Veränderung

Zeit für Veränderung: Die Sache mit den guten Vorsätzen…

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Da sitze ich nun also an meinem Esstisch und schreibe. Ich schreibe hier seit Tagen auf dem Blog, dass ich große Pläne habe. Vorsätze. Ihr kennt das. Jedes Jahr wieder aufs Neue. Immer wieder. Die Dinge, die man sich vornimmt und die man doch nie so richtig umgesetzt bekommt. Wenn ich auf meine Listen und Projekte der vergangenen Jahre blicke, dann kann ich eigentlich nur eines feststellen: Es wiederholt sich!

Die Dinge kommen immer wieder. Es ist weniger ein Vornehmen, als vielmehr ein erhalten der Vorsätze.

Jedes Jahr wieder steht es auf meiner Liste. Das Abnehmen. Das bessere Essen. Das mehr kreativ sein. Das Thema Selbstliebe. Immer und immer wieder die gleichen Dinge. Kann ich es also tatsächlich so sehen, dass ich neue Vorsätze ausformulier oder schaue ich eher auf die Dinge, die ich bisher geschafft habe und überlege mir, wie ich weiter daran arbeiten kann? Ich denke, das ist der Punkt: Ich befinde mich jedes Jahr wieder auf dem gleichen Weg. Es sind diese Standard – Vorsätze, die ein jeder von uns hat. Mehr Bewegung, gesünderes Essen, mehr an sich selber denken und an die Dinge, die einem wichtig sind. Sie verändern sich nur ein kleines bisschen und sie sind in meinem Kopf (glaube ich) immer deshalb zu Beginn eines neuen Jahres so präsent, weil ich zum Jahresende hin schwächle. Die Weihnachtszeit kommt. Mit all dem Süßkram. Es ist dunkel und grau, das Wetter schlecht und die Bewegung lässt nach. Im Sommer fällt es einem zum Beispiel so viel leichter aktiver und gesünder unterwegs zu sein.

Als ich nun also an meinem Esstisch saß und verschiedene Brainstormings anstellte, sah ich am Ende auf meine Zettel und musste feststellen: Es hat sich nicht viel geändert. Nur bei den Unterpunkten hat sich etwas getan. Die Prioritäten in den einzelnen Bereichen haben sich etwas verschoben oder sind präziser geworden. Wie gehe ich also damit um.

Eine Erkenntnis ereilte mich: Ich brauche diese Selbstkontrolle!

Einer der Gründe, warum ich so effektiv gearbeitet habe, als ich mein Jahr durch das 12in2012 oder gar dem Sparkle & Shine begleiten ließ, war sicher der, dass ich mich monatlich selber kontrollieren musste. Offen für andere. Es blieb also am Ende dieser Druck, dass ich nicht nur vor mir rechtfertigen musste, wenn ich etwas nicht gemacht hatte, sondern eben auch vor anderen. Ich brauche Listen, die ich abhaken kann und den ständig prüfenden Blick, der schaut, ob auch alles passt und seine Richtigkeit hat. Welchen Schluss ziehe ich also aus dieser ersten Erkenntnis (die so neu eigentlich gar nicht , aber für die Planung in diesem Jahr dennoch wichtig ist)? Richtig… ich muss es für mich und für euch wieder transparenter gestalten.

Daraus ergibt sich folgende logische Konsequenz: Ich brauche ein Format, das mich durch das Jahr begleitet.

Doch wie soll dieses aussehen? Will ich es monatlich oder pro Quartal? Brauche ich eine Liste, die ich abhaken kann oder arbeite ich mit Überbegriffen? Um das heraus zu finden, gab es ein weiteres Brainstorming. Ich berief mich auf alte Methoden. Ich schrieb zuerst 12 Ziele auf, die ich im Auge behalten wollte. Für jeden Monat eines quasi. Ich wollte zuerst einmal wissen, ob ich überhaupt auf 12 Punkte kommen würde…

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Anschließend betrachtete ich die 12 Punkte und überlegte, ob sie sich auf Oberbegriffe aufteilen ließen. Wie viele Überschriften würden da wohl entstehen und würden sie eventuell sogar mit dem Prinzip von Sparkle & Shine konform gehen, die sich mit Kopf, Herz, Körper, Emotion usw. befassten? 

