5 Dinge

5 Dinge, die ich versuche jeden Morgen zu schaffen

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2019 war mein Jahr. Mehr oder weniger… Ehrlich gesagt kann ich mich nicht genau erinnern, ob es tatsächlich mein Jahr war, aber ich habe einen recht produktiven Start in Erinnerung (besser auf jeden Fall als dieses Jahr). Die Geschehnisse der letzten Monate hat hier so einiges durcheinander gewirbelt und dieses Jahr hier fing definitiv nicht gut an. Schon der erste Tag war Grütze und wer kennt es nicht: Wenn der erste Tag des neuen Jahres nicht gut läuft, dann kann man eigentlich schon erahnen, wie die nächsten Wochen und Monate ausfallen werden. Wobei ich mit diesem Ausmaß nun nicht gerechnet habe, aber wer hat das schon? Also schieben wir das mal ganz schnell wieder beiseite!

2019 war das Jahr, in dem ich mich neu geordnet habe!

Manches habe ich nicht so gut hinbekommen. Thema Selbstliebe zum Beispiel. Dabei könnte ich vermutlich die ständige Einbrüche in der Hinsicht vermeiden, wenn ich mir einfach keine Fotos von mir ansehe, die irgendwie durch Zufall gemacht wurden (wenn ich im Hintergrund rumlaufe oder einen langen Tag hinter mir habe). Da sehe ich immer dick und doof zugleich aus und habe daran wieder ein paar Tage oder gar Wochen zu knabbern. Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich irgendwie immer etwas anderes. Habe ich schon einmal erwähnt, dass das Leben so viel einfacher sein könnte, wenn ich einfach mal wüsste, wie andere Menschen mich sehen. Nun gut, egal.. darum geht es heute nicht.

Was ich 2019 wirklich ganz wunderbar geschafft hatte, das war meinen Alltag ein wenig umzukrempeln. Ich hatte mir letztes Jahr zum Beispiel nach den Sommerferien das Ziel gesetzt eine Morgenroutine (inspiriert von hier) einzuführen. Zuvor hatte ich mich schon mit den täglichen und wöchentlichen Herausforderungen nach FlyLady (Affiliate Link) und ein wenig auch Marie Kondo (Affiliate Link) auseinander gesetzt und eine gewissen Routine in der Hinsicht für mich gefunden. Ich arbeitete täglich mit Listen, die ich abhaken konnte und eine Zeit lang gelang es mir auch wirklich gut die geplante Morgenroutine umzusetzen, die aus etwas Aufräumen, Vorbereiten, den Tag planen und Yoga bestand. 

Kombiniert mit meinen Haushaltsplänen lief es insgesamt wirklich gut. Die Schränke waren ordentlich, die Zimmer am Abend meist halbwegs aufgeräumt und die Wäschekörbe in der Regel leer. Ich konnte sogar jeden Tag meinen sportlichen Anteil abhaken irgendwie. Doch, ja… ich glaube das lief ganz gut.

Und dann kam das böse Wort “Corona”

Ja, ich will hier auch jetzt gar nicht wieder mega ausführlich werden. Viel mehr geht es darum, dass man mal auch ehrlich seine Rückschritte eingestehen sollte. So wird es für alle transparent, dass eben nicht immer alles auf Dauer gut läuft, auch wenn man es so schön und glänzend hier präsentiert.

Fakt ist: Mit Corona wurde es auch wieder etwas chaotischer. Plötzlich waren erst beide Kinder jeden Tag zu Hause und im Laufe der Zeit auch der Mann. Homeschooling, Homeoffice und Kita-Betreuung verlagerten sich auf die eigenen vier Wände. Meine ganzen Tagespläne konnte ich über den Haufen werfen, weil die Tage einfach zum Teil unberechenbar wurden, auch wenn wir mit unseren selbst erstellten Schulplänen zumindest einen halbwegs vernünftigen Ablauf in den Tag bekommen hatten. Ich bin ehrlich: Ich bin froh, dass die Kinder wieder öfter mal ihre Institutionen besuchen und Freunde treffen können. Nicht, weil ich sie gerne loswerden möchte (niemals), einfach weil es uns allen gut tut.

5 Dinge
Wie sie immer wieder meinen Alltag durcheinander wirbeln :)

Aber so liegen nun wieder mehr Spielsachen überall rum, die Zeiten sind anders aufgeteilt und auch die Veränderungen, die durch die neue Schule dazu gekommen sind, wirbeln alles nach wie vor ein wenig durcheinander.!

Es gibt aber 5 Dinge, die ich jeden Tag schaffen möchte!

In kleinen Schritten vorwärts kommen. Das habe ich im Laufe der letzten Jahre gelernt. Man muss sich nicht immer unter Druck setzen und alles in einem großen Batzen bewältigen. Auch wenn nicht jeder schlaue Mensch diese Methode für schlau hält: Wenigstens ein bisschen am Tag schaffen heißt, dass ich etwas geschafft habe. Es ist wie mit dem Sport. Auch wenn ich vielleicht nicht täglich eine Stunde durchstarten kann, wenn ich wenigstens mal 10 Minuten zwischendurch finde oder einen Weg einfach laufe statt zu fahren, habe ich mir schon etwas Gutes getan.

Gut ist zum Beispiel auch, dass etwas als Routine bei mir hängen geblieben ist aus den Zeiten, wo ich meine täglichen Listen hatte. Bestimmte Dinge versuche ich immer noch jeden Morgen zu schaffen, bevor ich mit den Kindern das Haus verlasse, so dass diese Dinge schon einmal ihren Lauf nehmen und ich direkt weiter machen kann, wenn ich wieder da bin.

