Veränderung ist ein Thema, das ich hier im Blog immer wieder gerne anspreche. Veränderungen, die eh eintreten, weil man die Schule beendet, in das Berufsleben eintritt, plötzlich Eltern wird und allgemein das Leben eben immer wieder Veränderungen mit sich bringt.
Aber auch ich als Mensch habe mich in den letzten Jahren immer wieder verändert und versucht diese Dinge auch hier auf dem Blog sichtbar zu machen. In all den Jahren habe ich schon so manches mit dieser Seite angestellt. Sie war ganz schlicht, sie war ganz bunt, sie war auch mal tiefschwarz. Mal zeigte sie ganz viel von mir und mal bestand sie nur aus Zeichnungen. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass schlicht gut ist und ohne Zeichnung es einfach nicht zu mir passt. Die Beiträge enthalten genug Impressionen von mir und meinen Alltag, aber die Zeichnungen, die haben etwas von einem Wiedererkennungsmerkmal und so habe ich mich im Laufe der letzten Jahre wohl ziemlich auf das eingeschossen, was euch beim Betreten dieser Seite hier begrüßt: Ein relativ schlichtes Design kombiniert mit meinen Bildern.
Das letzte Mal erneuerte ich die Zeichnungen nach meinem Haarexperiment
Ich habe die Geschichte sicherlich schon einmal irgendwo erzählt: Seit ich 22 Jahre alt bin habe ich damit zu kämpfen, dass ich weiße Haare bekomme. Aber nur auf dem Haupthaar, also oben auf dem Kopf. Wie ein Streifenhörnchen. Ansonsten hatte ich immer eher dunkelbraune bis kastanienbraune Haare, in denen sich so ein weiß wachsender Streifen natürlich ganz wunderbar erkennen lässt. Wenn man das so nicht haben will, dann muss man halt regelmäßig färben. Ätzend ist das, sage ich euch.
Daher kam ich vor zwei Jahren auf die verrückte Idee die Farbe aus meinen Haaren ziehen zu lassen, damit das grau und weiß ganz natürlich raus wachsen darf. Ich hatte keine Lust mehr alle drei Wochen nachfärben zu müssen und Ansatz Spray ist auf Dauer auch eine eher schmutzige Sache, die die Haare irgendwie auch trocken macht. Also wurde die Farbe aus den Haare, die hell raus wachsen, gezogen und von da an ließ ich alles, was natürlich weiß wäre, einfach rauswachsen.
An manchen Tagen fand ich diese Lösung gut, anderen überhaupt nicht. Auf jeden Fall konnte ich mich eine Zeit lang gut damit identifizieren und passte das Design entsprechend an. Ich mag die Zeichnungen auch nach wie vor, aber es trat eine neue Phase bei mir ein.
Ich war nicht mehr glücklich damit…
Das helle Haupthaar wirkte häufig strohig und spröde, dazu war es ein Mischmasch aus blond, grau und weiß, der einen starken Kontrast zu dem dunklen Haar darunter bildete. Auf manchen Fotos sah es schrecklich aus und auch der Blick in den Spiegel war zwiegespalten. Ausschlag gebend war etwas, was diesen Sommer eine Freundin zu mir sagte: “Du bist einfach zu jung für graue Haare” und beim nächsten Blick in den Spiegel beschloss ich daran etwas zu ändern.
Grundsätzlich finde ich weißes und graues Haar wirklich schön und ich kenne viele, die das wirklich toll tragen können. Problem bei mir ist einfach die Tatsache, dass nur ein Teil meiner Haare weiß heraus wächst und ich dann wirklich wie ein Streifenhörnchen aussehe. Ich glaube, es wäre wirklich noch einmal etwas anderes, wenn es wirklich alle Haare gleichmäßig oder zumindest auf dem ganzen Kopf Strähnchen wären. Ist aber nicht der Fall und so beschloss ich wieder mehr ich selbst zu werden. Nur nicht mehr ganz so dunkel wie früher. Ich färbte also wieder, aber in einer Kombination aus Mittelblond und Dunkelbraun, um an die natürliche Farbe der restlichen Haare heranzukommen und dabei nicht wieder so extrem ins Dunkle zu gehen, wie früher.
