Harry Potter

Mein Abenteuer in Hamburg: Auf in die magische Welt von Harry Potter

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Stellt euch vor ihr erfahrt, dass eine Geschichte, die euch durch die Jugend begleitet hat, eine Fortsetzung findet. Ihr lest das Buch und verfolgt mit Spannung, was aus den Charakteren geworden ist, die ihr so lieb gewonnen habt und seid gespannt, wie ihr Abenteuer weitergehen könnte. So geht es einem oft, wenn eine Geschichte ein Ende findet. Irgendwann muss sie ja ein Ende finden, aber in den Köpfen spuckt es manchmal noch eine Weile danach herum und ich fragt euch, was aus den Figuren geworden ist. Wie sie sich weiter entwickelt haben könnten und was sie so machen. Haben einige von ihnen zueinander gefunden? Haben sie später selber Kinder und so weiter…

Ein Beispiel stellt die Drachenzähmen-Reihe dar. Ich liebe die Filme (die Bücher tatsächlich weniger) und war sehr traurig, als nach dem dritten Teil Schluss war, aber dafür war dieser stimmig und besonders und sollte genau so bleiben. Dass sie jetzt nun doch die Geschichte ähnlich weiter erzählen 1000 Jahre später, das gefällt mir (aktuell) nicht so gut. Wie es aber mit Harry Potter und seinen Freunden weitergehen könnte, das fand ich dann doch spannend, denn die magische Welt war ja nicht auf einmal weg. Im Gegenteil, sie wurde gerettet und besteht weiterhin. Und nicht nur das… wir durften ja am Ende der Geschichte schon ein wenig reinschnuppern, wie das Danach aussehen wird. 

“Harry Potter und das verwunschene Kind” in Hamburg

So viel zu den Gedanken davor. Auch, wenn ich weiß, dass die meisten von euch sicherlich die Geschichte von Harry Potter kennen und Bescheid wissen, was da alles so los war, möchte ich versuchen im Folgenden so gut wie gar nicht zu spoilern. Das wird sicherlich nicht einfach, ein paar Krümel muss es schon geben, aber vordergründig möchte ich eigentlich auf das Erlebnis an sich eingehen.

Vor 2 1/2 Jahren waren wir schon einmal für ein kurzes Wochenende in Hamburg. Der große Sohn hatte einen Leistungsvergleich bei St.Pauli und wir nutzten die Gelegenheit uns schon im Vorfeld ein wenig von Hamburg anzusehen und unter anderem schleppte ich meine Männer zum mehr! Theater, dem offiziellen Harry Potter Theater, wo nun ebenfalls das Stück “Harry Potter und das verwunschene Kind” vorgeführt werden sollte, das bereits in England sich sehr großer Beliebtheit erfreut.

Das Stück erzählt uns, wie es viele Jahre nach dem Krieg in Hogwarts weiter geht und knüpft im Grunde da an, wo das letzte Buch endet: Mit der Fahrt der Kinder von Harry, Hermine und Ron nach Hogwarts. So schließt sich quasi der Kreis.

Ich habe von diesem Erlebnis schon oft erzählt, ich weiß…

… aber ich finde es gehört dazu davon zu berichten, wenn man vom letzten Wochenende erzählen möchte. Ich schleppte meine Männer also in einem ausgedehnten Spaziergang dorthin und war ganz aus dem Häuschen, als wir es tatsächlich bis in den Vorraum des Theaters schafften und sogar vom Personal angesprochen wurden, warum wir nicht reingehen würden, da sie mit dem Theaterstück fortfahren wollten.

Harry Potter

Die nächsten zwei Jahre würde ich mich fragen, ob wir ohne Probleme einfach hätten in den Saal gehen und ein bisschen mit schauen könnten. Nun bin ich übrigens schlauer: Die Eintrittskarten werden erst am Eingang zum Vorführungsraum gescannt. Es hätte also wohl nicht geklappt. Macht aber nichts, denn so blieb mir dieser Moment für so eine lange Zeit als ganz besonderer in Erinnerung. Und es war ein tolles Gefühl nun noch einmal zurück zu kehren und es dieses Mal wirklich ganz offiziell anschauen zu dürfen.

