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1000 Fragen an mich (741-760) – Freundschaften, Glück und Tassen?

Einiges an Zeit ist schon wieder verstrichen, seitdem ich mich dem Langzeitprojekt, den 1000 Fragen gewidmet habe. Zuletzt schrieb ich Gedanken, Fragen und Antworten im September auf und ooooh, ich war wieder verdammt tiefgründig unterwegs.

Ich kann schon gar nicht mehr ausmachen, wie lange mit die 1000 Fragen von feiersun auf diesem Blog begleiten, aber es ist schon eine ganze Weile und einige liegen auch noch vor uns. Vielleicht schaffen wir es ja dieses Mal bis zum Ende des Jahres, wer weiß…

1000 Fragen über Träume, Früchte und wichtige Worte

Für die, die es nicht kennen: Es gibt immer 20 Fragen, die es gilt ganz ehrlich und nur soweit zu beantworten, wie man sich wohl damit fühlt. Manchmal sind diese ganz oberflächlich und banal, manchmal aber auch extrem tiefgründig, so dass man sich selbst ein wenig mehr durchleuchten muss. Und irgendwann blickt man auf 1000 Antworten hinab, die einen vielleicht dabei geholfen haben sich selbst ein bisschen besser zu verstehen und kennen zu lernen. Ich widme mich heute wieder neuen 20 Fragen und bin gespannt, was sie mir abverlangen.

741. Darf man einer Freundin von einem Gespräch mit einer anderen Freundin erzählen?
Oh da spielen schon einige Faktoren mit rein. Um welche Freundinnen geht es, hat die eine explizit darum gebeten, dass man nicht darüber spricht und in welchem Verhältnis stehen sie zueinander. Nicht alles geht immer jeden etwas an. Ich würde wohl nie leichtfertig einfach mit anderen über so manche Inhalte aus Gesprächen sprechen. Es kommt wirklich darauf an worum es geht und um wenn es sich dabei dreht.

742. Wem erzählst du, was du geträumt hast?
In der Regel erzähle ich es dem Mann oder meinen Jungs am Morgen beim Frühstück. Die Kinder fragen morgens eigentlich immer, wie wir geschlafen und ob wir etwas Schönes geträumt haben. Warum also nicht antworten. Manchmal träume ich aber auch so verrückte Sachen, dass ich auch mal mit einer Freundin darüber rede. Oft habe ich aber auch recht schnell vergessen, was in meinen Träumen so passiert ist.

743. Ist Neues immer besser?
Oh ich bin ja eigentlich auch so ein Fan von Gewohntem, aber ich strebe auch ständig (sehr zum Leidwesen des Mannes) Veränderungen an. Besonders, wenn es um unser zu Hause geht. Ich versuche uns da ständig neu zu erfinden und er sagt schon immer, ich mache es wohl wie bei den Kaninchen damals: Immer neu gestalten, damit einem bloß nicht langweilig wird *lach*. Neu ist aber nicht immer gleich besser. Es gibt auch Dinge, die sind schon immer Bestandteil meines Lebens und die gebe ich auch nicht so einfach her.

744. Was machst du, wenn eine Party nicht so richtig in Schwung kommt?
Musik. Die sorgt oft schon für etwas Stimmung oder Atmosphäre. Ich will jetzt nicht, dass die Leute auf die “Tanzfläche” stürmen und fett Party machen. Es sind ja meist die Gespräche, die man am Ende in Erinnerung behält. Was aber auch immer hilft, das sind Spiele. Sei es nun Brettspiele oder Konsolenspiele, die man zu mehrt spielen kann. Auch Karaoke oder Tanzspiele, etwas wo jeder irgendwie mitwirken kann.

#WIB

745. Was hast du in der Schule gelernt, wovon du immer noch profitierst?
Ehrlich gesagt habe ich vieles aus der Zeit nicht mehr gebraucht. Klar ist es unverzichtbar, dass wir so Sachen wie Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt haben, aber es waren wohl schon immer die sozialen Interaktionen, die nachhaltig viel bewirkt und mich als Mensch geprägt haben.

