Glück

In dieser frühen Phase des Jahres – Gedanken über Glück usw…

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Und da sind wir wieder. Hallo neues Jahr, hallo all die Dinge, die man sich so vornimmt. Mit Schrecken haben ich gestern mal die Liste durchstöbert, die ich letztes Jahr verfasst hatte. 22 Dinge, die ich mir für das Jahr vorgenommen hatte. Wände, die ich streichen wollte, Zimmer, die renoviert werden sollten.. viele Kleinigkeiten und hier und da größere Projekte. Man, war das ernüchternd. Ehrlich… für den Anfang hat mich das ganz schön demotiviert. Dann kamen aber doch hier und da Punkte, wo ich sagen konnte: Ja, das kann ich für 2022 abhaken. Puh, Erleichterung. So total versagt hatte ich also doch nicht.

Jetzt muss man dazu sagen, dass das letzte Jahr für uns durchaus eine Herausforderung war und wir einige kleine Hürden nehmen mussten. Das hatte einfach Priorität und bremste uns in einigen Bereichen aus. Insofern schimpfe ich nicht ganz so argh mit mir und klopfe mir eher auf die Schultern. Das Jahr haben wir irgendwie geschafft und konnten uns zwischendurch dafür auch belohnen. Ihr fragt euch sicherlich, was das für Hürden sind, die ich immer wieder mal kurz erwähne, aber nie im Detail erkläre. Wisst Ihr… so ein Blog legt eine Menge Privatleben frei und wenn man so ein Projekt startet, dann mit dem Wissen, dass das dazu gehört. Dennoch gibt es Bereiche, die bleiben einfach privat und müssen nicht vollständig vor euch ausgebreitet werden. Begriffe wie “Long Covid” oder auch “Neurologe”, “Ärzteflatrate” und “Krankenlager” sind ein Teil davon und lassen euch vielleicht ahnen, womit wir es so zu tun hatten. Aber das soll das Jahr nicht in Gänze beschreiben, denn auch Wörter wie “Familie”, “Auszeiten” und “Regeneration” spielten eine genauso große Rolle.

Glück

Jedes Jahr erfinde ich mich ein bisschen neu…

Aber nur ein bisschen. In Mini-Schritten, denn meist sind es Dinge, die ich jedes Jahr wieder anstrebe, die sich mit denen vom Vorjahr gleichen. Ihr kennt das. Also fallen wieder Phrasen wie “gesünder essen”, “mehr Sport treiben”, “Ordnung finden” und “Ausmisten”, die man sich vornimmt. Dazu kommen dann vielleicht ein paar neue oder auch alte Ideen, die man gerne angehen möchte. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber besonders zu Beginn des Jahres ist es, als ob ich einen neuen Schwung Energie habe, der mich antreibt das alles ernsthafter anzugehen.

Es ist witzig, denn meine eine Nachbarin meinte neulich noch zu mir, dass es ihr so schwer fallen würde in das neue Jahr zu starten. Sie liebt das Leuchten und die Gemütlichkeit, die die Weihnachtszeit mit sich bringt und möchte am liebsten noch ganz lange die Lichterketten hängen lassen, während ich das alles am 1. Januar nicht schnell genug weggepackt bekommen kann. Es ist, als ob genau dieses Wegräumen den Energiefluss in mir auslöst. Wie ein Hebel, der umgelegt wurde und mich durch das Haus wüten und räumen lässt. Am Liebsten würde ich alles ändern. Jedes Jahr aufs Neue. Der Mann leidet dann immer sehr darunter und weist mich darauf hin, dass ich es mit ihm und den Kindern genauso handhabe, wie mit den Kaninchen damals: Regelmäßig alles ändern, damit ihnen nur nicht langweilig wird. Dabei bin ich vor allem auf der Suche nach der idealen Ordnung, in der wir uns dann alle zu Hause fühlen. Gegen Ende ist mir das in unserer alten Wohnung übrigens gelungen und jeder Raum war irgendwie ein Wohlfühlraum. Ich merke, wie wir zumindest im Erdgeschoss diesem Zustand immer näher kommen, aber da sind noch einige Baustellen und ganz vorne von diesen sehe ich mich selbst. Jedes Jahr wieder…