Warum wir das jetzt so plötzlich machten ist ganz schnell erklärt: Aktuell ist das Theaterstück noch in zwei Teile aufgeteilt. Man hat die Möglichkeit diese über zwei Tage verteilt zu schauen oder in einem Ruck an einem Tag. Das sind pi mal Daumen ungefähr zwei Mal 3 Stunden. Diese Variante soll aber nun im neuen Jahr auf eine einzige Vorstellung runter gekürzt werden, sprich Teile des Stücks werden “rausgeschnitten” und das wollte ich so nicht akzeptieren. Der Mann überraschte mich damit, dass wir kurzfristig noch für den Dezember zwei Tickets für die lange Variante buchten (selten habe ich so viel Angst davor gehabt, dass das Krankenlager bei uns erneut ausbricht) und das Ganze an einem Tag erleben wollte.

Theater

Und so fand unser Abenteuer seinen Anfang

Wie ich schon im #WIB berichtete, ging es für uns morgens mit dem Zug nach Hamburg und Nachts wieder zurück nach Berlin. Die Kinder waren so lange sicher bei Oma und Opa untergebracht, so dass wir das alles ganz entspannt angehen konnten.

Ihr ahnt gar nicht, wie lange ich mich danach gesehnt hatte, dass wir das endlich angehen. So viele um mich herum waren inzwischen dort und erzählten so viele tolle Sachen von dem Stück. Ich wollte es endlich selbst erleben und als es dann auch noch hieß “Ab Februar dann nur noch in kurzer Variante” hatte ich innerlich quasi schon aufgegeben. Umso größer war also die Freude, als der Mann plötzlich zu mir sagte: Wir buchen. Juchuuuu!

Zug

Hamburg ist ja nun auch an sich nicht unendlich weit weg von Berlin, so dass wir erst überlegten ob mit Auto hin oder mit Bahn, doch man überzeugte uns davon, dass es mit dem ICE wirklich schnell und unkompliziert läuft und es gelang uns eine recht günstige Fahrt zu ergattern. Außerdem musste der Mann so nicht fahren und wir konnten uns voll und ganz auf das Erlebnis einlassen. Idealer Weise war der Hauptbahnhof dann auch gar nicht weit weg vom Theater, so dass alles wirklich wunderbar zusammen passte. Nur die Kälte war enorm und ein kleines Handicap, doch davon lässt man sich nicht aufhalten.

Mein kleines Fazit!

“Harry Potter und das verwunschene Kind” erzählt uns wie es 19 Jahre später weiter geht mit Harry und seinen Freunden. Das Böse scheint besiegt, die Welt der Zauberer kann aufatmen und es ist an der Zeit, dass nun ihre Kinder in ihr eigenes Abenteuer in Hogwarts starten und die Magie für sich kennen lernen. 

Doch scheint es, als ob da doch etwas Böses seinen Weg zurück sucht und alles gerät durcheinander, läuft anders als gedacht und stellt die Freunde und ihre Familie vor eine neue große Herausforderung. Aber nicht nur diese, sondern auch familiäre Hürden gilt es zu bewältigen. So im Kurzen nur angeschnitten, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten. Im letzten Jahr stellte ich euch schon das Buch aus dem Carlsen Verlag dazu vor, dass ein bisschen mehr hinter die Kulissen schaut und eine tolle Ergänzung zum Theatererlebnis darstellt.

Harry Potter

Doch wie hat es mir nun gefallen, nachdem ich es nach all den Erzählungen endlich selbst sehen durfte? Mir wurde so vorgeschwärmt von den erstaunlichen Effekten, bei denen man sich fragt, wie das gemacht wurde und der Atmosphäre an sich, dass ich glaube, dass meine Erwartungen im Vorfeld ziemlich hoch gesteckt waren. Den ersten Abschnitt empfand ich als sehr ernüchternd, hektisch und laut. Vor allem ein zwei Darsteller fand ich fast schon anstrengend (wobei ich bei dem einen schon seine Figur im Buch sehr Mimimi-Anstrengend fand). So ging ich mit gemischten Gefühlen in die erste kleine Pause und fragte mich, was mich sonst noch erwarten würde.

Nach dieser Pause wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Die zwei Darsteller, die mir weniger gefielen, behielten ihren Status zwar bei mir, doch andere entwickelten sich rasant und auch die hektischen Szenenwechsel aus dem ersten Teil nahmen ab und es wurde immer spannender sich das Stück anzuschauen. Der erste Teil endete mit einem so genialen Knall, dass ich mich dann doch sehr auf den zweiten Teil freute und der Mann und ich die erste Pause für angeregte Gespräche und einen Spaziergang an der eisigen Luft nutzten.