746. Sagst du immer die Wahrheit, auch wenn du eine Person damit verletzen könntest?
Jein… es gibt durchaus Situationen, wo ich den Mund halte. Ich lüge nicht, ich erzähle es nur einfach nicht oder vermeide es das Thema aufkommen zu lassen. Mit Lügen fühle ich mich nicht wohl, genauso wie ich es nicht unbedingt mag so tiefe Geheimnisse von jemanden zu hüten, die ausgesprochen jemand andere, der mir wichtig ist, verletzten könnten. 

747. Was hast du in letzter Zeit jemanden gegeben, der die betreffende Sache dringender gebraucht hat als du?
Socken *lach*. Allerdings nicht von mir, sondern vom kleinen Sohn bei einem Turnier. Ein Teamkamerad hatte keine Wechselsocken dabei, der kleine Sohn hat aber immer welche im Rucksack, so dass wir sie dem Freund für das Turnier geliehen haben. Davor waren es auch schon öfter mal Sachen wie Schienbeinschoner, Stutzen und dergleichen. Wir haben aber auch schon mal Spielsachen weitergegeben, weil wir wussten, dass das Kind mehr Freude daran haben würde, als die Jungs selbst… Grundsätzlich sind auch meine Kinder darin ganz toll.

748. Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht?
Definitiv. Es fällt mir leichter digital mehr aus mir heraus zu gehen. Ich war schon immer mehr ein stilles Mäuschen, vor allem in der Schule. Ich muss erst ein einem Wohlfühl-Umfeld angekommen sein, um so richtig aus mir heraus gehen zu können. In der Schule wurde oft hinterfragt, ob ich im Unterricht überhaupt anwesend gewesen sein soll, so still war ich. Ich habe auch oft eine etwas verbissene und grimmige Ausstrahlung im ersten Moment, wie eine kleine Schutzmauer, die erst fallen muss. Aber wer diese überwindet, der lernt eine ziemlich offene und gesprächige Person kennen. Diese Schutzmauer brauche ich virtuell scheinbar nicht. Wobei ich sagen muss, dass die Inhalte keine anderen sind. Da bin ich überall gleich. Auch hat sich einiges verändert in den letzten Jahren. Ich bin noch immer nicht überall so offen und mutig und selbstbewusst, wie ich gerne tatsächlich wäre, aber durch die Erfahrungen als Erzieherin und später halt auch als Betreuerin beim Fußball, habe ich durchaus gelernt kommunikativer zu sein.

749. Was machst du, wenn du dich irgendwo verlaufen hast?
Grundsätzlich  habe ich eine ziemlich gute Orientierung. Heutzutage kann man ja einfach das Handy nehmen und ein beliebiges Navi anschalten, um an den gesuchten Ort geführt zu werden. Ich suche aber auch nach einer Bushaltestelle, wo meist Karten drin hängen. Da kann man sich super orientieren. Oder im Zweifelsfall halt jemanden ansprechen.

 

750. Wann bist du zuletzt im Theater gewesen?
Im Dezember 2022! Was für ein Highlight zum Ende eines langen und harten Jahres. Ich war endlich das Harry Potter Theaterstück in Hamburg anschauen.

Harry Potter Theater

751. Mit welcher Frucht würdest du dich vergleichen?
Ich würde ja gerne sagen mit einer Erdbeere, süß und fruchtig, aber ich glaube, dass ich manchmal nach außen hin eher etwas von einer Kiwi habe. Mit ihrer doch etwas rauen Haut und innen dann mal etwas säuerlich, mal lecker süß. Eine Honigmelone wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Harte Schale, süßer und weicher Kern? 

752. Sind deine Gedanken immer richtig?
Quatsch! So etwas würde ich auch nie von mir behaupten. Jeder liegt mal falsch. Sicherlich gibt es oft Momente, in denen ich mir so meinen Teil denke und im Nachhinein lag ich richtig und ich ärgere mich etwas, dass ich meine Ideen dazu nicht laut ausgesprochen habe. Ich habe jedoch recht viele Gedanken zu den Dingen, die die Menschen um mich herum manchmal sagen oder machen und manchmal sind sie echt komplex und ich kann sie nicht so richtig vermitteln, aber oft genug, wenn ich mich mit den richtigen Menschen darüber austausche, können sie einen guten Anstoß für etwas liefern oder zu neuen Ideen und Möglichkeiten anregen. Aber immer richtig? Nein…

753. Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören?
Danke, dass du immer da bist und mich immer unterstützt.