So probiere ich auch immer wieder etwas anderes aus, in der Hoffnung endlich DAS zu finden…

In den letzten Jahren griff ich immer wieder auf die Planer-Methode zurück und diese hat sich eigentlich ganz gut bewährt für mich, um den Überblick zu behalten und meine Listen zum Abhaken zu nutzen. Nun ist mir im Laufe des letzten Jahres bewusst geworden, dass ich eigentlich immer nur genau eine Seite in diesem Planer offen habe: Die Haushaltliste. Die Liste mit Aufgaben, die ich täglich und wöchentlich schaffen möchte. Dafür muss ich jetzt nicht den Planer in der Küche liegen haben. Und mit dieser Entscheidung im Hinterkopf, sortierte ich den Planer nun endgültig weg und schaute mich nach einer Alternative um.

Wie schon im letzten Jahr haben wir zwei Kalender in der Küche. Einen für die ganze Familie mit allen Terminen des Monats auf einen Blick und einen Wochenkalender. Den Familienplaner habe ich dieses Jahr in einer größeren Variante mit sage und schreibe 5 Spalten angeschafft. Da der kleine Sohn und der Papa nun auch durch Fußball deutlich mehr wöchentliche Termine als vorher haben, sind diese aus meiner Sicht wirklich notwendig. So hat nun jedes Familienmitglied eine eigene Spalte und die 5. wird für Geburtstagstage und Familientermine genutzt. Mir ist schon ein bisschen schlecht, wenn ich sehe, wie voll bereits der Januar ist. Den Wochenkalender habe ich mal im Einkaufsladen für ein paar kleine Euro mitgenommen. 

Für die, die es interessiert: Der Familienplaner dieses Jahr ist von heaven & paper im Din A 3 Format (Affiliate Link).

Auch für den Haushalt habe ich mir etwas anderes gesucht…

Da ich dieses Jahr nun also auf den Planer verzichten und gleichzeitig die Kinder etwas mehr in den Haushalt einbeziehen wollte, habe ich mich auch da nach einer Alternative umgesehen und bin letztendlich auf den Putz- und Haushaltsplaner von CreativeRobin (Affiliate Link) aufmerksam geworden. Den gibt es in verschiedenen Designs, er deckt alle wichtigen Räume ab (außer das Schlafzimmer, wie ich feststellen musste) und lässt Raum für eigene Punkte, die einem noch wichtig sind. Die untersten Linien habe ich nun genutzt, um in Absprache mit den Kindern einige wöchentliche Aufgaben für sie mit aufzunehmen, die sie dort nun selbst abhaken können. Der kleine Sohn ist begeistert. In ihren Bereich fallen nun der Mülldienst, der Geschirrspüler und die Treppe (die 1-2 x die Woche gefegt werden soll). Außerdem sollen sie nun täglich kontrollieren, dass keine Wäsche in ihrem Zimmer rumliegt und ihre Schulranzen für den nächsten Tag fit machen. Ich finde, das ist alles sehr überschaubar und der kleine Sohn liebt es die Punkte abzuhaken, wenn er sie erledigt hat. Vielleicht bekommen wir so eine gemeinsame Routine hin. Besonders am Anfang will ich mit den Kindern mal gemeinsam schauen, wie sie mit den Aufgaben klar kommen und im Zweifelsfall etwas nachjustieren. Vielleicht trauen sie sich ja auch mehr zu, wer weiß…

