Aufräumen

Mehr Zeit statt… – Über Projekte, eine Challenge und Aufräumen.

enthält (unbezahlte) Werbung*

Aufräumen. Ausmisten. Minimalismus. Challenge hier, Challenge dort. Man merkt, es ist wieder der Anfang eines Jahres, denn nun sind wir alle wieder Energie geladen und bereit für solche Herausforderungen, bereit uns vom Altem zu trennen und uns für Veränderungen zu öffnen. Zumindest geht es mir jedes Mal wieder, wenn das neue Jahr seinen Anfang findet. Als ob ich mich von den Altlasten des Vergangenen lösen und mich etwas befreien möchte. Daher heute mal ein Hoch auf all die Menschen, die sich die Mühe machen für uns solche kleinen Projekte auf die Beine zu stellen und täglich zu betreuen, zu motivieren und für massig Inspiration zu sorgen *lach*. Ja, ich brauche so etwas. Es macht mir Freude und motiviert mich tatsächlich enorm ein bisschen besser ran zu klotzen. 

So habe ich zum Beispiel innerhalb der ersten Woche schon den Kleiderschrank aufgeräumt und ausgemistet, Tüten weggebracht, alte Rechnungen sortiert, den einen oder anderen Hot Spot bereinigt und meine Haushaltsroutine wieder aufgenommen.

Und dann sitze ich im Wohnzimmer am Boden und sortiere meine Tasche aus…

“So viel Kleinkram”, denke ich, “so viel Müll. Wann habe ich das alles nur schon wieder angesammelt?” Schon komisch, denn eigentlich habe ich gar nicht viel in meiner Tasche. Die “Aufräumchallenge” von emmabee (auf Insta “Zeit statt Zeug“) setzte letzte Woche als Aufgabe die Handtasche mal wieder aufzuräumen und auszumisten. Als ich mich dieser annahm, musste ich feststellen, dass ich es mal wieder geschafft hatte die Tasche ganz schön vollzumüllen. Neben dem Üblichen, wie Geldbörse, Brillenetui, Taschentücher und sobald ich raus gehe Handy und Schlüssel fand ich einzelne Münzen, zerknüllte Rechnungen, Bonbons der Kinder, einen Tampon, irgendeine Visitenkarte und noch viel anderen kleinen Kram, den man ganz wunderbar ignorieren könnte normaler Weise. Erschreckend. Also kam dieser Punkt auf der Liste mal wieder genau richtig. Zeit zum Aufräumen.

Aufräumen
Vorher: Bons, Notizzettel, Bonbonschachteln, KLeingeld, eine Kerze (??) und mehr – Nachher: Frische Farben und nur das Nötigste

Ich nutze die Gelegenheit gleich, um meinen Rucksack einmal zu waschen und alles in einen anderen umzupacken. Auch sortierte ich gleich noch einmal Taschen aus. Warum hat man immer so viele davon? Eigentlich reicht ein kleiner Rucksack für den Alltag, ein großer für Ausflüge und Sport und eine kleine Umhängetasche, wenn man abends mal ausgehen will. Der Rest konnte weg. Ha, das fühlte sich gleich viel befreiender an. Weiterer Vorteil: Ich stehe nicht immer vor den Taschen und muss überlegen, welche ich nehmen will. Perfekt.

Das nur mal als Beispiel. Es gibt viele solcher hilfreichen Challenges zum Aufräumen!

Anfang des Jahres fragte ich auf FB und Insta mal herum, was es eigentlich in diesem Jahr für schöne Blog – Challenge geben würde. Die Antworten fielen… nun ja…mau aus. Ehrlich gesagt hatte keiner wirklich eine für mich. Also habe ich welche übernommen, die ich noch aus dem letzten Jahr kenne und gerne nutze. Sie fallen ganz unterschiedlich aus und decken die verschiedenen Bereiche in meinem Alltag ab. 

Aufräumen
Die Aufräum – Challenge von Zeit statt Zeug zum Beispiel

Gerne teile ich diese hier mal mit euch:

  • Zeit statt Zeug Aufräumchallenge: Na klar erwähne ich diese als erstes. Innerhalb eines bestimmten Zeitraumes bekommt ihr täglich (fast) eine Aufgabe, um euch einem bestimmten Bereich bei euch Hause zu widmen. Die Aufgaben werden auf dem Instagram Account geteilt. Man kann als Community jeden Tag gemeinsam den Bereich aufräumen oder als Späteinsteiger einfach in seinem eigenen Tempo die Aufgaben abarbeiten. So oder so eine hilfreiche Inspiration, um mal ein bisschen was zu verändern.
  • Declutter – Challenge: Eine Challenge, die ich nun schon das dritte Jahr nutze. Jedes Jahr aufs Neue *lach*. Declutter ist eigentlich nur ein anderes Wort für Ausmisten. This is Jane Wayne hat eine schöne Aufgabenliste in Form einer Grafik erstellt, bei der man einen 30 Tages Plan mit verschiedenen Herausforderungen abarbeiten kann. Dazu gehören dann zum Beispiel Dinge wie Nagellack aussortieren, alte Kontakte aus dem Handy löschen usw. Auch hier sind die Aufgaben überschaubar und jeden Tag in wenigen Minuten umsetzbar.
  • #Screenclean20: Eine Challenge von Kunecoco, die für etwas digitalen Frühjahrsputz sorgen soll. Jenni hat 15 digitale Themenbereiche zusammengefasst, in denen Aufräumen angesagt ist. Nicht nur unser Haushalt neigt zu Kramecken, sondern auch Handy, Laptop und Co natürlich auch. So fordert sie auf mal wieder den Desktop zu bereinigen, Lesezeichen auszusortieren und Apps auszumisten. Alles Nötige dazu findet ihr hier. 

