Disneyland im Herbst – Triff deine Kindheitshelden

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Noch eine Woche hin bis zum 1. Advent und bis dahin möchte ich mit den herbstlichen Impressionen aus dem Disneyland durch und bereit für die Weihnachtszeit sein. Daher kommt heute der nächste Part von unserem kleinen Kurztrip im Oktober ins Disneyland und damit der vorletzte Beitrag, bevor ich im letzten dann nächstes Mal wieder ein kleines Fazit und den persönlichen Highlights berichten möchte.

Auch dieses Mal möchte ich einen ganzen Beitrag den Kindheitshelden widmen, die unsere Zeit als Kinder geprägt haben. Klar gibt es natürlich zur Halloween- bzw. Herbstzeit ein paar andere Charaktere anzutreffen, als es im Sommer letztes Jahr der Fall war und ich möchte euch gerne zeigen, wen wir dieses Mal so entdecken konnten.

Ich hatte mir für dieses Mal ein Ziel gesetzt

Letztes Jahr hatte ich es im Nachgang ein wenig bereut, dass ich mich nicht doch irgendwo angestellt hatte, um zumindest ein schönes Erinnerungsfoto mit einem der Charaktere machen zu können. Tatsächlich standen wir ja sogar in der Reihe zu Stitch an, hatten aber bis dahin noch nichts weiter vom Disneyland gesehen und entschieden dann die Schlange zu verlassen. Das bereue ich heute etwas, denn heute weiß ich: Die Schlange war noch nicht lang und wir wären auf jeden Fall ran gekommen. Menno… 

Dieses Mal wollte ich versuchen ein Foto zu machen. Am Liebsten mit einem meiner Lieblingscharaktere oder zumindest einem ganz plüschigen. Allerdings sollte die Priorität erst einmal wieder auf den Dingen liegen, die wir uns vorgenommen hatten und nicht beim langen Anstehen in den Schlangen für solche Fotos. Diese Schlangen sind nämlich bei den meisten Charakteren schon im Vorfeld schnell sehr voll und lang und werden oft schon nach kurzer Zeit von den Mitarbeitern quasi abgeschnitten und man wird weggeschickt, weil die Wartezeiten einfach sonst zu lang wären.

Im Herbst gibt es andere Charaktere teilweise als im Sommer. Wo man Tigger in seinem Kostüm antrifft, dort war beim letzten Mal Winnie Pooh zum Beispiel. Einige Charaktere tragen andere Kostüme, passend zur Jahreszeit. In dem Fall haben die meisten tatsächlich Halloween-Kostüme an.

Die Grinsekatze war hinten in der Nähe des Labyrinths von Alice im Wunderland anzutreffen und war so ein plüschiger Charakter, den ich gerne geknuddelt hätte. Aber die Schlange war einfach so verdammt lang.

Vordergründig sind besonders zur Halloweenzeit vor allem die eher bösen Charaktere anzutreffen. So lief nicht nur Captain Hook an uns vorbei zu seinem Fotopunkt, auch auf die böse Herzkönigin trafen wir wieder. Aber die hatten wir schon letztes Jahr gesehen (und ehrlich gesagt gehört sie nicht zu meinen Favoriten). Da sind Peter Pan und Wendy fast schon zu lieb für diese Jahreszeit, aber tatsächlich sehr beliebt bei den Parkbesuchern.

Ultimativer Highlight-Moment war, als wir auf Dschafar trafen, als er gerade auf seinem Weg zu seiner Foto-Station war (die Charaktere werden übrigens immer durch Mitarbeiter begleitet, die aufpassen und darauf achten, dass die Charaktere nicht anhalten). Eine Mutter lief mit ihrem Kind auf dem Arm hartnäckig neben ihm her, wollte wohl unbedingt seine Aufmerksamkeit. Als er das bemerkte, drehte er sich ruckartig um und machte “BUH”, so dass das Kind sich ziemlich erschreckte. Als Reaktion von Dschafar kam hier ein zufriedenes “STRIKE” in einer Armgeste und alle drum herum mussten ganz schön lachen. Auch die Mutter übrigens, alles ok also. Dschafar ist halt ein Bösewicht durch und durch und voll in seiner Rolle. Und genau das wird von den Charakteren im Übrigen auch erwartet.

Es gab übrigens genau zwei Charakter-Punkte, die ich als Ziel ausgewählt hatte, wenn es die Zeit zulassen würde, um Fotos zu machen. Einer davon waren die kuscheligen Eichhörnchen. Mit ihnen hätte ich wirklich gerne ein Foto gemacht. Aber als ich ankam, war die Schlange schon gesperrt. Manno….

Auf meinem Weg zum nächsten Ziel kamen wir dann an Miguel aus Coco vorbei, der in der Nähe vom Big Thunder Mountain anzutreffen war. Auch nicht unbedingt einer meiner Favoriten, auch wenn ich den Film sehr mag. Ich finde den großen Kopf etwas befremdlich *lach*.

Mein tatsächliches Ziel war Goofy im Halloweenkostüm. Ich ging zur Schlange, doch da stand er schon, der Mitarbeiter im Sombrero und schüttelte den Kopf. “Line is closed”, sagte er zu mir und da war auch diese Chance dahin. Ach maaaan… es sollte wohl auch dieses Mal nicht sein.