Eine Zeit lang hatte ich auch mal eine Morgenroutine, die ich eigentlich  gerne wieder aufnehmen würde, aber ich befürchte es würde mir schwer fallen noch früher aufzustehen. Ich stehe aktuell so schon 30 Minuten vor den Kindern auf, um mich kurz im Bad frisch zu machen und dann Brotdosen und Frühstück vorzubereiten. Für das angestrebte müsste ich wenigstens nochmal 20 Minuten früher aufstehen. Ich würde es gerne versuchen. Mal sehen. Und was würde ich in diesen 20 Minuten dann machen? Ich würde gerne das 10 minütige mobilisierende Yoga am Morgen wieder mehr praktizieren und anschließend eine Art “Morgenseiten” schreiben. Darin soll kurz zusammen gefasst werden, was ich mir für den Tag vornehme und was mir wichtig ist. Als Ansporn greife ich auf etwas Ähnliches zurück, das ich im letzten Jahr auch schon mal als Vorlage für euch kreiert hatte, nur dieses Mal mehr auf Aufgaben und Termine konzentriert. Hierbei habe ich mich für den Tagesplaner von blaash® (Affiliate Link) entschieden und hoffe, dass die Kombination aus Putzplan und Tagesplaner die Aufgaben des alten Planers vollständig übernehmen können. Aktuell schreibe ich die Seite am Tag vorher immer dann mit neuen To-Dos voll, wenn sie mir gerade einfallen, so dass ich den Zettel dann am nächsten Tag schon fertig habe, aber eigentlich möchte ich diesen gerne in eine Morgenroutine integrieren.

Glück

Für das Drumherum greife ich auf etwas zurück, das ich schon hatte…

Vor Jahren bin ich das Thema Ausmisten, Minimalismus und Ordnung schon einmal ganz intensiv angegangen und hatte mich mit massig Lektüre dafür eingedeckt. Aus dieser Zeit habe ich drei Bücher behalten, die ich nun wieder hervor gekramt habe. Eines dreht sich darum innerhalb von 7 Tagen sich intensiver mit dem Thema Ernährung auseinander zu setzen. Das nutze ich gerade , um mich auf eine Art Fastenphase vorzubereiten und mir wieder bewusster zu machen, was ich für meine Ernährung eigentlich alles beachten muss. Es ist eine Art Tagebuch, das mir dabei helfen soll mein Essverhalten zu reflektieren, die Fehler zu finden und neue Lösungen zu finden. Bisher bin ich vor allem zu der Erkenntnis gelangt, dass meine Ernährung an sich eigentlich gar nicht so falsch ist, ich aber viel zu oft mittendrin auf ungesunde Snacks zurück greife. Und gerade zum Jahresende hin haben wir uns sehr gehen lassen und oft den Stress als Grund dafür genommen. 

Das zweite Buch ist von Familie Ordentlich. Kennt ihr das? Ich kann es nur empfehlen, denn es ist auch eine Art Monats-Challenge, die mit euch eine gute Basis für mehr Ordnung in einem Familienhaushalt schaffen möchte. Darin findet ihr Tipps, Hinweise, aber auch Rezepte und mehr, die nach und nach zu einer Veränderung beitragen könnten. Jeden Tag lese ich mich nun durch einen kleinen Abschnitt durch. Mal nehme ich daraus etwas für mich mit, mal ist es für unseren Alltag eher weniger hilfreich, aber es ist auf jeden Fall ein guter zusätzlicher Input und gut, um sich gewisse Dinge mal wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Als letztes meine ultimative Empfehlung, die mir immer wieder geholfen hat: “Die zehn Geheimnisse des Glücks” von Adam Jackson. Keine Ahnung, aus welcher Laune heraus ich dieses Buch einmal bestellt habe, aber es hat mir vor vielen Jahren die Augen geöffnet und eine Zeit lang etwas in mir verändert. Dieses Buch muss ich wirklich immer wieder mal hervor holen, um mich daran zu erinnern, wie gut es  mir danach ging und wie sehr es mich verändert hatte. Ich stellte es hier schon einmal vor.

