Ich halte das Glück fest in den Händen…

Ich versuche es zumindest. Immer und immer wieder versuche ich das Glück zu greifen, zu erfassen, wahrzunehmen und dann festzuhalten, damit es mich nicht wieder so schnell verlässt. Im Leben gibt es immer wieder Phasen von Auf und Abs und sie scheinen sich einfach nicht vermeiden zu lassen. Das kann einerseits unendlich frustrieren, weil man irgendwie weiß, dass nach jeder guten Zeit auch irgendwie immer Schatten folgt, aber gleichzeitig macht es irgendwie auch Hoffnung, denn genauso, wie diese Schatten sich zeigen, kann man auch immer damit rechnen, dass daraufhin auch das Licht wieder seinen Weg zu uns findet…

Vor einiger Zeit war ich auf der Suche nach dem Glück. Ich suchte in Büchern, in Lebenseinstellungen, Versuchen und Gedanken. Ich suchte in mir, in anderen, in Städten und Ländern...jetzt mal etwas übertrieben formuliert… und fand am Ende tatsächlich so etwas wie ein Hochgefühl, dass in mir eine vollkommen neue Lebenseinstellung hervorrief. Am Anfang merkt man es nicht, es ist ein schleichender Prozess, doch eines Tages stellt man plötzlich fest, dass es irgendwie wieder…nun ja…weniger geworden ist. Ich glaube man nimmt das Glück irgendwann einfach als viel zu selbstverständlich hin, schenkt ihm nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte. Wie ich damals schon sagte: Es ist alles eine Frage der eigenen Einstellung gegenüber den Dingen. Wie sehr nehme ich sie mir zu Herzen, muss ich nun in allem das Negative sehen oder bin ich auch in der Lage etwas Gutes aus der Sache herauszuziehen. Man verfällt als Mensch so unglaublich schnell in alte Gewohnheiten zurück und ich merke, dass es mir irgendwie in den letzten Monaten ein wenig entglitten ist… ich wieder weniger gelächelt habe. Klar, ich war öfter krank als im Jahr davor, wir hatten mehr Hürden zu bewältigen…da fängt man schon mal an am eigenen Optimismus zu zweifeln und gibt sich dem auch ziemlich schnell hin… aber so lange man sich bewusst machen kann, was man da mit sich selber anstellt, kann man sicher auch gut gegenarbeiten.

Es gibt viele Methoden sich die guten Dinge im Leben bewusst zu machen und eine gern genutze und scheinbar auch bewährte ist wohl das Glückstagebuch. Ich hatte Euch hier schon mal eines zum Selbermachen vorgestellt, habe es versucht in meine Wochenrückblicke einfließen zu lassen und hatte auch schon mal ein Glücksglas. Alle Sachen sind mir mehr oder weniger…eher weniger…geglückt. Nun möchte ich dem Ganzen eine neue Chance geben, einfach auch um mir zu beweisen, dass mir so viele gute Dinge im Leben wiederfahren. Und deshalb habe ich mir ein Buch gekauft. Ich nennen es nun ganz euphorisch mein Glücksbuch und wie ich es schon drüben bei Anja gesehen habe, möchte nun auch ich versuchen bei jeder Gelegenheit, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte, es in diesem Buch festzuhalten und Euch ab und an vielleicht daran teilhaben zu lassen…

glucksbuch

Auf dass das Glück seinen Weg in meinen Alltag zurück fndet…

sari-unter

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8 Kommentare

  1. Wer die Einzigartigkeit des Momentes begreift, hat den Dreh mit dem Glück schon fast verstanden. Ein Beispiel: Wenn ich mit dem Zwergpiraten mitten in der Nacht am Arm schaukelnd durch die Wohnung geistere, damit er wieder einschläft ist das natürlich anstrengend und ermüdend aber es ist definitiv nicht nervend, da selbst dieser Moment etwas ganz Besonderes ist, an den ich in vielen Jahren gerne zurück denken werde. Und daher ist dieses nächtliche Rumschaukeln mit dem Zwergpiraten, dem nach ein paar gefühlten Kilometern langsam aber sicher die Äuglein zuklappen, für mich auch ein kleiner Teil von meinem Glück.
    Und diese kleinen Glücksmomente gibt es jeden Tag, man muss nur darauf achten. ;-)

    1. Dem ist nichts hinzuzufügen, würde ich sagen…

  2. Na dann mal viel Glück! Ich habe etwas ähnliches kürzlich begonnen und schon wieder vernachlässigt. Ist nicht einfach dran zu bleiben an sowas. Oft denke ich einfach nicht mehr dran.

    1. Seltsam, dass einem ausgerechnet so etwas so schwer fällt, oder?

  3. Ich wünsche Dir viel Glück beim Festhalten, liebe Sari. Mein Büchlein liegt auf dem Nachttisch und wartet jeden Abend darauf, befüllt zu werden. Ich komm quasi nicht dran vorbei, meine kleinen Momente des Glücks festzuhalten – und dabei den Tag Revue passieren zu lassen und vorm Schlafen noch einmal durchzuatmen.
    Viele Grüße
    Anja

    1. Sowas wie einen Nachttisch habe ich leider nicht. Der Mann und ich gehen meist gleichzeitig ins Bett und da heißt es dann in der Regel auch gleich Licht aus und Schlafen ^^

  4. Na viel Glück mit deinen Glücksbuch! Mögen darin viele glückliche Erinnerungen und Momente festgehalten werden. So viele dass sogar ein weiteres angeschafft werden muss! ^^

    1. Ja, das wäre doch schön, wenn ein Büchlein nicht ausreicht, oder?

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