Diese 5 Dinge sind in der Regel:

  • Geschirrspüler ein- oder ausräumen und laufen lassen
  • Waschmaschine starten
  • Sofa und Couchtisch ordentlich machen
  • herumliegende Sachen einsammeln und wegräumen
  • Küche aufräumen und schon mal alles für Frühstück/Mittagessen bereit stellen

Wenn ich diese 5 Dinge schaffe, bevor ich mit den Kinder los gehe, habe ich zumindest schon mal einen gewissen Grundstock geschaffen, auf dem sich dann gut aufbauen lässt. Wenn ich dann wiederkomme kann ich vielleicht den Geschirrspüler ausräumen oder die Wäsche aufhängen (die bei schönem Wetter dann bis zum Abend trocken ist – manchmal sehr im Interesse der Kinder, die unbedingt ein bestimmtes T-Shirt bis zum nächsten Tag benötigen). Ich kann schon mal Obst für das Frühstück schnippeln oder Kartoffeln kochen für das Mittagessen später oder oder… Sollte es spontan klingeln, liegt nicht all zu viel rum und ich kann mich täglichen Aufgaben von meiner Routineliste widmen. So steht an dem einen Tag zum Beispiel das Gäste-WC als großes Projekt auf dem Plan und einem anderen Tag das große WC. An einem anderen wiederum Oberflächen und Treppe wischen und Staubsaugen ist eigentlich auch täglich an der Tagesordnung. Vor allem im Sommer, wo die Terrassentür ständig offen ist und viel Natur seinen Weg zu uns rein findet.

Der Rest kommt dann von alleine

So sehr ich den Herbst liebe, so sehr graut es mich ein wenig auch davor, wenn es demnächst morgen wieder total dunkel sein wird, wenn wir aufstehen und auch, wenn wir das Haus verlassen. Obwohl ich das irgendwie auch gemütlich finde. Wie auch immer. In der Dunkelheit aus dem Tritt zu kommen, das ist sicherlich schwerer als im Sommer um 5 Uhr mit den Vögeln aufzustehen (manchmal eher unfreiwillig dank morgendlichem Zwitscherkonzert), aber machbar.

Mein persönliches Ziel zum Ende des Jahres ist, dass ich wieder an den organisatorischen Punkt komme, an dem ich mich 2019 befunden habe. Die Schränke nochmal auszusortieren, ein wenig Kram wegschaffen und mich davon zu lösen (mit Blick auf Dachboden zum Beispiel, der vor aussortiertem Spielzeug platzt – Tipps anyone?).

5 Dinge
Yoga am Morgen half immer etwas ausgeglichener in den Tag zu starten

Aber vor allem möchte ich wieder meine alten Routinen hinbekommen. Tägliche, wöchentliche und monatliche Verpflichtungen erfüllen und morgens wieder Yoga machen. Das tat gut, sorgte für innere Ausgeglichenheit, bevor der Alltag mit Vollgas auf mich zu kam. Besonders, weil ich den Kopf dann auch wieder frei hatte, um meine täglichen Ziele zu planen. Aber so lange ich wenigstens diese obigen 5 Dinge schon am Morgen schaffe, bin ich vorerst zufrieden.

Habt ihr auch so Sachen, die ihr jeden Tag auf jeden Fall schaffen wollt? Wie sieht eure Planung und vor allem euer Alltag derzeit aus? Gab es große Veränderungen durch Corona zum Beispiel?

*Anmerkung: Der Artikel über die 5 Dinge enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

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2 Kommentare

  1. Hallo Sari,

    puh, mit Kindern stelle ich mir das superschwer vor, so einen Tagesplan durchzuziehen. Hier ist es ja schon oft chaotisch, auch wenn nur mein Mann und die Tiere herumwuseln und immer dann etwas von mir wollen, wenn ich mich eigentlich gerade irgendetwas anderem widmen wollte. :D

    Bei dem “lieber ein bisschen als gar nix” bin ich voll bei dir. Babysteps sind besser als nichts und am Ende summieren sie sich auch zu einer beträchtlichen Menge Zeug, das man geschafft hat. Ich finde das auch viel motivierender als mir zu sagen “böh, unter einer Stunde Sport muss ich ja gar nicht erst anfangen, dann lass ich es jetzt lieber ganz”.

    Ich schreibe mir morgens immer eine To Do-Liste für den Tag. Da kommen Dinge drauf, die ich einfach nicht vergessen darf (bspw. für die Arbeit) und auch Routineaufgaben wie Spülmaschine an den Start bringen, Betten machen, gießen und so weiter. Wenn ich die nämlich nicht aufschreibe, rödele ich den ganzen lieben langen Tag herum und habe abends das gefühl, gar nichts geschafft zu haben. Da hilft das Aufschreiben.

    Eine wirkliche Morgenroutine im Sinne fixer Haushaltsaufgaben habe ich nicht. Klar, die Hühner wollen rausgelassen und gefüttert werden und der Hund braucht seine Gassirunde. Meistens mache ich die Betten und sorge dafür, dass mein Schreibtisch ordentlich ist, ehe ich dann anfange zu arbeiten (Home Office ftw!)… die anderen Haushaltsdinge passieren dann zwischendurch oder am Wochenende.

    Liebe Grüße
    Anne

    1. Sarah Kroschel says:

      Ich muss gestehen, dass es mir im Moment sehr schwer fällt sogar die 5 Sachen täglich zu schaffen. Ich komme morgens so schwer hoch und bin gefühlt den ganzen Tag nur am hin und her rennen.
      Ich hoffe, dass sich irgendwann mal wieder so etwas wie Normalität einstellt.

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