Am Ende ist unser aller Ziel wohl vor allem wieder offen für mehr Glück im Alltag zu sein…

… und wie heißt es so schön? Wir sind unseres Glückes Schmied. Wie oft sage ich zum großen Sohn, dass alles im Leben auch irgendwie eine Frage der Perspektive und Einstellung ist? Klar haben wir keine Lust auf morgens früh aufstehen und Schule, auf all das Lernen, Zuhören und Gerede über Dinge, von denen wir die wenigstens irgendwann im Leben mal brauchen werden (denn die wirklich wichtigen Dinge des Alltags lernen wir leider nicht in der Schule). Aber es gibt auch noch anderes. Freunde zum Beispiel, die wir treffen und sehen können. Zeit, die wir mit Menschen verbringen können, die wir gerne um uns haben. Warum belohnen wir uns am Abend nicht ein bisschen für die doofen Dinge, die wir am Tag ertragen haben und freuen uns einfach auf diesen Moment. Vorfreude ist doch die schönste Freude, oder? Wir wissen, wenn wir uns heute anstrengen, können wir schon morgen dafür entlohnt werden, in dem wir etwas geleistet haben, auf das wir stolz sein können und das uns weiter gebracht hat. Positive Momente und Gedanken schaffen und somit den Schwierigkeiten des Alltags mit etwas mehr Energie entgegen treten.

Yoga

Glücklich kann man nicht einfach sein. Man muss lernen sich für das Glück zu öffnen und es auch in den kleinen Dingen zu finden. Und das kann jeder auf seine ganz eigene Weise finden. Ich hätte es ja niemals gedacht, aber ein Stückchen Glück fand ich in den letzten Jahren auch im Laufen. Während ich das tue, geht mir oft die Puste aus und ich hasse mich in dem Moment dafür, dass ich an dem Tag beschlossen habe los zu laufen. Nicht selten muss ich meinen Schweinehund ehrlich überwinden…aber jedes Mal, wirklich jedes Mal danach bin ich stolz auf mich und fühle mich gut, weil ich wieder ein bisschen etwas für mich getan habe. Ähnlich verhält es sich mit dem Yoga. Ich merke jedes Mal in einer Phase, wenn ich es schaffe Yoga regelmäßig zu praktizieren, dass ich mich ausgeglichener fühle. Es tut einfach gut Gutes für sich zu tun und kann ebenso Glück in einem auslösen und auch auf anderen ausstrahlen.

Und da möchte ich gerne in diesem Jahr wieder hinkommen. Mehr Positivität und Achtsamkeit für mich und die Menschen um mich herum und vor allem für uns als Familie, die im letzten Jahr ganz schön auf dem Zahnfleisch lief…

Und da sind sie wieder: Die Vorsätze. Aber sie sind sinnvoll und gut und werden uns auch dieses Jahr wieder helfen uns zu einem besseren Menschen zu machen.

Und wie ist das bei euch?

*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

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2 Kommentare

  1. Maru says:

    Mir tut die tägliche, kleine Yoga-Auszeit gerade unheimlich gut. Ich hoffe sehr, dass ich dazu auch noch Zeit finde, wenn ab kommender Woche die Schule wieder losgeht. Dann sieht unser Alltag doch wieder etwas anders, zeitlich gebundener aus.
    Was die Vorsätze zum neuen Jahr betrifft, bleiben sie bis auf ein paar Projekte (seit letztem Jahr rund ums Haus) doch seit Jahren sehr ähnlich bei mir: gesund essen/trinken, mehr Bewegung im Alltag, nicht so viel Einkaufen … 😂 Aber ich bin da nicht mehr so hart zu mir: alles kann, nichts muss. Druck rausnehmen wo es nur geht und sich freuen, wenn was klappt. Bei uns im Ort steht an einer Spielstraße “Bitte biegsam fahren”, das trifft es ganz gut. Nicht stur an Vorsätzen festhalten und verzweifeln sobald was nicht klappt, sondern kleine Schritte machen und immer wieder einen Neuanfang wagen, nicht nur zum Jahreswechsel. Tschakka! In diesem Sinne einen guten Start ins neue Jahr.

    1. Sarah Kroschel says:

      Haha, ja das Haus ist hier auch eine ewige To-Do-Baustelle. Ich erfinde Räume ständig neu und dafür entstehen woanders “Rumpelkammern”… so viel zu tun… Die Vorsätze bleiben im Groben immer gleich. Den Druck wie damals übe ich auch nicht mehr aus, aber in manchen Bereichen muss ich mir schon manchmal sehr auf die Finger schauen :)

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