Werbung / Rezension – Das Buch für diesen Beitrag wurde uns als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt
Am Anfang des Jahres beschloss ich Nägel mit Köpfen zu machen. Das Chaos, das sich nach knapp zwei Jahren im neuen zu Hause eingefunden hatte, ging mir schrecklich auf die Nerven. Eventuell auch, weil um uns herum Baustelle ohne Ende herrschte. Wir erinnern uns? Ein Sturmschaden mit darauf folgenden Wasserschaden in mehreren Zimmern zwang uns in die Knie und sorgte für unliebsame Wohnverhältnisse. Wenn man gezwungen ist alles wieder in Kisten zu verpacken, dann fällt einem erst einmal auf, was man da schon wieder angehäuft hat. Ich nahm mir für 2018 eine Menge vor. Ich wollte Veränderung. Verbesserung!
Bereits im letzten Jahr begann ich mich mit dem Thema Minimalismus auseinander zu setzen.
Ein paar erste zaghafte Versuche bei uns auszusortieren und ein System für einen vierköpfigen Haushalt zu finden, der dabei aus 3 Männern und einer Frau besteht. Ihr versteht mein Dilemma sicher *lach*.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich bei Themen, die mich beschäftigen, immer erst einmal mit passender Lektüre eindecke. Im Zuge dessen zeigte ich euch auch Anfang des Jahres eine kleine Anzahl an Büchern, die das Entrümpeln und Ordnen positiv unterstützen sollten. Manche brachten Wochen – oder Monats – Challenges mit, andere waren einfach simple Ratgeber mit verschiedenen Ansätzen. Einige davon habe ich inzwischen gelesen und eines fiel mir ganz besonders ins Auge, das ich euch heute noch einmal im Detail vorstellen möchte.
“Mühelos aufgeräumt!” – Checklisten für den perfekten Haushalt von Paulina Draganja
Paulina ist eine Art Aufräum – Ikone aus Stockholm, die das Ausmisten und das Ordnen im Alltag zur ultimativen Aufgabe erkoren hat, so möchte man meinen. Auf ihrem Blog findet man zum Beispiel bereits viele schöne Ideen und Anregungen. In ihrem Buch “Mühelos aufgeräumt” erschienen im DK Verlag, finden wir viele umfangreiche Checklisten, die es uns erleichtern sollen ein System in unser zu Hause zu bringen und dieses auch erhalten zu können. Frei nach dem Prinzip “Magic Cleaning”, bei dem es darum geht ein neues Lebensgefühl zu finden. Ein aufgeräumtes zu Hause macht glücklich. Ich merke es immer wieder: Manche Dinge sind wie Ballast, von dem mir gar nicht bewusst war, dass es doch so schwer auf meinen Schultern lag.
Das Buch umfasst insgesamt 52 Checklisten!
Somit kann man dieses Buch als eine Art Jahres – Projekt betrachten, bei dem man jede Woche einen neuen Bereich in seinem zu Hause angeht. Es gibt Checklisten für die Küche, die Kammer, für den Frühjahresputz, Haustiere, das geliebte Bücherregal und sogar für eure Gedanken und Ideen, die im Moment vielleicht noch ungeordnet erscheinen.
Gemeinsam mit dem Buch erarbeiten wir eine eigene Prioritätenliste und arbeiten uns in unserer eigenen Reihenfolge durch die verschiedenen Projekte. Natürlich muss man das straffe Programm nicht innerhalb eines Jahres durchziehen, sondern die vielen Listen sollte man eher als eine Art Anregung ansehen, was man wie angehen könnte. Aber eine Deadline, finde ich, schadet nie, um ein Projekt ernsthaft anzugehen und umzusetzen.
Mein Fazit? Mir war gar nicht bewusst, welche “Problemzonen” man alles angehen kann.
Wie ihr wisst, bin ich nun wirklich schon seit einigen Monaten dabei zu sortieren und auch wegzuschmeißen. Wir haben eine ganze Menge zur BSR geschafft, einiges gespendet, manches verschenkt und auch manches verkauft. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass dieses Projekt ein niemals endendes ist. Mir war wirklich gar nicht bewusst, was man in einem kleinen Leben alles so ansammeln kann und wie viel davon einfach nur Tand ist. Jeden Tag finde ich etwas Neues, bei dem ich mich frage “Brauche ich das? Macht das Sinn”. Und ja, ich bin ehrlich… ich schleppe auch immer wieder mal neuen Kram zu Hause an und dann schüttelt der Held ein wenig den Kopf über mich.
Doch welches Fazit ziehe ich nun tatsächlich aus diesem Buch? Schaut euch das Foto an: Seht ihr all die Zettelchen, die da drin klemmen? Das sind alles noch Checklisten, die ich unbedingt abarbeiten möchte. Zum Beispiel? Das leidige Thema “Kühlschrank putzen” oder “Den Kleiderschrank bereit machen”. Der Herbst steht in den Startlöchern und im Frühling habe ich alle Wintersachen in einer Kiste auf den Dachboden geschafft, damit der Kleiderschrank entlastet wird. Gleiches gilt es nun für die kalte Jahreszeit zu tun. Was mir im Laufe der Zeit auch wichtig geworden ist, ist das Thema Oberflächen. Diese möchte ich so frei wie möglich halten und was im Buch der leidige Keller ist, ist bei uns der Dachboden und der Schuppen. Das ist wohl unsere größte Hürde, denn das bedeutet nochmal viel weg schaffen und ich bin ehrlich: Ich bin soooo faul, wenn es um Kleinanzeigen und Co. geht. Das ist ja so gar nicht meine Welt. Das Buch jedoch gibt viele spannende und wichtige Anregungen, was man alles beachten sollte und wie man am besten an die verschiedenen Bereiche herangehen könnte.
Ich bin ein Listen – Mensch und für so Menschen wie mich ist das Buch ideal!
Wer es, so wie ich, gerne mit Listen hat, für den ist das Buch wirklich perfekt. Es bietet Raum zum Abhaken und für eigene Notizen und bringt viele wichtige Anregungen mit. Mir hat es ja schon geholfen, dass ich vor einiger Zeit auf den Planer umgestiegen bin und in Kombination mit dem Buch von Paulina lässt sich da einiges anstellen. Ein paar der Listen möchte ich mir in den Planer übertragen, so dass ich sie immer greifbar in meiner Nähe und präsent habe.
1 Projekt pro Woche… das klingt realisierbar, oder?
Klingt nach einem tollen Buch. Ich bin auch ein Listenmensch. Es gibt einem so ein herrliches Gefühl von alles im Blick behalten und ist eine Liste abgearbeitet, überschüttet einen die Hormonküche mit Glücksgefühlen.
Jedes Jahr denke ich nach dem Campingurlaub wie wenig man doch eigentlich braucht. Ein naturverbundene Leben auf kleinstem Raum mit nur einer Kofferraumladung voll Zeug. Herrlich! Zu Hause will mir das auch nur bedingt gelingen. Ständig bin ich am Ausmisten, aber genau wie du kaufe ich auch sehr gerne ein. Hach…
Da muss man halt einfach mal die richtige Waage finden. Ich mache das ja nun seit einiger Zeit schon so, dass wenn ich etwas Neues anschaffe, dafür etwas Altes gehen muss, so dass es nicht wieder mehr wird. Das klappt schon mal ganz gut.