Es mag albern klingen, und es ist nervig, dass ich nun wieder regelmäßiger nachfärben muss, aber es fühlt sich umso vieles mehr richtig an und deshalb war es wohl die richtige Entscheidung.
Und so gibt es nach 2 Jahren nun wieder Veränderungen auf dem Blog
Nachdem das Weiß und Grau nun im realen Leben wieder verschwunden ist, ist es auch an der Zeit das ebenfalls wieder im Design erkennbar zu machen. Dazu hatte ich bei der Gelegenheit euch neulich auf Facebook gefragt, an was für Merkmale ihr denken müsst, wenn ihr an mich und den Heldenhaushalt denkt, um das vielleicht in die Zeichnungen wieder mit aufnehmen zu können.
Hier sind nun die Ergebnisse, die ich nach und nach in das Design einpflegen werde mit einigen kleinen farblichen Anpassungen.
Wie gefallen sie euch und empfindet ihr sie als passend? Als Nächstes werde ich den Kindern wohl auch mal ein Update verpassen müssen, denn ihre Avatare sind ja noch älter als meine.
Hey Sari
Ich weiß grad nicht was ich sagen soll. Ich musste etwas schmunzeln und gleichzeitig kamen mir die Tränen. Ich kenne das Problem zu gut mit dem grauen Haar. Seit ich 16 Jahre alt war, fing es an. Heute bin ich 35. Aktuell habe ich keine Farbe drin. Ich finde mich einfach nur schrecklich damit.
Ich kann und will es auch nicht wirklich akzeptieren. Wie deine Freundin schon sagte, man ist noch zu jung dafür. Da ich allerdings schon Reaktionen auf Farben hatte, bin ich wirklich sehr sehr vorsichtig geworden. Daher kam ja meine Frisörin ja auf die Idee, das wir mich einfach Grau (weiß) lassen sollten…. Die Idee mag nicht schlecht sein, aber wenn man sich nicht wohl fühlt, dann ist das auch käse.
Ich habe absolut keine Idee was ich machen soll. Ich fand mich im Leben noch nie besonders schön, aber meine Haare geben mir echt den Rest.
Ich freue mich aber für dich, das du dich wieder wohler fühlst <3
Übrigens deine Zeichnungen sind immer mega mega schön. :)
Ich finde man kann auch mit grauen Haaren viel Schönes anstellen, aber ich glaube sie sollten dann tatsächlich vollständig grau sein. Bei Steffi von heyangeltearz zum Beispiel sieht das wirklich toll aus. Sie kann das super tragen. Genau wie eine anderen Bloggerin, die von ihren coolen roten Haaren auf weiß ging. Ich liebe es bei ihr einfach total… aber mir fehlte dafür definitiv die Ausdauer und bei mir wurden die Spitzen einfach zu strohig.
Blöd, wenn du auf viele Farben reagierst, aber inzwischen gibt es da doch eine gigantische Auswahl an Alternativen., die auch weniger chemisch sind. Wundert mich, dass die Friseurin dir da nicht helfen kann. Und ansonsten: Wie wäre es mit Perücken. Ich hab für meine Launen auch verschiedene Farben im Schrank, die ich ab und an mal ganz gerne trage, einfach weil mir an manchen Tagen danach ist anders zu sein. Es hilft mir oft etwas durchzuatmen und mich wohler zu fühlen.
Ich habe eher körperlich ganz starke Selbstzweifel und mag den Blick in den Spiegel manchmal echt so gar nicht. Selbstliebe ist wirklich schwer zu erlernen.
Danke dir auf jeden Fall für deinen Kommentar und auch das liebe Feedback zu den Zeichnungen.
Hallo Sari :)
Vielen lieben Dank für deine lieben Worte.
