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Vor ein paar Wochen trudelte eine Mail in mein Postfach, die mich stutzen ließ. Ob ich das Musical “Die Weihnachtsbäckerei” gerne besuchen möchte. Mein erster Reflex war “Ob ich meine Kinder dafür noch begeistern kann”. Der zweite war dann ziemlich eindeutig: Und selbst wenn nicht, dann würde ich halt alleine gehen. Der Grund hierfür war ein ganz einfacher: Wenn ich mit etwas groß geworden bin, dann mit der Weihnachtsbäckerei. Auch heute noch läuft dieses Lied Standard mäßig zur Weihnachtszeit jedes Mal, wenn wir Kekse backen und jedes Kind lernt es schon in der Schule. Genau wie heute jedes Kind “Wie schön, dass du geboren bist” spätestens durch die Schule lernt.
Ich habe Bilder vor Augen aus meiner Kindheit
Ich sitze im Wohnzimmer (oder wahlweise am Esstisch meiner Oma) auf dem Boden und schaue gespannt zum Fernseher. Früher gab es immer wieder Auftritte von Rolf Zukowski zum Beispiel im ZDF, wo er uns mit seinem Liederkalender durch die Jahreszeiten führte. Seitdem gab es immer wieder Sänger, Gruppen und mehr, die mit und für Kinder singen, aber niemand hat meine Kindheit so sehr geprägt, wie er. Sei es durch die Vogelhochzeit, diverse Kinderlieder (“Und ganz doll mich”, “Wenn ich krank bin”, “Stups, der kleine Osterhase”, “Ich schaff das schon”, “Papi wach auf” und ach, ich könnte die Liste endlos weiterführen) und eben ganz besonders durch die vielen Lieder, die zur Weihnachtszeit dazu gehören.
Ich habe also schon ganz frühe Erinnerungen und davon sehr viele an Zeiten, in denen seine Musik, vor allem seine Stimme mich begleitet hat und dies bis in die Zeit getan hat, als ich selbst zur Mutter wurde und mit meinen eigenen Kindern seine Lieder sang und dazu tanzte. Heute noch.
Also war es Zeit für ein ganz besonderes Mutter-Sohn-Date
Dass der große Sohn für so ein Weihnachts-Musical inzwischen vielleicht wirklich zu groß war, das war mir irgendwie klar, aber den kleinen Sohn konnte ich überzeugen ausnahmsweise mal das heiß geliebte Training sausen zu lassen und dafür mit mir in das Stage Theater des Westens zu gehen, wo das Musical seine Berlin-Premiere haben sollte.
Es ist das erste Mal, dass es in Berlin spielt und es war schon eine Ehre bei der Premiere dabei sein zu dürfen. Zu sehen ist es übrigens auch Bremen, Duisburg und Hamburg. In Berlin gibt es in diesem Jahr Vorstellungen vom 24.11. – 27.12.2023, danach müsst ihr warten, bis es wieder Zeit für Vorweihnachtsfreude in 2024 ist.
Wir hatten nun also das große Glück zwei Ehrentickets bekommen zu haben, die uns schöne Plätze bescherten und uns dazu auch noch im Anschluss berechtigten beim Meet & Greet dabei zu sein. Ihr könnt euch denken, wie aufgeregt ich im Vorfeld war. Einziges Manko im Theater war vielleicht, dass man wirklich als Kind schauen musste, dass man keine großen Erwachsenen vor sich hatte. Das hat teilweise doch das Blickfeld etwas beeinflusst.
“Die Weihnachtsbäckerei – Das Musical”
“Die Weihnachtsbäckerei” kennen die meisten von euch sicherlich vor allem als eben dieses Lied, das einen irgendwie schon immer durch die Weihnachtszeit begleitet hat. In “Die Weihnachtsbäckerei – Das Musical” wird aber eine ganze Geschichte erzählt von einer Familie, die sich auf Weihnachten vorbereitet und ganz besonders freuen sie sich darauf die traditionellen Kekse zu backen.
Doch Mama und Papa müssen noch einmal ganz dringend in die Stadt etwas besorgen, so dass die drei Kinder zu Hause bleiben und sehnsüchtig warten müssen. Doch dann passieren einige spannende Sachen. Auf magische Weise fängt es an zu schneien und die Eltern stecken in der Stadt fest. Nun liegt es an den Kindern alles vorzubereiten und dabei erleben sie das eine oder andere Abenteuer und weihnachtliche Wunder.
