwie voller Fantasie und Traumwelten, wichtigen Botschaften und Verrücktheiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert