Abenteuer Disneyland – Tag 2 in den Walt Disney Studios

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“Heute ist dein Geburtstag”, so begrüßten mich die Kinder am 2. Tag. Japp, heute würden wir unseren Plan umsetzen und meinen 40. Geburtstag im Disneyland verbringen. Genauer gesagt standen für den 2. Tag die Walt Disney Studios auf dem Plan. Der Park liegt neben dem Disneyland Park und würde wohl etwas überschaubarer werden, da er etwas kleiner ist, als das Disneyland mit seinen 4 Themenbereichen.

Die Kinder waren dieses Mal besonders gespannt, denn auf dem Gelände der Studios würde sich auch der Marvel Campus befinden mit einem Trainingscenter für die beliebten und bekannten Superhelden. Der kleine Sohn hatte tatsächlich sein Spiderman/Miles Morales Kostüm mit ins Handgepäck getan. Das nahm erfreulicher Weise Dank des Materials kaum Platz weg. Er behielt es auch tatsächlich konsequent den gesamten Tag an. Respekt *lach*.

Auf geht es Richtung Walt Disney Studios

Wie jeden Tag ging es für uns erst einmal zum Bahnhof. Inzwischen wussten wir, dass da direkt ein Einkaufsladen war, so dass wir dieses Mal dort Frühstück für die Kinder holten und uns den Rucksack mit Snacks und ein paar Getränken vollpacken konnten.

Ein Tipp übrigens: Man darf zwar alles an Essen und Trinken mit rein nehmen (außer Alkohol natürlich), aber keine Glasflaschen. Es gibt in beiden Parks überall auf dem Gelände Getränkespender, wo man sich Flaschen mit Wasser auffüllen kann. Wir haben uns im Vorfeld eine BRITA Flasche mit Filter (Affiliate Link) besorgt, so dass das Wasser durchgefiltert wird, bevor man es trinkt. Das ist gar nicht verkehrt, denn das Wasser ist zwar überall trinkbar, hat aber einen leicht chlorigen Geschmack. Beste Anschaffung für die Reise.

Wie beim Disneyland muss man auch bei den Studios vorher durch den Sicherheits-Check und geht dann stattdessen dieses Mal nach Links, wo man schon von Weitem den Turm der Walt Disney Studios entdecken kann. Auch hier muss man dann erst durch die Kontrolle, wo man seine Tickets scant.

Tipp Nr. 2 heute: Wenn du Geburtstag hast, kannst du dir im Eingangsbereich einen Geburtstagsbutton abholen. Egal ob Disneyland oder Studios. Direkt am Anfang gibt es ein Büro, wo man sich melden kann (auch wenn man andere Bescheinigungen wegen zum Beispiel Behinderungsgrad, Schwangerschaft usw. benötigt). Manchmal haben sie auch noch andere Buttons da, wie zum Beispiel “Mein erstes Mal Disneyland” oder “Wir feiern mit”. Grundsätzlich habt ihr keine Vorteile durch den Button (dafür feiern einfach zu viele Geburtstag oder andere Anlässe hier), aber es ist zum einen eine schöne Erinnerung und zum anderen sind die Mitarbeiter doppelt freundlich zu euch *lach*. Das sind sie eh schon, aber so oft wie an diesem Tag wird euch sicherlich nie wieder zum Geburtstag gratuliert. Man hat wohl die Möglichkeit in den Restaurants einen Geburtstagskuchen zu bestellen und dann wird auch gesungen, aber das brauchten wir jetzt nicht (und ja, es kostet Geld).

Bevor wir so richtig in die Studios kommen, müssen wir durch das Studio 1. Hier befindet sich ein großer Shop und ein paar Restaurants und Bars und alles im Stil von Hollywood gehalten.

Und dann betritt man das riesige Gelände voller toller Sachen. Schwerpunkt hier sind Themen wie Marvel und Pixar und der berühmte Tower of Terror (der riesige Fahrstuhl). Das Gebäude ist beeindruckend, aber gefahren sind wir damit nicht. Keiner von uns traute sich, außer der Mann, doch der wollte nicht alleine fahren. Daher kann ich euch dazu auch gar nicht viel erzählen.

Wieder einmal waren wir recht planlos…

Ich lief ständig mit dem Handy in der Hand rum und hatte die Disneyland App in den Händen, um die Wartezeiten der verschiedenen Attraktionen im Auge zu behalten. Als erstes wollten wir zu Crush’s Coaster, der Findet Nemo Bahn, da ich gelesen hatte, dass die extrem beliebt ist und die Warteschlange schnell lang sein würde. 

Ich hatte es am Vortag ein wenig über die App im Auge behalten. Schon 10 Minuten nach Öffnung gab es eine Wartezeit von 75 Minuten. Heute war die Bahn geschlossen. Ganz großer Defekt hieß es und die Bahn blieb auch für den Rest des Tages zu. Wir bekamen unsere Chance ja dann am 3. Tag kurz bevor wir den Park endgültig verlassen wollten. Die krasseste Bahn, die wir an diesen 3 Tagen gefahren waren. Ich erzählte ja im #WIB davon.

Also ging es für uns erst zu “Cars Quatre Roues Rallye”, was am Ende zu den absoluten Favoriten der Kinder gehörte, weil man da in Cars Autos saß und wild herum fuhr. An sich ein kleines Fahrgeschäft mit kurzer Wartezeit und großem Spaßfaktor. Direkt auf der anderen Seite konnten wir den fliegenden Teppich von Aladin bzw. Dschini besteigen. Auch hier war die Wartezeit überschaubar und vom Prinzip her war es wie bei Dumbo, wo man selbst steuern konnte, ob man hoch und runter fliegt. Links im Bild könnt ihr übrigens so eine Anzeige sehen, wo einem gezeigt wird, wie lange die Wartezeit ungefähr ist.

Von dort wanderten wir erst einmal weiter und ließen das Gelände auf uns wirken, bogen dann aber erst einmal nicht in das Spielzeugland ein, sondern bogen Richtung Marvel Campus ab, worauf die Kinder sich schon die ganze Zeit freuten. Allgemein mussten wir feststellen, dass die Kinder hier viel mehr Bezug zu hatten, als zu meinen geliebten Disney-Figuren aus meiner Kindheit.

Auf dem Marvel Campus lebten die Kinder dann auf

Direkt beim Ankommen waren gerade die Kriegerinnen von Wakanda mit einer Vorführung vor Ort. Sie zeigten ihren Tanz, zogen ein paar Kinder aus dem Publikum und übten mit ihnen ein paar Schritte und machten ein wenig Show.

Wenn ich das richtig überblicke, gibt es insgesamt vier Showeinlagen, die immer wieder mal über den Tag verteilt stattfinden. Eine mit Spiderman und Bösewichtern, eine mit Black Widow und dem Black Panther, die aus Wakanda, die wir gesehen haben und ein Dance Battle mit den Guardians of the Galaxy. Letzteres bekamen wir nicht zu sehen, aber den Rest teilweise sogar 2x im Laufe des Tages.

Auch zwischendurch lief immer mal ein Superheld durch die Gegend und man konnte Fotos mit ihnen machen und es gab einen Foto-Punkt, wo immer mal ein anderer von ihnen stand.

Hier stellten wir uns für die Flight Force an. Ich dachte, das wäre wieder ein 3D Kino mit Wackeleffekt. Aber im Laufe der Warteschlange mussten wir feststellen, dass es sich hierbei um eine Loopingbahn mit ziemlich krasser Geschwindigkeit handelte. Ein Wunder, dass sie den kleinen Sohn durchgelassen hatten. Die Kinder gingen dann schnell wieder raus, weil ihnen das doch nichts war. 

Und ich muss gestehen, der Mann und ich waren froh, dass sie wieder draußen waren, denn die Bahn war zwar cool, aber heftig. Die Warteschlange war wieder cool gestaltet mit einem Ironman zwischendurch, der von den Problemen erzählte und mit Captain Marvel kommunizierte, aber dennoch… uff. Mein zweiter Looping in meinem Leben und das Zittern war im Anschluss noch größer. Als wir am Ziel ankamen lachte ich lauthals vor Erleichterung und der Mann musste mir raus helfen, so sehr zitterte ich. Was für ein Flash…

Danach brauchten wir erst einmal etwas Ruhigeres

Ein Blick in die App und siehe da, “Stitch live” würde gleich starten. Ich hatte gar nicht groß geschaut, was da gemacht wurde, ich sah nur, dass es gleich anfängt und es mit Stitch zu tun hatte. Mehr musste ich gar nicht wissen.

Es handelt sich hierbei um eine interaktive Show, die vor allem für Kinder toll ist und echt lustig gemacht wurde. Man sitzt in einem großen Raum und auf einem Bildschirm ist Stitch, der mit einer Art “Moderator” und dem Publikum spricht und agiert und man auch aktiv ein bisschen mitwirken muss.

Wir sind allerdings in der französischen Vorstellung gelandet. Es ging, ich konnte mit meinem gebrochenen Französisch dem kleinen Sohn ein wenig übersetzen, aber im Nachhinein fand ich heraus, dass es auch eine englische Variante später am Tag gab. Huch…

Die nächste “Together Show” war schon voll (die konnten wir ja am 3. Tag dann nachholen), also ging es für uns nun doch rüber ins Spielzeugland vorbei an dem neuen Pixar-Fotopoint, wo den halben Tag lang Woody und seine Freunde für Fotos bereit standen. Immer wieder mal. Aber auch hier stellten wir uns nicht an.

Ich bin ja immer wieder ganz verliebt in die vielen Details der Anlagen. Riesige Glühbirnen, gigantisches Spielzeug, das überall steht. Es ist wirklich, als ob man durch einen Garten läuft, wo die Kinder alles liegen gelassen haben.

Als nächstes fuhren wir mit Slinky Dog, einem wirklich sehr kinderfreundlichem Karussell, das im Kreis fuhr. Das war uns allen glatt zu langsam. Im Hintergrund sieht man übrigens  den RC Racer, mit dem wir nicht gefahren sind. Das war uns ein wenig zu hoch. Im Nachhinein denke ich, dass es uns durchaus Spaß gemacht hätte.

Seht ihr unten links den grünen Spielzeugsoldaten? Die liefen immer wieder mal durch die Gegend und bekamen von den Mitarbeiten Befehle zugerufen. Das war witzig und die sind wohl auch erst seit Kurzem wieder im Park unterwegs. Für uns ging es aber weiter zu einer weiteren Attraktion mit Cars.

Die Kinder brauchten eine Pause und hier würden wir in einer Art Bus sitzen und vor allem was zu sehen bekommen. Also eine schöne Mischung aus Pause und Erleben. Zumal hier die Wartezeit so gut wie nie länger als 5 Minuten betragen soll.

Mit Cars ist der kleine Sohn groß geworden und liebt die Geschichten noch immer sehr. Eine schöne Tour, sehr zu empfehlen und auf einem Teil der Strecke gibt es sogar etwas Unerwartetes, aber das behalte ich für mich. Ich will euch ja nicht spoilern.

Das Highlight hebten wir uns für den Schluss auf

Den ganzen Tag hatte ich die Spiderman-Attraktion im Auge behalten, denn auch hier sind die Wartezeiten weit über 60 Minuten, wenn man nicht die Single-Line nimmt.

Doch was ist die Single-Line überhaupt. Hier kann man sich anstellen, wenn man alleine fährt. Da gibt es dann eine Extra-Warteschlange und die Fahrzeuge, wo dann zum Beispiel nur drei Leute drin sitzen werden durch einen Fahrer, der alleine ist, aufgefüllt. Eigentlich eine ziemlich gute Idee und gefällt mir deutlich besser, als dieses Fast-Pass Prinzip, wo man extra bezahlt, um vorgelassen zu werden.

Das Anstehen an diesem Tag bei Spiderman war allerdings anstrengend. Das erste Mal, dass ich das Warten wirklich als anstrengend empfunden habe. Grundsätzlich bin ich durch das Wissen, das man darüber hat, an diese Tatsache wirklich entspannt rangegangen, weil man eigentlich sogar nie wirklich lange steht, sondern immer das Gefühl hat dennoch irgendwie sich vorwärts zu bewegen. Doch hier müssen ein oder zwei Fahrzeuge ausgefallen sein, denn stellenweise bewegte sich gar nichts. Am Ende waren wir aber drin und es war so cool. Die Kinder waren restlos begeistert und wollten, trotz der Wartezeit, unbedingt noch einmal rein gehen. Das taten wir am 3. Tag ja dann auch.

Als dann der Hunger aufkam, wollten wir bei Tony Stark Pizza essen gehen. Die Pizza sah auch verdammt lecker aus, war aber eher so belegt, dass die Kinder sie eher weniger reizvoll fanden. Also wurden noch ein paar Würstchen und Brezeln aus dem Rucksack gegessen und der Plan gefasst, später im Disneyland beim Colonel wieder Mickey Maus Pizza zu essen. 

Der kleine Sohn “verliebte” sich dann noch so sehr in die Drohne aus dem Spiderman-Event, dass er sich eine kleine Version als Andenken kaufte. Hier seht ihr die große Version, die man fernsteuern kann, aber das überstieg unsere finanziellen Mittel und dafür bewegte sie sich doch zu wenig, wie wir fanden.

