Morgenroutine

Mein Tag mit meiner neuen Morgenroutine

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Morgenroutine. Geht so etwas? Seit letztem Jahr habe ich mir ja schon so einige Routinen “antrainiert”: Das Trinken von 8 Gläsern Wasser jeden Tag zum Beispiel (klappt mal gut, manchmal gar nicht) oder der tägliche und wöchentliche Putzplan in meinem Wochenplaner. Dinge, die ich morgens als erstes erledigen möchte und Dinge, die vor dem Schlafen gehen noch gemacht werden sollen.

Schon einmal hatte ich mich mit dem Thema “Morgenroutine” an sich intensiv beschäftigt. Einen schönen Artikel las ich zum Beispiel hier dazu und fand den Begriff “Miracle Morning(Affiliate) ziemlich passend. Leider war ich nie konsequent genug und besonders in der Zeit, wo ich das in Angriff nahm, unglaublich müde. So beschloss ich damals dem Körper den Schlaf zu geben, den er so dringend braucht.

Nun hatten wir in den Sommerferien aber etwas Zeit für uns

Es gab sogar beim Fußball dieses Mal eine Sommerpause, so dass wir viel Zeit für uns hatten. Zeit zum Ausschlafen, um in den Tag hinein zu trödeln und abends lange wach zu bleiben. All diese Dinge eben, die man normaler Weise nicht so schafft.

Und genau da kam mir der Gedanke, dass es jetzt vielleicht noch einmal der richtige Zeitpunkt wäre, um einen Neustart für eine Morgenroutine zu wagen. Doch was bedeutet das konkret? 

Wie soll meine Morgenroutine aussehen?

Ich habe mir im Vorfeld einige Gedanken dazu gemacht, was ich gerne morgens schaffen möchte und wie viel Zeit ich dafür ungefähr brauchen würde. Dabei heraus kam Folgendes: 

  • Geschirrspüler aus- oder einräumen und laufen lassen
  • Waschmaschine anschmeißen
  • Sofa und Esstisch aufräumen
  • alles für das Schulfrühstück und mein Frühstück vorbereiten
  • Yoga und/oder Sport
  • den Tag planen

Idealer Weise soll diese Morgenroutine nicht länger als 30 Minuten dauern. Das bedeutet, dass der Sport maximal zwischen 10-15 Minuten dieser Routine einnehmen darf. So war jetzt erst einmal der vorläufige Plan. Um das alles umzusetzen würde ich mir nun also jeden Morgen den Wecker ca. 30 Minuten vor der regulären Aufstehzeit stellen, aufstehen und die Ruhe nutzen, um mich um diese Dinge zu kümmern. 

  Morgenroutine

Die erste Woche startete in den Ferien!

Ziel gesetzt, Plan aufgestellt, es konnte also losgehen. Da ich in den Ferien damit beginnen wollte, war ich ziemlich optimistisch. Allerdings vergaß ich dabei, dass Kinder in den Ferien ziemlich unberechenbare Aufstehzeiten haben und manchmal wurden sie mit mir zusammen wach. Das war für die morgendliche Ruhe eher kontraproduktiv. Also nahm ich es in den ersten Tagen noch recht locker, sah es als Probelauf und Vorbereitung für die Zeit, wenn wir alle wieder geregelte Zeiten haben würden.

Schon da fing ich allerdings an abends vor dem Schlafen gehen das Sofa schon einmal ordentlich zu machen und die Sachen, die noch auf dem Ess- und Couchtisch standen, wegzuräumen. Dadurch fiel diese Aufgabe am Morgen weg und es war wirklich schön morgens die Treppe herunter zu kommen und alles war ordentlich.

Und dann konnte es richtig losgehen: Meine Morgenroutine in der ersten Woche nach den Sommerferien!

Ich war so voller Tatendrang. Und was passiert? Ich vergesse den Wecker zu stellen.. Direkt am ersten Tag verpenne ich meine Morgenzeit und stehe gemeinsam mit den Kindern auf. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich und so stellte ich mir für den nächsten Tag dieses Mal zwei Wecker. Einmal den für mich und einmal den für die Kinder dann 45 Minuten später. Damit räumte ich mir 5-10 Minuten gemütlichen Dösen im Bett nochmal ein, bevor ich dann tatsächlich aufstehen musste.

Das fiel mir in der ersten Woche übrigens unglaublich schwer. Unter der Woche kam ich kaum aus den Federn hoch und fühlte mich ziemlich matschig, als ich die Treppe runterschlürfte in die Küche, wo ich den Geschirrspüler und das Waschbecken in Angriff nahm. Kurz die Wäsche sortiert und die Waschmaschine angemacht und dann konnte es mit dem Yoga losgehen. 

Morgenroutine

Am Wochenende wachte ich dann übrigens an beiden Tagen weit vor dem Wecker auf. Kann mir das mal einer erklären?

Die zweite Woche mit meiner Morgenroutine hat nun begonnen!