Vielleicht zwei Fun Fakts noch an dieser Stelle: Die Charaktere dürfen auf ihrem Weg zum Fotopunkt nicht stehen bleiben und Fotos mit Passanten machen, weil es sonst zu Ungerechtigkeiten kommen könnte. Warum wurde da jetzt ein Foto gemacht und mit mir nicht, zum Beispiel. Daher laufen sie immer ziemlich zielstrebig an allen vorbei. Es gibt immer bestimmte Zeit-Slots, wo die Charaktere anzutreffen sind und einige sind auch Indoor vor schönen Kulissen. Wir trafen in den Studios zum Beispiel auf Olaf im Theater, wo auch “Frozen” aufgeführt wurde. Aber auch hier war die Schlange unendlich lang und bis weit aus dem Gebäude heraus. Man kann sich für “Meet Mickey” anstellen und auch Darth Vader treffen. Hier wird sogar die Wartezeit draußen angezeigt (das merkten wir, als wir uns falsch anstellten… wir wollten eigentlich zu Star Tours *lach*). Auf dem Marvel Campus kann man Superhelden treffen. Wir trafen damals auf Captain Marvel (nicht unser Favorit) auf diese Weise.

Die Darsteller sind wirklich ganz toll in ihren Rollen und machen das wirklich super. Ich will wirklich nicht wissen, wie hart es ist in den Rollen zu bleiben die ganze Zeit.

Zu Halloween gab es aber dieses Mal auch Walking-Acts

Eine kleine Besonderheit zu Halloween waren die Walking Acts, die in der Nähe des Schlosses herumliefen. Auf dem Marvel Campus in den Studios triffst du immer wieder mal auf Superhelden, die herum laufen. Da sahen wir zum ersten Mal Ms. Marvel zum Beispiel. Ein paar Bösewichte tauchten immer wieder mal zwischen den Besuchern auf und agierten mit diesen. Anders, als die Charaktere, die man nur an den Fotopunkten treffen konnte.

Darunter war zum Beispiel Curella De Vil, die mitten in der Masse stand, anregende Gespräche über Mode und mögliche neue Pelzmäntel aus den Plüschtieren der Kinder sprach. Hier geht die Initiative tatsächlich auch von den Charakteren aus ins Gespräch zu kommen und Fotos zu machen. Dabei sind sie provokativ und laut. Wie echte Bösewichte eben. Man konnte wohl auch auf Maleficent und die böse Königin aus Schneewittchen treffen, aber die haben wir leider nicht gesehen.

Dafür tauchte aber neben uns auf einmal Gaston aus “Die Schöne und das Biest” auf und wollte mit allen Leuten Seflies machen und sich dabei selbst in den Mittelpunkt stellen. Er suchte überall nach Lob und Schmeicheleien zu seinem Aussehen. Da flüchteten wir allerdings schnell. Ein Stückchen weiter entdeckten wir auch die böse Stiefmutter und die Stiefschwestern, wie sie sich wichtig taten und gefallen wollten. Es machte auf jeden Fall enorm Spaß das alles zu beobachten. Die Darsteller sind extrem gut in dem, was sie tun.

Zum ersten Mal im Disneyland: Mutter Gothel

Ein weiteres Highlight in diesem Jahr im Disneyland war das Erscheinen von Mutter Gothel aus “Rapunzel”. Diese Dame hat es ganz schön in sich und ist ziemlich von sich selbst überzeugt. Doch bei ihr gab es eine Besonderheit:

Sie hatte einen festen Standort im Frontierland in der Nähe der M&Ms Aktion, von der ich euch letztes Mal erzählte, wo sie fast den ganzen Tag anzutreffen war. Die meiste Zeit erzählte sie Geschichten und man konnte einfach zuhören. Wir entdeckten sie am ersten Tag durch Zufall. Das war ganz nett gemacht, denn die Kulisse sah schön aus und sie machte ihre Sache wirklich gut. Manchmal ging sie auch auf das Publikum ein und improvisierte. 

Als wir am zweiten Tag erneut vorbei kamen bei meiner verzweifelten Suche mich doch in einer Charakter-Schlange anzustellen, da war sie gerade in der Interaktion mit dem Publikum und lud immer wieder Leute ein zu ihr zu kommen und Fotos mit ihr zu machen. Die Dame war grandios, reagierte mit Ekel auf Rapunzel-Kleider und verscheuchte die Pascal-Kuscheltiere, die auf den Schultern mancher Besucher saßen. 

Spontan entschied ich mich dazu zumindest hier ein Foto zu machen und hob die Hand, als sie nach dem nächsten fragte. Ein seltsames Gefühl zwischen all den Kindern auf einmal nach vorne zu treten (aber ich war nicht die einzige *lach*). “My little sister loves you”, sagte ich zur ihr und sie fragte mich erschrocken “You not?!” und zack bist du bei einem Bösewicht unten durch. Schlechte Idee *lach*. Ich zog mich zwar irgendwie aus der Schlinge, bin aber bei Weitem kein so großes Improvisations-Talent, wie diese Darsteller. Auch der Mann war von der Schauspielerin wirklich begeistert und beeindruckt davon, wie sie vor allem auch auf die Kinder einging. So haben wir am Ende doch noch eine kleine Erinnerung an den Besuch im Disneyland geschaffen. 

Auch wenn ich am Ende total überfordert war vom Posieren. Das liegt mir so gar nicht und die anderen Fotos zeige ich euch lieber gar nicht erst.

Wen würdet ihr gerne treffen, wenn ihr im Disneyland seid?

*Anmerkung: Der Artikel ist keine Kooperation. Die Reise ins Disneyland Paris ist selbst bezahlt und der Beitrag berichtet nur von eigenen Erfahrungen.