Wenn ich so aus dem Fenster blicke, dann zieht mich eigentlich nichts vor die Tür, sondern eher unter meine Kuscheldecke auf dem Sofa, bewaffnet mit einem gutem Buch, entspannender Musik und/oder vielleicht mein Häkelzeug. Eine andere Alternative wäre vielleicht noch ein gemütliches Café für ein entspanntes Pläuschchen mit der Freundin, wo man gemeinsam rausschauen und sich freuen kann, dass man nicht draußen in der Kälte sitzt. Alles ist grau und dafür, dass wir nun eigentlich noch drei Wochen Spätsommer haben sollen, scheint sich dennoch der Herbst langsam durchzusetzen. Grundsätzlich finde ich das ok, denn wie wir ja alle inzwischen wissen, ist das etwas kühlere Wetter eh eher mein Wohlfühlwetter, aber mir fehlt dazu ein bisschen die herbstlich goldene Sonne und das farbenfrohe Laub.
Ich bin nämlich ein Mensch, der sich gerne in Pullies kuschelt, einen wuscheligen Schal umwirft und dann durch das bunte Laub springt und dabei das Gesicht der Sonne entgegenstreckt. Zum Teil bin ich jetzt zumindest für so ein Wetter gewappnet, denn ich habe meine erste Mütze gehäkelt. Das war jetzt eine sehr lange Themenüberleitung, ich weiß, aber irgendwann müssen wir ja mal auf den Punkt kommen, nicht wahr? Anfänglich habe ich noch versucht mit Hilfe einer Anleitung zu arbeiten, aber je weiter ich kam, desto mehr musste ich feststellen, dass ich definitiv die falsche Wolle und die falsche Nadel für die Anleitung verwendete, also habe ich in Eigenregie weitergearbeitet und bin gestern Abend fertig geworden. Sie ist auf jeden Fall kuschelig warm, denn sie besteht aus schöner Filzwolle. Ich befürchte nur fast, ich hätte sie noch ein bisschen länger häkeln sollen. Sie passt zwar genau auf den Kopf, aber ich wollte sie eigentlich etwas größer haben. Na mal sehen, entweder häkel ich noch etwas mit ran, oder ich lasse sie erstmal so. Es war immerhin mein erster Versuch. Ich überlege allerdings immer noch, ob ich nicht oben eine kleine Bommel rannähen soll .