754. Was an dir ist typisch schweizerisch, italienisch, französisch, deutsch?
Typisch… was? Hm….Typisch Deutsch? Immer am Meckern? Keine Ahnung…

755. Fühlst du dich in deiner Haut heute wohler als vor zehn Jahren?
Dafür muss ich überlegen, an welchem Punkt ich mich vor 10 Jahren befand. Ich glaube, ich habe so ziemlich jede Phase durch, die man so durch haben kann. Eine, wo ich extrem selbstbewusst war, gleich danach eine, in der ich extrem unsicher war und mich nur in dicken Pullovern einigelte. Auch eine, in der ich laut meiner Pädagogik-Lehrerin nur Frustration ausstrahlte (O-Ton: “Sarah, du deprimierst alle mit deiner immer schwarzen Kleidung”… was für ein pädagogischer Ansatz ist das?). Ich glaube ich war in der Form meines Lebens kurz nach der Geburt vom großen Sohn. Idealgewicht, viel Selbstbewusstsein und einfach glücklich mit mir. Nach dem kleinen Sohn ging das alles zurück. Ich entdecke immer mehr an mir, mit dem ich nicht zufrieden bin, auch wenn ich, glaube ich, mehr im Einklang mit mir bin als vor 20 Jahren. Wohler fühle ich mich heute aber nicht. Wohl eher das Gegenteil wieder…

756. Wann hat mal dein Glück auf dem Spiel gestanden?
Grundsätzlich kann ich das nicht so genau sagen. Es gab sicherlich immer mal wieder Momente, in denen ich wackelig auf den Beinen stand. Es gab eine gesundheitliche bzw. körperliche Phase, in der ich etwas tun musste, um ein negatives Erlebnis zu verarbeiten und zu verhindern, dass ich das erneut erleben muss. Sicherlich auch der Zeitpunkt, an dem ich feststellen musste, dass Thema Schule und ich ein Problem miteinander hatten (wie gut, dass da meine Eltern immer zu mir standen) und es gab auch einen Moment, wo es echt hätte schief gehen können. Kleine Momente in einem langen Leben, die letztendlich aber nichts angerichtet haben. Ich war nie alleine.

757. Was möchtest du irgendwann unbedingt erleben?
Oh ich möchte reisen. Nach London, nach Oslo, nach Neuseeland und ich würde so gerne mal nach Japan fliegen. Eine Wanderung durch die Highlands und all das… Aber das sind vielleicht Ziele für das Alter. Natürlich möchte ich auch unbedingt erleben, wie sich meine Kinder weiter entwickeln. Hoffentlich ihre Ziele erreichen, Familien gründen und glücklich werden.

758. Trinkst du am liebsten aus einer bestimmten Tasse oder einem bestimmten Becher?
Ich wollte erst mit “Nein” antworten, aber wenn ich mal ganz ehrlich mit mir selber bin, dann gibt es eine Tasse (oder ist es ein Becher) zu der ich immer morgens greife, wenn ich mir meinen Kakao mache. Aber nur was das angeht. Ansonsten darf es einfach ein Glas sein *lach*.

759. Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen?
Ich  glaube das war ein Kind aus der Nachbarschaft. Ich bin in einem Wohnkomplex groß geworden, wo jeden Tag auf dem Hinterhof Kinder auf dem Spielplatz zusammen gespielt haben. Da war ein etwas älterer Junge, den ich sehr mochte und ein Mädchen, mit dem ich viel spielte. Unten im Haus wohnte eine ältere Dame, wo öfters die Enkeltochter zu Besuch war. Auch sie zählte später zu meinen besten Freundinnen.

760. Würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge?
Ich würde jetzt grundsätzlich mit ja antworten, merke aber auch, wie sehr mich manche Tage schlauchen, an denen ich nur für andere da war, damit es ihnen besser ging. Man darf sich nicht selbst aus den Augen verlieren. Niemals. Aber ich bin auch bereit zu verzichten…

 

Wer mehr über die 1000 Fragen erfahren möchte, wird hier fündig.

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