Die Kombination von diesen drei Ideen von kreativen Köpfen kann so einiges bei mir zu Hause bewirken. Hinzu kommen meine täglichen Routinen und ein konsequentes Denken in Bezug auf Aufräumen und man kann wirklich viel erreichen. Als nächstes Ziel möchte ich nun noch meine Familienschaltzentrale wieder fit machen und dann hält mich nichts mehr auf *lach*.

Wochenaufgaben
Meine täglichen Routinen fest im Planer verankert

Habt ihr Lust auf noch ein paar andere Projekte für den Blog?

Aufmerksame Leser haben sicherlich mitbekommen, dass es hier auf dem Blog durchaus auch andere regelmäßige und wiederkehrende Blogprojekte gibt, bei denen ich dann und wann mitmache. Diese fasse ich gerne auch nochmal kurz für euch zusammen:

  • #WIB (Wochenende in Bildern): Ursprünglich mal ins Leben gerufen von Geborgen Wachsen und nun übernommen von Grosseköpfe. Ein Projekt, bei dem man am Wochenende seinen Alltag dokumentiert und am Ende einmal zusammen fasst. Gesammelt werden die Beiträge bei Alu.
  • #12von12: An jedem 12. des Monats macht man 12 Fotos von seinem Tag und teilt diese in einem Beitrag auf dem Blog. Das Projekt stammt von Draußen nur Kännchen und wird auch dort gesammelt an jedem 12. – Wobei der Grundgedanke bei den Bildern liegt und nur wenig Worte benötigt (auch wenn ich irgendwie immer noch viel zu viel dazu schreibe).
  • Picture my day Day: Auch hier geht es um die Dokumentation des Alltags. Wobei es eine Zeit lang so war, dass die Aktion nur wenige Male im Jahr stattfand und wie ein großes Event aufgezogen wurde mit Teilnehmerliste und allem drum und dran. Jedes Mal zeigte sich jemand anderes für die Organisation verantwortlich. Nun soll das Projekt “PmdD” ebenfalls ein monatliches Projekt werden. Mehr dazu erfährt man hier.
  • Creadienstag: Jeden Dienstag kommen kreative Köpfe zusammen und teilen hier ihre Ideen und Projekte, an denen sie gerade sitzen, egal ob fertig oder noch mitten im Prozess. Hier habt ihr davon noch nichts gesehen, aber ich nehme mir für dieses Jahr fest vor das als Motivation zu nehmen, wieder mehr kreative Projekte anzugehen.

Damit lässt sich eine Woche schon gut füllen, oder? Es gab auch noch andere schöne Projekte, wie die #fünffragenamfünften oder die #Freitags5, aber die haben es leider nicht mehr ins neue Jahr geschafft. So habe ich die Freitags5 zum Beispiel irgendwann durch meine Wochenlieblinge ersetzt und manchmal denke ich über einen Faktentag nach. Man platzt ja manchmal förmlich vor Ideen. Aber ich muss realistisch bleiben. Alles geht eben nicht und man hat eigentlich eh schon immer viel zu viel zu tun, nicht wahr?

Kennt ihr denn eigentlich noch schöne Projekte und Herausforderungen, denen man sich stellen könnte?

Nun stelle ich mich erst einmal der Aufräumchallenge

Meist ist die Motivation am Anfang des Jahres noch am höchsten und das nutze ich gerne aus. Sei es nun Sport in Form von #fitmitmady (sogar hier gibt es eine schöne Challenge) oder eben den angehen von unliebsamen Ecken im Haushalt und das Aufräumen. Heute steht bei mir zum Beispiel noch das Arbeitszimmer auf dem Plan und ich muss noch ein paar Sachen wegbringen, die gestern bei Zeit statt Zeug auf dem Plan standen. Heute ist bei uns nämlich Müllabfuhr – Tag und das muss ich ausnutzen.

Aufräumen
Aufräumen, Ausmisten, Sortieren…

Wie funktioniert das bei euch? Mistet ihr das ganze Jahr über immer wieder aus? Habt ihr eher so Schübe oder spontane Aktionen oder helfen euch auch solche Aktionen wie die Aufräumchallenge dabei konsequent so eine Sache anzugehen? Klar miste ich auch innerhalb des Jahres immer wieder mal aus und gerade wenn das Wetter besser wird steigt die Motivation und Energie zum Aufräumen enorm, aber ich schwimme immer gerne mit der inspirierenden Masse, die am Anfang des Jahres ihren Auftrieb findet. Teilt doch mal eure Erkenntnisse mit mir und vielleicht habt ihr sogar ein paar Tipps für mich, was man noch alles so machen könnte in der Hinsicht.