Die Atmosphäre im Harry Potter Theater spricht für sich

Das Mehr! Theater wurde ja extra für das Harry Potter Stück aufwändig umgebaut und ist nun wie eine eigene magische Welt mit all den Lichtern an der Decke, den Bildern an den Wänden, die magischen Lampen an den Wänden und selbst der Boden stellt einen kleinen Hingucker dar. Wir saßen zwar ziemlich weit hinten im Theater, konnten aber dennoch alles gut verstehen und verfolgen. Manchmal hätte ich für den einen oder anderen Effekt oder Mimik gerne näher an der Bühne gesessen, aber das Erlebnis hat es nicht geschmälert. 

Harry Potter

Es gab tatsächlich auch zwei drei Momente, in denen ich mich ordentlich erschrocken habe und zusammen gezuckt bin, wir mussten auch lachen  und so manches Mal darüber staunen, wie etwas gemacht wurde. Ich muss schon sagen, was mich wohl am meisten beeindruckt hatte war, dass sie insgesamt mit wirklich wenig Requisiten auskamen, die sie immer wieder für andere Szene quasi zweckentfremdet haben. So wurden zwei Treppen für immer verschiedene Szenen genutzt, Koffer wurden zu Grabsteinen oder Zugabteilen, ein paar Türen und ein Tisch konnten Büro, aber auch Wohnzimmer sein. Säulen waren Bahnhofseingänge, aber auch Wald und es musste immer nur wenig verändert werden. Es waren wirklich nette Effekte eingebaut, es wurde mit Licht und Schatten gespielt und alles lief in einem guten Fluss ineinander über. Es waren vielleicht nicht die Effekte, mit denen ich nach all der Schwärmerei gerechnet hatte, aber es war wirklich gut insziniert und alles sinnvoll ausgenutzt. 

Harry Potter

Ich fand die langen Zeiten jetzt auch ehrlich gesagt gar nicht anstrengend, denn es gab ja zwei Mal die 20 Minuten Pause und einmal dann die lange von 2 Stunden, in der wir in Ruhe irgendwo essen und uns die Beine vertreten konnten.

Dennoch sorgte es im Nachgang für einigen Gesprächsstoff

Ich weiß nicht, ob andere das auch hatten, aber bei uns wurde eine Darstellerin nach dem ersten Teil durch eine andere im zweiten Teil ausgetauscht. Es war jetzt nicht großartig auffällig, da die zweite ihren Job gut machte, aber dennoch fragte man sich die ganze Zeit was war. In den letzten 15 Minuten schien scheinbar zudem irgendetwas nicht geklappt zu haben, so dass für ein paar Minuten der Vorhang herunter gelassen und das Stück unterbrochen wurde. Technische Probleme, hieß es, und so fehlt uns – glaube ich – ein kurzes Stück der Erzählung. Nicht schlimm, aber auch da hätte man natürlich gerne gewusst was war. Personal und Theater an sich reagierten schnell und so war es für uns als Zuschauer nicht wirklich schlimm.

Harry Potter

Inhaltlich hatten der Mann und ich auf dem nach Hause Weg ein paar Logik-Fragen, bei denen wir nicht auf einen Nenner kamen und über die wir sicherlich auch in Zukunft noch dann und wann diskutieren werden, weswegen ich sicherlich jetzt nochmal zum Script-Buch (Affiliate Link) greifen werden, um dem nochmal genauer auf die Spur zu gehen.

Abschließend kann ich sagen, dass es ein schöner und aufregender Tag war und wir ein tolles Erlebnis hatten. Ich bin gespannt, was sie nun an diesem Stück noch ändern werden und neugierig, wie es dann im Endergebnis sein wird, aber ob ich es mir dann noch einmal anschauen möchte, das werden wir sehen. 

Seid ihr schon in “Harry Potter und das verwunschene Kind” gewesen und was hat euch besonders gut gefallen?

*Anmerkung: Der Besuch des Theaters ist selbst bezahlt und war ein Weihnachtsgeschenk meines Mannes. Alles hier erlebte spiegelt ausschließlich unsere Meinung wieder. Affiliate Links sind als solche markiert und führen zu Amazon.

HARRY POTTER PUBLISHING AND THEATRICAL RIGHTS © J.K. ROWLING
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