Schule

Endlich wieder Schule nach den Sommerferien?!

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Wo fange ich an. Auf die letzte Woche zu blicken, finde ich gar nicht so einfach. So viel ist passiert, so viele Gedanken sind mir durch den Kopf geschwirrt. Viel Aufregung, viel Angst, viele Unsicherheiten. Über all unseren Köpfen schwirrte natürlich immer wieder das böse “Corona” – Wort und die Tatsache, dass der Schulbetrieb ganz regulär wieder aufgenommen werden sollte. Nur eben unter etwas anderen Bedingungen.

Wieder zurück in die Schule in Corona-Zeiten

Am Sonntag Nachmittag fand ich mich in meinem kleinen Arbeitszimmer sitzend vor und schnitt 10 neue Behelfsmasken zu. 2 Stunden später kam ich raus, fädelte die Gummis ein und sortierte drei davon direkt in die Schultasche vom großen Sohn. Dieser würde nun jeden Tag ausreichend davon zum Tragen und Wechseln benötigen.

Einer der “neuen” Vorgaben besteht nämlich darin, dass die Kinder nun in der Schule Masken tragen sollen. So gut wie immer und überall. Nicht unbedingt zwingend im Unterricht, aber dennoch wünschenswert. An manchen Tage merke ich beim Einkaufen schon, wie anstrengend es ist mit der Maske vernünftig zu atmen, daher hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Vielmehr tun mir die Kinder leid, die nun nur in die Augen anderer schauen können und mit bunten Masken die Gänge entlang gehen. Andererseits sehe ich aber auch die Notwendigkeit. Wir wollen uns und andere schützen. Ein ewiger Zwiespalt und für einen langen Schultag wirklich eine echte Herausforderung.

Dafür wird weites gehend scheinbar auf Abstandsregelungen verzichtet. Es gibt zwar markierte Bereiche auf dem Schulhof für die Pausen und auch in der Mensa, Flure und Co. dürfen nicht mehr als Aufenthaltsorte angesehen werden und und und… Die Klassenstärke wird aber beibehalten und teilweise sind die Klassen wirklich groß. Zwischen 25-30 Kinder sind durchaus Standard. Das finde ich schon krass, wenn man bedenkt, was für Einschränkungen man im Alltag einhalten soll.

Schule
Die Tasche für das neue Abenteuer vorbereiten

Da hält sich die Vorfreude in Grenzen…

…bzw. wird einem etwas mulmig, wenn man nach dieser langen Phase von Homeschooling, Corona-Ferien und Sommerferien an sich darüber nachdenkt, dass man sein Kind da jetzt reinschicken soll. Mal davon abgesehen, dass ich von den ersten Schulen gehört habe, die schon wieder ganz oder teilweise geschlossen wurden. Andererseits finde ich es so unglaublich wichtig, dass Schule wieder stattfinden kann. Für die Kinder ist der Kontakt zu Gleichaltrigen so wertvoll und am Ende können die Lehrer eben doch viel besser die ganzen Unterrichtsstoffe vermitteln, die auf dem Plan stehen. Klar kann ich meinem Kind helfen, aber eben doch nicht in allen Bereichen und so wie es das braucht.

Wobei Homeschooling an sich bei uns ja ganz gut geklappt hat. Trotz Papierbergen. Trotz spielendem Geschwisterkind drum herum. Trotz all der Einschränkungen, die wir lange Zeit hatten. Wir haben aber auch einfach Glück, dass unser Kind in der Hinsicht eine sehr gute und schnelle Auffassungsgabe hat und quasi ein Selbstläufer war.

Aber auch er sagt, dass er lieber in die Schule möchte und nicht wieder dieses Homeschooling. Das fiel ihm wohl gegen Ende doch ziemlich schwer. Nicht wegen der Inhalte, sondern einfach, weil er zu Hause war und zu Hause ist für ihn der Ort zum Abschalten. Hier hat man maximal noch mit Schule zu tun, wenn es Hausaufgaben gibt oder mal für eine Arbeit gelernt werden muss. Zu Hause ist der Ort zum runterkommen und das war kaum noch möglich mit diesem Gewicht von Homeschooling, das ständig über seinem Kopf schwebte. 

Nun liegt also die erste Schulwoche unter diesen Bedingungen hinter uns.

Und wie war es? Wir alle waren am ersten Tag sehr nervös. Wie gut, dass wir am letzten Ferienwochenende noch tollen Besuch da hatten, der uns ausreichend vor dem, was da kommen mag, abgelenkt hat. So hatte die Aufregung erst am Sonntag Abend wieder Zeit, um sich seinen Weg zu uns durch zu schlagen und uns vorm Einschlafen abzuhalten.

Und dann klingelte nach vielen, vielen Wochen am Montag Morgen auf einmal wieder der Wecker. Erstaunlich gut kamen wir alle hoch. Mindestens da hatte ich mit echten Problemen gerechnet, aber wir kamen gut aus den Betten, waren zügig fertig und konnten rechtzeitig und ohne Stress in den ersten richtigen Schultag an einer neuen Schule nach langer Auszeit, Ferien und Co starten.