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Und zum Schluss nahm ich diese Begriffe, formulierte sie in meine persönlichen Ziele um und schrieb darunter die Dinge, die mir dazu einfielen. Ich ging also ins Detail, um zu schauen, wie sich das vielleicht auf monatliche Ziele und Jahresziele aufteilen ließ. Dabei heraus kam dann diese Grafik:

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Meine Vorsätze 2019: Zeit für Veränderung!

Nachdem ich nun also wusste, was ich gerne schaffen möchte, wollte ich dem ganzen gerne einen Arbeitstitel geben. “Lebe, Liebe, Lache” gefiel mir gut, aber auch so Phrasen wie “Make it Happen”, doch dann stand ich vor der Frage, inwiefern ich das überhaupt nutzen darf. Also hielt ich es simple. Simple as possible… oder so ähnlich. Denn letztendlich ist es ein Ziel, dass ich tatsächlich erreichen möchte: Eine dauerhafte und vor allem nachhaltige Veränderung von Angewohnheiten in meinem Leben! Das Ganze teilt sich nun wie folgt auf.

Meine 5 Bereiche und ihre Unterkategorien

01. Selbstliebe – Dieser Punkt ist wohl der, der in diesem Jahr die höchste Priorität von mir erhalten wird. Ich hatte es in der Vergangenheit mehrfach angesprochen: Ich habe irgendwie einen Knick in der Optik und mag mich gar nicht mehr. Daran muss und möchte ich in diesem Jahr weiterhin arbeiten. Das Ganze teilt sich in einige Unterziele auf:

  • Fitness & Muskelaufbau: Weiterhin möchte ich, dass Sport ein fester Bestandteil meines Alltages ist. Im letzten Jahr gelang mir das schon ganz gut, aber ich möchte es in diesem Jahr gezielter angehen. Der Rücken muss gestärkt, der Bauch und die Oberschenkeln gestrafft und die Oberarme minimiert werden. So meine Sicht der Dinge.
  • Ernährung, Zucker, Wasser: Weniger naschen, mehr Obst und Gemüse und mal wieder mehr Wasser als anderes zum Trinken. Im Grunde das übliche, aber ich möchte meine Ernährung und mein Trinkverhalten etwas optimieren.
  • Daraus ergibt sich: Ein Wohlfühlgewicht finden und ein Bild von mir schaffen, das ich gerne auf Fotos und im Spiegel sehe
  • Me – Time: Zeit für mich. 10 Minuten am Tag, in denen ich nichts mache, was mit Haushalt, Arbeit, Kinder oder sonst was zu tun hat. Frei von jeglichen Verpflichtungen. Einfach nur ich. Vielleicht gefüllt mit Yoga oder einer Art Meditation, um besser in mich hineinsehen und mich verstehen zu können. Mal sehen, was sich da finden lässt. Und wenn es nur ein kurzer Spaziergang um die Häuser ist.

02. Kreativität – Nicht nur ich habe den Wunsch danach alte Hobbies wieder aufleben zu lassen, sondern auch euer Feedback hat mir zu verstehen gegeben, dass ihr euch wieder mehr von diesen Inhalten wünscht. Mit einem Blick auf die Dinge, die mein Umfeld umgeben, bin ich dabei auf folgende Bereiche und Ziele gekommen:

  • Lesen: In den letzten Jahren habe ich kaum ein Buch lesen können. Meine Hauptlektüre bestand aus Kinderbüchern, was grundsätzlich toll ist, aber ich habe einige Bücher, die ich schon länger gerne mal lesen wollte. Also gibt es einen Stapel, den ich dieses Jahr gerne schaffen möchte. Insgesamt sind es bisher 5 Bücher, die ich mir vorgenommen habe. Erscheint mir recht realistisch.
  • Häkeln: Ich habe mir Ende letztens Jahres zwei bunte Knäuel Wolle gekauft. Aus einem Impuls heraus. Daraus möchte ich in diesem Jahr etwas häkeln. Vermutlich eine Decke. Das ist mein Ziel. 
  • Nähen: Die Kinder brauchen nicht unbedingt neue Klamotten, aber dann und wann schon. Besonders Hosen für den Kleinen und deshalb möchte ich auch da wieder mehr tun in diesem Jahr. Aber nicht nur Kleidung: Ich möchte die Kissenbezüge für die Couch selber nähen. Da einfach wieder mehr machen.
  • Zeichnen: Da gibt es zwar dank der Ausmalbilder eine gewisse Regelmäßigkeit, doch ich möchte da doch wieder mehr machen. Ich nehme mir das jedes Jahr vor, aber dieses Mal habe ich ein Ziel: Ich möchte monatlich einen Comic schaffen und den Umgang mit dem Grafiktablett lernen.