Immer wieder hilfreich sind in diesem Zusammenhang übrigens die Werke von Marie Kondo und FlyLady (beides Affiliate Links)

*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

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8 Kommentare

  1. Ja, immer am Anfang des Jahres ist die Motivation hoch :)
    Ich habe mir bisher nur die 365 Days Free your stuff rausgesucht, weil das sehr gut “nebenher” machbar ist. Ansonsten wird Nachhaltigkeit und Minimalismus eh ein Dauerthema bei mir/uns werden, dass ich da jetzt nicht zu viele Challenges angehen will. Es ist im letzten Jahr schon zu einer ziemlichen Lebenseinstellung geworden. Die 1000 Fragen möchte ich aber auch angehen. Denke, die werden aber mehr als 1 Jahr dauern.

    Eigentlich wollte ich auch so etwas wie die Wochenlieblinge bei dir machen, aber ich denke, das wird zumindest wöchentlich aktuell nichts. Schwangerschaftsbedingt mache ich außer Arbeiten, Schlafen und Häkeln zwischendurch nichts, daher setze ich jetzt die 2. Woche damit aus. Wird wahrscheinlich also eher ein sporadisches Projekt, wenn es mal wieder etwas spannender wird.
    Allerdings liebäugel ich jetzt mit dem Creadienstag. Den kannte ich noch nicht und in der kreativen Hinsicht passiert hier schon einiges. Häkeln kann ich schließlich toll auf der Couch.

    1. Sarah Kroschel says:

      Ist die Challenge von Mini.Me? Ich musste erstmal googlen, denn davon hatte ich noch gar nichts gehört. Das wäre eine tolle Ergänzung. Meine Woche besteht eigentlich auch nur aus Alltag *lach* Aber es geht um die kleinen Dinge, Erkenntnisse, Entdeckungen, Gedanken, die eben doch aus dem Rahmen fallen und kleine finde ich immer wieder irgendwie. Mal mehr, mal weniger. Daher habe ich auch beschlossen die Zügel etwas zu lockern. Ich muss auch dringend wieder kreativ produktiver werden.

      1. says:

        Ja genau, von Mini.Me. Sie selber macht das ja via Instagram, aber ich wollte da jetzt nicht jeden Tag einen aussortierten Gegenstand posten und mache alle 7 Tage einen Beitrag. Noch gehts sehr leicht mit dem Finden von Teilen, die wegkönnen.

      2. Sarah Kroschel says:

        Hab mir das auf Insta schon mal angesehen. Und wo postest du dann? Auf dem Blog oder auch Insta?

  2. Maru says:

    Letztes Jahr war ich ja ziemlich im Konmari-Fieber. Dieses Jahr hat mich ein anderes Thema voll gepackt, dass sicher mehr als nur ein Jahresprojekt wird. Weniger Plastik als Müll und auch sonst, vor allem in Bad und Küche. Angefangen hat alles mit einer beeindruckenden Zeit auf Mallorca und dem täglichen Appell in unserem Clubhotel Plastikmüll zu vermeiden. Zu Hause machten wir uns ans Werk die Idee Schritt für Schritt umzusetzen. Doch erst seit ich den Film “Plastic Planet” gesehen habe, ist es mir endgültig wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich bin gespannt wohin uns dieser Weg noch führt. Letzte Woche war ich mit den Kindern zum ersten Mal in einem Unverpackt Laden.

    1. Sarah Kroschel says:

      Ich versuche auch meist im Einkaufsladen noch alles an Verpackung, was geht, zurück zu lassen. Und dennoch bin ich immer wieder überrascht, wie schnell dann doch wieder der gelbe Sack voll ist. Bestes Beispiel neulich: Eine Tüte Schokolade und jedes Schokostück auch nochmal extra in Folie. Man ist dran, aber ja, es wird langwierig… und schwierig.

      Marie Kondo hat sich bei mir ganz gut eingependelt in Bezug auf Klamotten. Ich nutze auch immer noch gerne eine abgewandelte Variante von Flylady, die Routinen.

      1. says:

        Die Routinen nutze ich auch. Ansonsten kam ich mit FlyLady nicht zurecht. Dieses Wochensystem funktioniert hier einfach nicht, wenn 3 Katzen durch die Bude laufen :D
        Aber das ist ja das Gute an verschiedenen System: man kann sich alles zusammensuchen, wie es eben passt :)

      2. Sarah Kroschel says:

        Hähä, genau, so denke ich mir das auch. Man kann ja nie pauschal sagen dass eine Sache perfekt auf einen passt. Habe mir auch aus vielen Ideen mein System zusammen gebastelt. Die Tagesroutinen von Flylady, einige Ordnungsideen von Kondo usw…
        Mit den Zonen komme ich gar nicht zurecht. Das passt auch gar nicht so in unseren Alltag.

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