Sohn

Ein paar letzte Gedanken bevor es los geht #Einschulung2022

Am 09.09.2017 schrieb ich auf diesem Blog einen Beitrag über genau das gleiche Thema, das mich heute beschäftigt. Die Einschulung. Ich weiß, das Thema an sich ist hier seit Wochen präsent und wir alle sind sehr aufgeregt, aber es fühlt sich eben auch extrem seltsam an. Gerade, weil ich in den letzten Tagen oft in diesen alten Beiträgen gewühlt habe, um mich an die Gefühle von damals ein wenig erinnern zu können. Oh man, wir waren alle so gespannt darauf, wie der große Sohn das schaffen würde, denn er war aus unserer Sicht schon immer im Herzen mehr ein Schul – als ein Kitakind gewesen. Das bestätigte sich auch recht schnell.

Und nun… 5 Jahre später stehen wir erneut an diesem Punkt, an diesem Wendepunkt um genau zu sein, der ein neues Kapitel in unserem Buch aufschlagen würde. Und es fühlt sich so verdammt komisch an. 5 Jahre später schulen wir erneut ein und dieses Mal ein Kind, das in den letzten Jahren das geborene Kitakind war. Ob es nun auch so ein tolles Schulkind sein würde?

Er ist anders als sein großer Bruder

“Das will ich aber auch hoffen”, sagte am Dienstag seine zukünftige Klassenlehrerin zu mir, denn auch der große Sohn verbrachte sein erstes Schuljahr bei ihr und wir sind so dankbar, dass nun auch der kleine Sohn in ihre Klasse kommt. Das war unser größter Wunsch und ich befürchte fast, dass wir die zukünftigen Erzieher damit ein wenig genervt hatten *lach*. Die Erlösung kam übrigens im Urlaub, als unsere Nachbarin, die sich um unsere Katzen und Post kümmerte, den erlösenden Brief aus dem Kasten zog und uns direkt ein Foto davon schickte.

Auf jeden Fall gab es diese Woche bereits den Elternabend für die Neueltern und es war schön zu sehen, dass die Lehrerin noch genauso war, wie wir sie vom großen Sohn in Erinnerung hatten. Demnach hatte sie sicherlich auch noch ein Bild vom Minihelden vor Augen und ich bin gespannt, was sie nun zu seinem kleinen Bruder sagen wird, der ihm einerseits sehr ähnlich und andererseits so gar nicht wie er ist. Und das macht es für uns nun auch noch einmal so spannend und aufregend.

Der Sohn ist bereit für die Schule

Über diese Erkenntnis sprach ich schon einmal hier auf dem Blog. Er war sehr gerne eine Kitakind. Wirklich gerne. Seine Eingewöhnung war wie aus dem Lehrbuch. Eine Woche super, eine Woche Tränen und in der dritten hatte er sich an den neuen Ablauf gewöhnt. “Er ist so unkompliziert und beliebt”, sagten uns seine Erzieherinnen immer wieder und er wurde jeden Tag sehnsüchtig von den anderen Kindern erwartet. Er war wirklich gerne dort und es gab nie wirklich Stress mit ihm in dieser Hinsicht. Eine Zeit lang war ich besorgt, dass er schon fast 7 sein würde, wenn er eingeschult wird (immerhin ist er ein Dezemberkind), aber rückblickend war es gut so, denn im vergangenen Jahr hat er so einen Entwicklungssprung hingelegt, dass er nun wirklich mehr und mehr ein Schul – statt ein Kitakind ist. Auch nach eigener Wahrnehmung.

War er oft mal traurig, vor allem während Corona, dass er nicht in den Kindergarten konnte, so stellte er nun selber mehr und mehr fest, dass er da nicht mehr so richtig hinpasst und freut sich nun auf neue Freunde und neue Herausforderungen.

