Ein Essensplan. Ich und ein Essensplan. Wer hätte gedacht, dass es bei mir mal so weit sein würde. Ich jedenfalls nicht. Bisher ließen wir uns jede Woche beim Großeinkauf von den vorhandenen Angeboten inspirieren und entschieden meist vor Ort, was wir kochen wollen würden.
Hinzu kam immer die Tatsache (schon mehrfach hier erwähnt), dass ich innerhalb der Woche quasi Allein-Ernährerin war. Der Miniheld aß in der Kita, der Held auf Arbeit und das Heldenkind Mäuschen – Portionen, die ein aufwändiges Mittagessen einfach nicht nötig machten. Nun koche ich wieder für mehr und für regelrechte gefräßige Kinder. An manchen Tagen kann man den Kleinen inzwischen als richtigen (manchmal sogar Erwachsenen) Mitesser zählen.
Man muss planen, wenn man nur einmal in der Woche einkaufen geht!
Diese Erfahrung habe ich bereits nach der ersten Schulwoche des Minihelden gemacht. Es bringt nichts einfach blind von allem ein bisschen zu kaufen und zu hoffen, dass es schon irgendwie passen wird. So wie wir es eben vorher gemacht haben. Eine Idee von dem, was es geben könnte. So lief das bisher hier im Heldenhaushalt ab.
Nach der ersten Schulwoche war mir klar: Es muss ein Essensplan her. Es geht einfach nicht anders. Für die Planung, für den Wocheneinkauf und für die Abwechslung auf dem Tisch.
Nun schreibe ich also einen Essensplan.
Jeden Mittwoch finde ich mich am Vormittag am Esstisch wieder. Neben mir ein Stapel Lieblingskochbücher. Ich möchte nicht nur voraus denken. Ich möchte auch Neues ausprobieren. Das habe ich mir fest vorgenommen. Jede Woche ein Rezept, das ich schon immer mal umsetzen wollte, aber bisher nie gemacht habe.
Jeder kennt das doch: Im Laufe der Zeit hat man so seine eingefahrenen Lieblingsrezepte und aus Bequemlichkeit bleibt man einfach auch dabei. Ich bin für Abwechslung und Neues und die Kinder freuen sich darüber. So gab es neulich schon die Lasagne – Muffins oder letzte Woche die Hackfleisch – Käsebällchen.
Und noch ein Vorteil bringt der Essensplan mit sich!
Das Einkaufen ist deutlich überschaubarer geworden. Das merken wir sogar an der Rechnung am Ende des Einkaufes. Ich schreibe alles zu Hause auf, was uns für die einzelnen Mahlzeiten noch fehlt. Haargenau. Bringe es in die richtige Reihenfolge, in der wir alles im Einkaufsladen finden und plane ein zwei Alternativen mit ein.
Der Einkauf geht schneller, gezielter und vermeidet Spontaneinkäufe, die eher unnötig sind. Ich muss gestehen, ich habe ja immer ein bisschen geschmunzelt über Menschen, die alles so extrem durchorganisieren, aber in diesem Fall musste ich mich wirklich eines Besseren belehren lassen. Ich habe inzwischen viele schöne Ideen für ein Mittagessen, kann mehr Abwechslung reinbringen und die Kinder haben auch schon einen Überblick darüber, was es die Woche zu essen gibt. Außerdem kann ich auch schon gedanklich einplanen, was sich eventuell auch für die Brotdose des Großen für die Schule nutzen lässt und entsprechend ein bisschen mehr davon machen. Hackbällchen zum Beispiel oder Pancakes und Pita Brote sind auch eine tolle Sache.
Bisher profitieren wir alle davon.
Ein Essensplan für Euch zum Ausdrucken #Freebie
Da mein Plan immer Mitte der Woche erst beginnt, musste ich mir einen eigenen zusammen schustern. Es gibt viele schöne Printables dazu im Internet und anfänglich habe ich diesen dafür genutzt, aber mit der Zeit habe ich mir einen eigenen erstellt, der ein bisschen flexibler mit der Reihenfolge der Wochentage ist.
Eventuell ist das ja auch etwas für Euch und daher habe ich ihn für Euch hier als Printable nochmal überarbeitet.
Wie macht ihr das mit dem Mittagessen? Plant ihr die Woche im voraus oder geht ihr eher von Tag zu Tag? Habt ihr noch Tipps für mich und tolle Rezepte für Kinder? Unser Essenplan geht ansonsten heute noch im Kiddikram online, wo ihr auch viele andere tolle Sachen für Kinder findet.
Habt einen schönen Mittwoch!
Gute Idee! Ich habe mir das auch schon des Öfteren vorgenommen, aber irgendwie hat’s bisher nicht wirklich geklappt. Das fängt schon damit an, dass ich, wenn es in der Arbeit unvorhersehbarerweise recht anstrengend war und/oder lang geworden ist, keine Lust mehr zu kochen habe. Ich entscheide daher meistens sehr spontan. Was zu Einseitigkeit führt und fix mehr ins Geld geht. Aber ich arbeite an mir. Liebe Grüße
Julie
Ich mache das jetzt seit drei Wochen und merke deutlich, dass es hilft. Vor allem, wenn man für mehrere planen muss. Für mich alleine würde ich auch anders damit umgehen ^^
Huhu,
ich schreibe bestimmt schon seit 5 Jahren wöchentlich meine Essenspläne. Mich hat es damals einfach gestört, dass wir immer total Planlos in den Supermarkt gegangen sind, weit über 100€ ausgegeben haben und die Hälfte der Lebensmittel wegwarfen, weil sie nicht gebraucht wurden.
Seit ich den Essensplan gemeinsam mit den Jungs wöchentlich aufsetze und dementsprechend einkaufe, spare ich zum einen Geld, habe ein besseres Gewissen und werde nicht ständig gefragt: “Mamaaaaaa, was gibt es denn heute?”
In der Küche hängt der Plan und jeder kann drauf gucken.
Wenn sich spontan etwas in den Terminen ändert, wird dann eben ein Tag im Plan getauscht und alle sind glücklich :)
[…] Das denke ich jede Woche: Es ist Zeit, um mal was anderes zu versuchen. Nicht immer das gleiche auf den Menüplan setzen. Das ist mein Ziel. Abwechslung auf den Tisch bringen. Das ist gar nicht so einfach, aber es […]
[…] Dazu gehören dann tägliche Routinen im Haushalt, die wöchentlichen Einkäufe und der Essensplan, den ich jeden Mittwoch schreibe und ähnliche Dinge. Es ist einfach ein gutes Gefühl […]
[…] die es schon für mich als Kind von der Oma gab, wenn ich krank war. Als ich damit anfing einen Essensplan für die Woche zu schreiben, legte ich fest, dass die Kinder einmal in der Woche ein süßes Mittagessen […]