Die Geschichte ist durchzogen von vielen beliebten und bekannten Liedern aus der Weihnachtszeit und es gab nicht ein einziges Lied, bei dem ich nicht mitsingen konnte. Vielleicht als einzige Erwachsene in meiner Sitzreihe voller Kinder *lach*. Und auch, wenn der kleine Sohn am Anfang etwas skeptisch war ein Musical zu besuchen, war er später mit Leuchten in den Augen und großer Begeisterung dabei.
Es ist wirklich einfach nur gelungen!
Wirklich. Ich wusste selber nicht, was uns da erwartet, aber das Musical ist so wunderbar geworden. Sicherlich auch, weil es den Nerv meiner eigenen Kindheit getroffen hat kombiniert mit den vielen Kinderstimmen aus dem Publikum, die auch von den Darstellern regelrecht eingefordert wurden. Es wurde gemeinsam geklatscht und gesunden, die Darsteller unterhielten sich teilweise mit den Kindern und machten alles zu einem regelrechten Mitmach-Event.
Mit wenigen Mitteln auf der Bühne schufen sie dennoch stimmungsvoller Bilder auf der Bühne und die Weihnachtsatmosphäre war regelrecht greifbar. So klein und fein das Stück mit seiner Stunde Spielzeit war, so schön war es und man ging am Ende mit einem wirklich wohlig warmen Gefühl aus dem Raum raus.
Ganz großes Highlight war natürlich der Moment, als Rolf Zukowski am Ende die Bühne betrat, um das diesjährige Berliner Ensemble für ihr Spiel zu belohnen und ein paar liebe Worte an alle zu richten. Gemeinsam mit allen Darstellern sang er am Ende dann noch einmal und oh man, lacht mich aus, aber ich hatte echt ganz schön mit den Tränen zu kämpfen. Wann bin ich nur so verdammt emotional geworden?
Und dann kam mein persönliches Highlight
Nach dem Stück ging es für den kleinen Sohn und mich noch in den 2. Stock hinauf, wo das Meet&Greet stattfinden sollte. Es gab Kekse (“Endlich Kekse”, rief der Sohn mit Begeisterung), etwas zu trinken und eine gemütliche Atmosphäre. Und dann kam auch er. Rolf Zukowski. Plötzlich stand er zwischen all den Leuten dort oben und unterhielt sich.
Total lieb und freundlich war er und mit einer Engels Geduld nahm er sich für jeden Zeit, der gerne mit ihm reden oder ein Foto machen wollte. Die Agentur hatte hierfür sogar eigentlich extra eine Art Foto-Point mit Fotografen eingerichtet, wo man sich dann anstellen konnte, um mit ihm ein Foto zu machen. Der Sohn traute sich alleine nicht, also stellten wir uns gemeinsam an und es war so ein schöner kleiner Moment für mich, als ich mich ein paar Minuten mit ihm unterhalten konnte.
Nachdem die Angst weg war, traute sich der Sohn auch seine zwei Lieblings-Darsteller anzusprechen und Fotos mit ihnen zu machen, worüber diese sehr überrascht, aber auch erfreut waren. Bevor es dann für uns nach Hause ging, viel mir noch ein, dass ich meine Lieder-Sammelbox extra am Vormittag noch auf dem Dachboden rausgesucht hatte, um sie zu zeigen und vielleicht unterschreiben zu lassen und inzwischen war der kleine Sohn so mutig, dass er auch alleine zu Rolf ging und ihn um ein Autogramm bat.
Nach Hause fuhren wir mit den Liedern auf den Lippen und einem Lächeln im Gesicht und ich war nun endgültig bereit in die Weihnachtszeit zu starten.
Also solltet ihr die Gelegenheit bekommen in “Die Weihnachtsbäckerei – Das Muscial” zu gehen, dann tut dies. Es ist ein wirklich schönes Erlebnis für Groß und Klein!
*Anmerkung: Wir wurden zu dieser Veranstaltung eingeladen. Danke dafür nochmal an die Agentur.