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03. Familienmensch – Mit einem Sohn, der Fußball im Verein spielt und einem zweiten, der die selbe Tendenz zeigt, ist Freizeit etwas Seltenes. Zumindest hat sich dieses Gefühl in den letzten drei Jahren sehr verstärkt. Dazu kommt Arbeit, Schule, Kita und andere normale Termine, die kaum Luft für Freizeit lassen. Daher ebenfalls wichtig: Zeit für die Familie!

  • Zeit im Alltag finden für schöne Aktivitäten. Es muss gar nicht viel sein. Ein Ausflug auf den Spielplatz oder öfter ein Ausflug im näheren Umfeld.
  • Ruhige, gemeinsame Momente zu Hause schaffen. Einen Spielenachmittag einführen und wieder mehr gemeinsam basteln.
  • Mehr von der Stadt sehen. Das haben wir uns schon einmal vorgenommen. Es gibt noch so viele Dinge, die unsere Stadt zu bieten hat, die wir noch nicht gesehen haben.
  • Vielleicht schaffen wir auch gemeinsame neue Rituale, die sich gut in den sich ständig verändernden Alltag integrieren lassen.

04. Home sweet Home – Das ist ein Bereich, der den Helden und mich in diese Jahr noch sehr beschäftigen wird. Die große Baustelle ist zwar weg, doch gibt es noch viele kleine Dinge auf unserer Liste, die erledigt werden müssen. Ein 30 Jahre altes Haus hat seine Macken und Spuren der letzten Jahre. Manches muss noch ersetzt, anderes neu gemacht werden. Hier fehlt noch eine Steckdose, dort eine Leiste. Auch müssen wir noch einiges ausmisten.

  • Nach wie vor möchte ich eine Routine für den Haushalt entwickeln
  • Familien – Schaltzentrale optimieren
  • Dachboden ausmisten
  • Schuppen ausmisten
  • Garten weiter anpassen (nachdem im Herbst die Hecken raus sind, müssen wir dort nun etwas Neues hinmachen).
  • Kleinigkeiten im Haus
  • Papierkram ausmisten, ordnen, einsortieren

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05. Bloggerleben – Auch wenn das Leben als Blogger nicht unbedingt einfacher wird, soll es nach wie vor ein Teil meines Alltages sein. Über ein Jahrzehnt gehört dieser Blog nun zu mir und ich habe mir vorgenommen ihn auch weiter zu erhalten, auch wenn ich vielleicht ein bisschen das Tempo rausnehmen möchte. Für 2019 ist (in etwa) geplant:

  • Projekte weiterführen (z.B. WIB, Wochenlieblinge, 12von12, 1000 Fragen, fünffragenamfünften, evtl. das Fotoprojekt ABC u.ä.)
  • Wieder mehr DIY Projekte auf dem Blog vorstellen
  • weiterhin Ausmalbilder für euch erstellen
  • Kinderbuch – Empfehlungen
  • Ihr habt euch Planertipps gewünscht
  • Mehr Rezepte ausprobieren und mit euch teilen
  • Auf anderen Blogs mehr kommentieren und so den Austausch untereinander fördern

Erscheint euch das viel? Mir nicht…

Ich werde noch sehen, wie ich das nun durch das ganze Jahr tragen werde. Angedacht ist, dass ich mich gerne monatlich eurem strengen Blick stellen und alles auf dem Blog transparent halten möchte. Immer zu Beginn des neuen Monats also auf die Vorhaben des alten Monats schauen, die ich jeden Monat neu definiere. In kleinen Schritten und teilweise passend zur Jahreszeit. Nicht alles ist zu jeder Jahreszeit möglich. Den Schuppen kann man zum Beispiel nur bei deutlich besserem Wetter aussortieren. Ab und an möchte ich einzelnen Aktionen zumindest ansatzweise unter einer Art Arbeitstitel hier dann auch vorstellen. Angefangene Kreativ – Projekte zum Beispiel, kleine Erfolge mit euch teilen oder Ideen an euch weitergeben. 