Man glaubt es kaum, doch ich habe seit meinem kleinen Fehler in der ersten Woche wirklich jeden Tag meine Morgenroutine durchgezogen und diese Woche bin ich die ersten Tage ohne Probleme hochgekommen. Wir mussten wohl einfach unseren Schlafrhythmus wiederfinden, denn selbst die Kinder kommen viel besser aus den Betten hoch diese Woche, wenngleich die Motivation auf Schule noch eher bescheiden ist. Aber das kennen wir ja alle.

Bisher bin ich sehr zufrieden damit, wie es läuft und habe im Laufe der letzten Tage meine angestrebte Routine etwas nachjustiert.

Mein Morgen: Was schaffe ich alles, bevor der Wecker für das Schulkind klingelt?

Im Folgenden gebe ich euch mal einen kleinen Einblick in den Ablauf bei mir, der sich nun in den letzten Tagen als Morgenroutine durchgesetzt hat:

  1. Der Wecker klingelt: Ich stehe auf, nehme mir einen Timer mit und gehe nach unten
  2. Ich öffne in der unteren Etage alle Fenster und lüfte ordentlich durch
  3. Dabei sammel ich noch eventuelle Gläser ein, die vom Vorabend noch rumstehen könnten
  4. In der Küche wird der Geschirrspüler entweder eingeräumt und angemacht oder ausgeräumt
  5. Ich stelle schon einmal alles raus, was ich später für das Frühstück für mich und die Schule benötige
  6. Im kleinen Bad wird die Wäsche in die Maschine sortiert und angemacht, so dass ich nach dem Bringen direkt die Wäsche aufhängen kann
  7. 10 Minuten Yoga und dazu 5 Minuten Oberarm oder 7 Minuten Tabata, je nachdem, wie gut ich in der Zeit liege
  8. Ich setze mich kurz hin und überprüfe meine To-Do-Liste für die Woche. Ich streiche mir die Dinge an, die ich an diesem Tag schaffen möchte und ergänze die Liste eventuell um Dinge, die mir beim Yoga noch eingefallen sind
  9. Der Wecker klingelt, ich schließe die Fenster wieder und der Tag mit den Kinder beginnt (fertig machen, Frühstücken, Brotdose packen usw.)

Wenn ich dann nach dem Bringen wieder nach Hause komme, ist schon einiges geschafft und ich kann direkt die nächsten Punkte angehen.

Welche weiteren Vorteile haben sich für mich daraus bisher ergeben?

Ich habe ja die Hoffnung durch das tägliche morgendliche Yoga und die kurzen Sporteinheiten den Sport fest in den Alltag zu integrieren, ohne dass er dabei fiel Zeit in Anspruch nimmt. Man sagt ja, dass schon 5 Minuten jeden Tag ausreichen, um etwas erreichen zu können. Durch Yoga hoffe ich zudem innerlich wieder mehr ich selbst zu werden und eine Art Ausgeglichenheit zu finden. Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich in den letzten Monaten viel von dieser inneren Ruhe verloren habe. 

Außerdem habe ich so meist schon 2-3 Gläser Wasser getrunken, bevor der Tag richtig losgegangen ist, womit schon mindestens 1/3 meines Tageszieles erreicht ist. Mal abgesehen davon, dass eben auch schon einige Punkte von der To-Do-Liste verschwinden und ich einen guten Überblick bekomme, was noch ansteht. 

Morgenroutine

Ich bin in dieser doch eher ruhigeren Atmosphäre deutlich produktiver und habe dann später auch anders und mehr Zeit für die Kinder. Klar stehe ich auch früher auf und bin dadurch abends vielleicht müder, fühle mich aber insgesamt produktiver.

Wäre so eine Morgenroutine auch etwas für euch und wie würde sie bei euch aussehen?

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5 Kommentare

  1. Maru says:

    Jetzt haben wir also auch ein Schulkind. Obwohl wir die letzten Wochen schon “für den Ernstfall” geübt haben, fühlte es sich heute Morgen nochmal ganz anders an alle und alles rechtzeitig zum Schulstart fertig zu bekommen. Sehr stolz bin ich nun 2x die Woche morgens schwimmen zu gehen. Das möchte ich gerne beibehalten.

    1. Sarah Kroschel says:

      Morgens schwimmen, das wäre der Hammer!!

  2. Rabea says:

    Ich habe eine ähnliche Routine. Der Mann muss ja zu festen Zeit zur Arbeit und steht um 5 auf und macht sich nur fertig, bringt mir Kaffee ans Bett und fährt los. Ich kümmer mich dann um die Katzenfütterung, räume die Spülmaschine ein und bei Bedarf die Waschmaschine, lüfte und mache das Bett. Zwischen 6 und halb 7 strampel ich dann mit dem Rad los zur Arbeit. Normalerweise. Da ich Gleitzeit habe, kann ich auch mal variieren, aber in der Regel fang ich lieber früh an und hab dann früh Schluss. Heute hätte ich mal durchaus später aufstehen können, da ich Pflichtzeit bis 17 uhr habe, bin aber sogar schon seit 4 Uhr wach… Entweder wirds ein Überstundenkontotag oder ich trödel noch ein wenig rum ;)

    1. Sarah Kroschel says:

      Hier ist es mit den Aufstehzeiten ähnlich. Da anzuknüpfen hat schon was :)

  3. Margit says:

    Super danke für die vielen Ideen

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