Aber wir sind auch gespannt, wie er mit dem Konzept Schule umgehen wird

Mehr sitzen, mehr zuhören, auch mal konzentriert arbeiten, Hausaufgaben und Selbständigkeit. Frühstückspausen, Hofpausen… auf die freut er sich übrigens besonders. Doch, wir sind gespannt. Während der große Sohn gefühlt alles wichtige bereits vor der Einschulung konnte (lesen zum Beispiel) und somit alles irgendwie im Schnelldurchlauf in den ersten Jahren durchzog, wird es mit dem kleinen Sohn sicherlich ein wenig anders laufen. Er hat andere Schwerpunkte, andere Interessen und somit wird es für uns alle ein vollkommen neues und anderes Abenteuer als mit dem Minihelden. Ich bin wirklich gespannt, was da auf uns zukommen wird.

Freudig aufgeregt kann man es wohl nennen und aktuell steigt die Anspannung dahingehend täglich ins unermessliche. Ein Abenteuer, das von uns allen Veränderung fordert. Dem kleinen Sohn steht jetzt nämlich die gleiche Menge an Aufmerksamkeit zu, die auch der große Sohn für den Übergang in die Schule bekommen hat und das wiederum bedeutet, dass ich eben nun auch mehr und mehr beim Minihelden locker lassen und dieser auch lernen muss sich nun mehr um sich selbst zu kümmern, eher eine Unterstützung für den kleinen Bruder zu sein. Ihm zu zeigen, dass Schule etwas Gutes ist und nicht etwas Schlechtes. Ich bin ehrlich gespannt, wie sich das in den nächsten Wochen und durchaus auch Jahren entwickeln wird. Es ist wirklich wie ein Abenteuer…

Sohn

Nun steht heute erst einmal das größte Highlight bevor: Die Einschulung vom kleinen Sohn

Hashtag 2022… Selbe Überschrift wie damals, nur ein etwas abgewandelter Hashtag. 5 Jahre später feiern wir wieder dieses Ereignis und für uns wird es auch das letzte in dieser Form sein. Kein weiteres Kind mehr da, das wir einschulen werden.

Ihr könnt euch sicherlich denken, dass die letzten Tage von ganz ganz viel aufgeregt sein geprägt waren. Wann ist die Einschulung. Wie läuft sie ab. Wer darf alles daran teilnehmen. Feiern wir danach mit der Familie. Und das Wichtigste: Die Schultüte. 

Ich habe euch ja schon gezeigt, wie sie aussieht und was der Sohn darin vorfinden wird, aber ich hoffe dennoch, dass sie gut ankommen wird. Ja, wirklich! “Ich bin so aufgeregt”, sagt der kleine Sohn und wenn ich frage wieso, dann ist vor allem die Schultüte der Grund. Es ist der Rohling vom großen Bruder damals, der bei seiner Einschulung knapp 10 cm größer war als das Heldenkind jetzt. Als ich dem großen Sohn die fertige Schultüte zeigte, riss er die Augen auf und meinte nur “Mama, die ist ja fast größer als mein Bruder”, und ups… ja, durch die Füllung ist das Teil wirklich recht groß geworden. Ich freue mich auf die Augen heute beim Anblick dieser Tüte und auf die Fotos, die wir damit machen werden. Das wird sicherlich viel Lachen und Strahlen geben.

Ich bin so nervös und irgendwie auch ein bisschen… ach ich weiß auch nicht, zappelig. Dieser Moment, wenn wir in der Turnhalle auf den kleinen Schulstühlen sitzen, das Kind weiter vorne in den Reihen und der Sohn, den ich vor 5 Jahren hier einschulte dieses Mal an meiner Seite. Dieser Moment, wenn sein Name aufgerufen wird und er mit seiner zukünftigen Lehrerin und seiner neuen Klasse gehen wird und wir noch warten müssen, bis wir ihn erst später – nach seiner ersten offiziellen Schulstunde – auf dem Schulhof für Fotos und erste Erzählungen in Empfang nehmen dürfen… Doch, ja, ich bin nervös und aufgeregt. Aber positiv aufgeregt.

Schulkind. 

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