Beängstigend war dieser erste Morgen dennoch. Für den großen Sohn ging es immerhin an eine neue Schule. Viel größer als die alte, viel unübersichtlicher. Neue Lehrer, neue Schüler, neue Fächer und ein neues Gebäude. Aus einer Schule mit maximal 200 Leuten wurde auf einmal eine mit 700 Schülern. Das macht schon ordentlich Eindruck.

Schule
Wie aufregend das alles ist!

Auf einmal sind da Massen von Menschen

Als der große Sohn und ich an diesem Morgen das erste Mal an der neuen Schule mit den Rädern vor fuhren, waren wir regelrecht erschlagen von der Masse an Schülern. Nach der langen Phase von Homeschooling und dem anschließenden Präsenzunterricht, der in Kleinstgruppen stattfand, machte diese Menge schon einen ziemlichen Eindruck. Zumal ja nun auch junge Erwachsene dazwischen waren und eigentlich alle irgendwie größer waren. Das hat schon eine krasse Wirkung auf ein 9 jähriges Kind, das sowieso schon aufgeregt und nervös ist.

Dementsprechend emotional waren die ersten Tage, doch der Sohn hat es ganz gut gemeistert. Besser, als ich gedacht hätte. In so einem Moment fühle ich mich zurück erinnert an die Zeit, wo das Ganze auch auf mich zu kam. An dieses Gefühl, wenn man sich plötzlich vollkommen neu an alles gewöhnen und alles neu ausloten muss. Besonders am ersten Tag. Meist auch noch die Tage danach. Viel zu viele Eindrücke, viel zu viel Neues, was man erst einmal verarbeiten muss. Und das sehe ich auch beim Sohn.

Neue Schule – Alles neu!

Die erste Woche war wirklich aufregend. Jeden Tag kam der Sohn nach Hause und hatte unglaublich viel zu erzählen. Meist bekam ich die ersten Geschichten schon auf dem Heimweg zu hören, den wir ja auch mit Fahrrad meistern. So lange das Wetter das zu lässt. Das sind für mich täglich ca. 20 Kilometer Weg. Meine tägliche Sporteinheit *lach*. Aber auch eine gute Zeit, um über die Neuigkeiten zu sprechen, weil sie noch so wunderbar frisch sind. Durch den nun längeren Weg und den neuen (teilweise wirklich heftigen) Stundenplan hat sich unser gesamter Tagesablauf ganz schön verändert und wir haben teilweise nur eine Stunde Zeit, um zu Hause anzukommen und dann schon wieder los zu gehen. Training, Hobbies, Freunde… all das will ja auch irgendwie untergebracht werden.

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Wir holen den große Bruder gemeinsam ab…

Was mir sehr gefällt an der neuen Schule ist, dass sie deutlich transparenter arbeitet. Wusste ich auf der alten Schule kaum, was gerade auf der Tagesordnung stand, weil die Wochenpläne meist nur zum Wiederholen des Inhaltes da waren, weiß ich nun eigentlich jeden Tag, was gemacht wurde. Die Schule arbeitet nämlich digital mit App und Webplattform und erlaubt uns so einen regelmäßigen Einblick in die Arbeit und den Unterrichtsstoff, den die Kinder gerade behandeln. So kann ich auch viel besser planen und mich auch vorbereiten, was wir eventuell mit dem Sohn thematisch angehen müssen.

Die Tasche wird allerdings auch voller und schwerer und wir müssen uns wohl jetzt nach einem neuen Schulrucksack umschauen. Der aktuelle bietet nicht genug Raum für die Dinge, die der Sohn täglich mit sich herumtragen muss. Vielleicht kann da ja jemand schon einmal mit uns seine Erfahrungen teilen.

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So viel mehr Material als vorher…

Dennoch sind da noch einige Fragen offen…

Heute Abend sitze ich auf meinem ersten Elternabend an der neuen Schule. Ich lerne die Lehrerin kennen, von der ich bis zum ersten Schultag nicht wusste, wer es werden würde. Ich wusste nicht mal, wie lange mein Kind Schule haben würde. Das einzige, was ich wusste war, wann mein Sohn morgens da sein sollte. Materiallisten und mehr Infos bekamen wir erst im Laufe der ersten Woche. Das hatte mich etwas nervös gemacht… so lange ohne jegliche Infos zu sein. Doch nun lerne ich das Lehrer-Gespann heute Abend kennen und bin sehr neugierig auf sie. Aber auch auf die Eltern der anderen Kinder. Da bekommt man ja schon einmal einen Eindruck…

Mich interessieren so Dinge wie Verkehrsschule, denn die konnte im letzten Jahr leider nicht abgeschlossen werden. Natürlich, wie im Fall von Corona-Fällen weiter verfahren wird und mit welchen Themen die Kinder sich im Schuljahr beschäftigen werden.

Alles ganz schön spannend und aufregend. Wie ging es euch da jetzt nach den Ferien oder in Hinblick auf das beginnende Schuljahr?

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