Rezension*
Am dritten Tag unserer weihnachtlichen Kinderbuchwoche möchte ich euch eine Buchreihe vorstellen, die uns nun bereits durch das vierte Jahr der Vorweihnachtszeit begleitet.
2019 entdeckten wir nämlich den Weihnachtosaurus für uns und aus einer Laune heraus kaufte ich damals den ersten Band, einfach weil ich die Kombination aus Weihnachten und einem Dinosaurier zu passend für meine Kinder fand. Vor allem mit Blick auf den kleinen Sohn, der ja vor allem zu diesem Zeitpunkt ein großer Dinosaurier-Fan war. Dass sich die Geschichte von Tom Fletcher für uns als so großer Liebling herausstellen würde, damit hatte ich damals nicht gerechnet. Den Autor kennen wir übrigens eher durch das Buch “Kleines Monster komm da raus”.
Ein Jahr später war die Freude groß!
Als ich nämlich um Buchladen entdeckte, dass Fletcher eine Fortsetzung von unserem geliebten Weihnachtsdino geschrieben hatte, waren die Kinder sofort begeistert. Das Buch landete mit an der Kasse und pünktlich zum ersten Dezember fanden wir uns abends gemeinsam im Bett ein und begannen bis Weihnachten die Geschichte rund um den Weihnachtosaurus und seinem besten Freund William Trudel mit Neugier zu verfolgen. Ein Jahr später kam dann auch noch einmal die Geschichte als Bilderbuch (Affliliate Link) und ja… was soll ich sagen? Wir sind einfach große Fans.
Vielleicht für euch kurz die Geschichte zusammengefasst: Der Weihnachtsmann lebt am Nordpol auf einer großen Ranch zusammen mit Wichteln und allerlei Helfern mit verschiedenen Aufgaben. Seine Wichtel haben übrigens ihre ganz eigene Art zu reden. Bei ihnen wird nämlich nur gereimt und gesungen. Eines Tages finden sie im Eis ein eingefrorenes Dino-Ei aus dem der wunderschön schimmernde Dino mit glitzernden Eisflocken-Schuppen schlüft: Der Weihnachtosaurus. Dieser lebt von da an beim Weihnachtsmann. Gleichzeitig lernen wir den Jungen William Trudel kennen, dessen Vater wohl der aller größte Weihnachtsfan auf der ganzen Welt ist und William ist ein ganz großer Dinosaurier-Fan. Das Leben für die beiden ist nicht immer einfach, denn William hat keine Mutter mehr und sitzt auch noch im Rollstuhl, ist aber ein herzensguter Mensch. Klar, dass der Weihnachtosaurus und William irgendwann aufeinander treffen.
“Der Weihnachtosaurus und die böse Liste” von Tom Fletcher
Nachdem 2020 William und der Weihnachtosaurus ein weiteres spannendes Abenteuer in der Weihnachtswelt erleben und die Weihnachtshexe kennenlernen durften, startet nun eine vollkommen neue Herausforderung für die beiden. Und wieder stieß ich beim Stöbern im Buchladen auf den neuen Teil. Als ich an diesem Tag nach Hause kam und den Kindern erzählte, dass es tatsächlich nun auch einen 3. Teil aus der Buchreihe gab, war der Jubel groß. Ja, sogar noch beim fast 12 jährigen Sohn. Also nahm ich das Buch beim nächsten Einkauf mit und wie schon die letzten Jahre ging es pünktlich am 1. Dezember los.
“Der Weihnachtosaurus und die böse Liste” begleitet uns nun jeden Abend durch die Vorweihnachtszeit bis hin zu Heilig Abend und beschert uns eine wirklich liebgewonnene Tradition. Auch dieses Mal dürfen natürlich die wunderbaren Illustrationen von Shane Devries nicht fehlen, die wir schon in seinen Vorgängern so liebten. Ich mag den Stil wirklich sehr gerne. er ist locker und lebhaft und spiegelt vieles genau so wieder, wie wir es vor uns sehen.
Doch worum geht es dieses Mal?
Wie heißt es so schön in dem Lied? Der Weihnachtsmann checked die Liste der artigen und unartigen Kinder, erst einmal und dann ein zweites Mal. Und so ist es auch hier. Einige Wochen vor Weihnachten sitzt er über den Büchern, prüft die Listen und schaut, ob das verhältnis der artigen und unartigen Kinder ausgeglichen ist. Wenn nämlich das Gewicht der unartigen weiter zunimmt und irgendwann die Waage total aus dem Ungleichgewicht gerät, dann kann das auch das Aus für Weihnachten bedeuten. Normalerweise stellt das alles auch überhaupt kein Problem dar, doch in diesem Jahr wiegt die nicht so gute Seite sehr viel mehr als die Gute. Was für ein Schreck und noch viel größer ist dieser, als der Weihnachtsmann und der Weihnachtosaurus einen Namen auf der Liste entdecken, mit dem sie niemals gerechnet hätten: William Trudel.
Doch wie kann das sein? William ist eines der nettesten Kinder, das sie kennen. Leider sind dem Weihnachtsmann die Hände gebunden. Alles was er tun kann ist kurz vor Weihnachten die Liste erneut zu prüfen und zu hoffen, dass ein paar Kinder von alleine nochmal die Kurve bekommen haben. Der Weihnachtosaurus jedoch braucht sich nicht zurück zu halten und schnappt sich kurzerhand das dicke schwere Buch mit all den Namen der unartigen Kinder darauf und beschließt Weihnachten zu retten… und natürlich William. Ganz besonders William. Wenn da nicht diese schrecklichen Zahnschmerzen wären.
Erschienen ist auch dieses Buch im cbj Verlag und umfasst dieses Mal 432 Seiten. Eine Buchreihe, die wir wirklich von Herzen empfehlen können.
Weihnachtliche Kinderbuchwoche:
Tag 01: “Leander Linnens Wunderladen”
Tag 02: “Die Fuchsbande – Spürnasen im Schnee”
Tag 03: “Der Weihnachtosaurus und die böse Liste”
*Anmerkung: Das Buch ist selbst gekauft und bezahlt. Affiliate Links sind als solche markiert.