Nach den Studios ging es nochmal in den Park

Da das Essen den Kindern im Disneyland Park doch mehr zusagte als in den Walt Disney Studios, gingen wir am späten Nachmittag nochmal rüber in den Park. Es gibt zwar einige Dinge, die wir in den Studios nicht gemacht hatten, aber das war ok. Wir hatten viel erlebt.

Das Wetter am zweiten Tag war übrigens prima. Am ersten Tag hatten wir viel Sonne und Hitze, wenn auch erträglich, am zweiten Tag wechselten Sonne und Wolken sich immer wieder ab, so dass es nie zu warm wurde. 

Am zweiten Tag brauchten wir auch öfter Pausen. Nach so viel Laufen merkt man irgendwann die Füße. Daher hatten wir auch alle einfach unsere alltäglichen Turnschuhe an, die schon schön eingelaufen waren. Dennoch merkte man es irgendwann. Als wir im Park uns dann kurz an die Seite setzen wollten, kam auf einmal ein Orchester vorbei und spielte Musik aus Star Wars.

Kurz darauf füllte sich der Platz und ein Blick auf die Uhr verriet: Gleich ist Zeit für die tägliche Parade “Disney Stars on Parade”, die jeden Tag um 17.45 Uhr statt fand. So toll, so schön und die Wagen waren der Hammer, aber auch die Kostüme der Tänzer drum herum. Einen magischen Moment gab es für den kleinen Sohn, als eine der Tänzerinnen vom König der Löwen zu ihm kam, und ihn für sein Spiderman Kostüm lobte. Mehr von der Parade zeige ich euch die Tage dann aber nochmal genauer.

Schon krass, was die da jeden Tag auf die Beine stellen und so schön anzusehen. Der kleine Sohn hatte den Wagen von Maleficent als Favorit, ich konnte mich gar nicht entscheiden. Jeder hatte etwas für sich. Danach suchten wir noch das Restaurant vom Vortag auf und aßen alle etwas Pizza und Salat, füllten unsere Flaschen auf und liefen gemütlich Richtung Village

Das Village ist übrigens für jeden zugänglich

Wenn ihr mal in der Nähe seid, aber keine Tickets für das Disneyland oder die Studios habt, dann könnt ihr dennoch ins Disney Village gehen. Hier gibt es viele Shops zum Thema und auch ein paar Restaurants. Das Feeling hier ist wirklich nett.

Klar geht es hier vor allem ums Essen und Shoppen, aber man kann schon mal ein wenig Disney-Luft schnuppern und muss hier nur einmal durch den Sicherheits-Check-in und kann sich da frei bewegen. Wir stöberten also hier ein wenig.

Der große World of Disney Store hat eigentlich auch alles da, was ihr in den Shops im Park und den Studios bekommt (nur keine Schulterpuppen) und auch ein Lego Store ist vorhanden, wo sich der kleine Sohn dann direkt seinen nächsten Stempel holen konnte.

Dieses Mal waren wir etwas früher auf dem Rückweg. Ich hatte mir einen Sebastian als Schulterpuppe an diesem Tag gekauft, weil es nirgendwo einen Stitch gab. Die waren ausverkauft. So ein Drama. Und ich hatte gesagt, wenn ich keinen Stitch bekomme, dann nehme ich Sebastian mit. Die Dame im Pinocchio Shop erzählte uns dann, dass so schnell keine nachkämen, wenn der ausverkauft ist und es waren nur eine Hand voll da. Also musste er mit.  Und puh, ich glaube man sieht, wie ko ich am Ende des Tages war und keine Ahnung, warum meine Wangen so rot sind *lach*.

Die richtige Shopping-Tour hatten wir uns ja dann für den dritten und letzten Tag aufgehoben. Und wir wussten nun, was wir alles am letzten Tag machen wollten. Es gab drei Fahrgeschäfte, die wir unbedingt nochmal fahren wollten: Spiderman, Buzz Lightyear und Cars. Und drei, die wir noch nicht geschafft hatten: Big Thunder Mountain, Peter Pan und Findet Nemo. Alles andere würden wir spontan nehmen.

Und so endete der 2. Tag und damit auch mein Geburtstag in den Walt Disney Studios und der tollen Parade im Disneyland, die wir mal wieder völlig ungeplant und spontan erleben durften und die für mich ein echtes Highlight war.

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