Das sind die Gedanken und Ergebnisse meiner Überlegungen der letzten Tage. Ich denke in den folgenden Tagen werde ich meine Januar – Ziele nochmal vollständig ausformulieren, auch wenn ich dafür nun doch schon reichlich spät dran bin, aber irgendwo muss man ja anfangen, nicht wahr?

Mal sehen, wie es in diesem Jahr für mich funktionieren und wie nachhaltig das Ganze tatsächlich sein wird. Wie geht ihr in diesem Jahr damit um?

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4 Kommentare

  1. Ich bin neulich beim Kellerkisten durchgehen auf alte Tagebücher gestoßen und tatsächlich hätte ich meine Vorsätze von vor 10 Jahren beinahe 1:1 übernehmen können. Geht mir da also ähnlich wie dir. Ich hatte zum Jahresende nochmal so einen Anfall von ToDos erledigen, so dass meine aktuelle Liste doch recht überschaubar ist. Weiter im Blick behalten MUSS ich mein tägliches Trinkpensum. Klappt seit einer Weile recht gut, aber gerade wenn Termine anstehen oder Besuch da ist, denke ich doch mal einen Tag wieder nicht dran. Dann möchte ich aktiver werden. Ein Tag die Woche Sport ist schon dauerhaft drin, aber jetzt wäre mein nächstes Ziel mindestens 3x die Woche 30 Minuten.
    Ansonsten weiter ausmisten, den Keller fertig bekommen, alte und neue Hobbys genießen und weniger Shopping und weniger Bildschirmzeit. Tschakka.

    1. Sarah Kroschel says:

      Urgs, ja, das Trinken ist mir gegen Ende des Jahres auch wieder vollkommen entglitten *nerv* Da muss ich auch dringend wieder dran. Das mit dem Sport klappt eigentlich ganz gut, auch wenn ich es aktuell eher oberflächlich eben täglich 20-40 Minuten mit Stepper abedecke. Ich muss da gezielter wieder an den Muskelaufbau und nicht nur das Verbrennen angehen. Ich finde es ja eh schon enorm, wie zuverlässig du Tagebuch führst

  2. Mir geht es wie dir und Maru. Meine Vorsätze haben sich nicht viel verändert. Abnehmen, gesünder essen, mehr Sport, Japanisch und Nähen lernen…da fragt mans ich schon irgendwie, was man getan hat, seit man die Vorsätze das erste Mal hatte.
    Was sich bei mir allerdings verändert hat, ist wie ich die Dinge angehe. Seit ich voll als Selbständige arbeite, musste ich gewisse Routinen einführen, um das mit einer Arbeit gebacken zu kriegen. Es herrscht ein strenges ToDo-Listen-Regiment.
    Auch was ich erst kürzlich gelernt habe, aber ich einen super Ansatz finde ist: Mach dir keine Ziele, sondern ein System.
    Als Beispiel wäre ein Ziel “im neuen Jahr mehr lesen”. Besser wäre “im neuen Jahr lese ich jeden Abend vor dem Schlafen gehen 10 Seiten”. Da steht dann natürlich ein ziel dahinter, aber man hat gleich eine Methode, es anzugehen.
    Ich wünsche dir wie immer viel Kraft, dass du mit deinen Vorsätzen voran kommst. Vor allem mit der Selbstliebe, denn die ist das Allerwichtigste!

    1. Sarah Kroschel says:

      So sieht es aus. Ich brauche auch diese Kleinziele, die ich mir stecken muss. Daher auch wieder zurück zu monatlichen Zielen. Außerdem haben mir die täglichen Routinen nach FlyLady im letzten Jahr sehr geholfen etwas mehr System in meinen Tag zu bekommen. Zumindest bezüglich Haushalt. Dennoch muss noch viel ausgemistet werden, bevor das System ganz greifen kann.

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