Durch dieses Verbiegen, es anderen immer Recht machen zu wollen, habe ich mich bereits schon nach und nach immer mehr verloren. Es ist wahnsinnig schwer aus diesen Kreis auszubrechen…
Ich freue mich wirklich wahnsinnig, dass dir mein Blog gefällt und du hier gerne ließt. :)
Früher – vor einer halben Ewigkeit – (lach xd) habe ich tatsächlich der Follower wegen geschrieben.
Da kam dann teilweise echt Mist bei raus. Ich war so unzufrieden, weshalb ich so oft den Blog geschlossen habe und neu eröffnet habe.
Nun blogge ich tatsächlich nur dann, wenn ich es für richtig halte und wenn ich was zu erzählen habe. :)
Damit fahre ich tatsächlich am besten und fühle mich damit auch wohl. <3
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Bei mir sind die grauen Haare nicht vollständig. Ich habe hier und da mal eine lange Strähne die Grau ist. Dann zb hinten am Hinterkopf sind viele Graue Haare und auf dem Deckhaar. Insgesamt sieht es doch eher ungepflegt aus, auch wenn sie frisch gewaschen sind.
Perücken finde ich cool, aber habe ich tatsächlich noch nie probiert. Was für welche hast du denn? Sind das Echt- oder Kunsthaare?
Dennoch ist ja das eigentliche – also meine grauen Haare – nicht verschwunden.
Welche Farbe nimmst du denn zb? Nimmst du Farbe aus der Drogerie, Frisörbedarf oder Sonstiges? Vielleicht finde ich ja doch noch etwas, was mir zu sagt und womit ich gut zurecht komme.
Liebe Grüße, Anja
Also würde ich meine Tante fragen, die das gelernt hat, die würde mit mir schimpfen, wenn ich Farbe aus der Drogerie nehme. Meine Schwester bestellt wohl auch richtig bei einem Friseur Handel, aber ich greife doch der Bequemlichkeit wegen am ehesten zu der Farbe aus der Drogerie, wobei wichtig ist bei einer Marke zu bleiben, ansonsten ist das für die Haare nicht gut. Und nach Möglichkeit sich merken, welche Farbe man nimmt, sonst wird es zu nuschelig auf dem Kopf. Ich ziehe jetzt immer einfach ein paar Stränchen am Ansatz und lassen das restliche Haar ganz normal rauswachsen. So belaste ich die Haare nicht zu sehr und ansonsten eben Hitzeschutz beim Haare föhnen usw… man muss leider doch irgendwie Zeit investieren, wenn man nicht will, dass die Haare stumpf werden.
Bei den Perücken schaue ich tatsächlich nur ewig die Bewertungen durch und hoffe, dass sie gut aussehen. Bisher hatte ich meistens Glück. Es sind keine teuren super Qualitätsprodukte. Wenn sie zu sehr glänzen, kann man da mit etwas Trockenshampoo nachhelfen zum Beispiel und dann wird es natürlicher. Gerade im Winter und Herbst geht das super mit einer Mütze kombiniert oder so.
Deine neuen Grafiken finde ich sehr gelungen. So typisch dein Stil aber passt wunderbar zu deinem Blog und dem verwendeten Farbschema. :)
Das mit den grauen Haaren kenne ich nur zum Teil. Als ich mit 24 geheiratet hatte, habe ich 2 graue Haare entdeckt, die sich hartnäckig gehalten haben. Jetzt mit 37 nach der Schwangerschaft werden es plötzlich ein paar mehr. Ich weiß nicht, ob das mit der körperlichen Veränderung zusammenhängt oder dem “Stress”, den ein Baby doch auf einen ausübt mit der fehlenden Selbstbestimmung, den schlaflosen Nächten usw.
Wenn ich mir meine Eltern so anschaue, mein Papa hat früh eine Halbglatze bekommen und der Rest an Haaren, war teilweise grau. Bei meiner Mutter fing es viel später erst an und auch nicht komplett sondern ihre Haarfarbe ist insgesamt etwas… ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll… irgendwie ist die Farbe nicht mehr so kräftig, wie früher.
Mein Mann dagegen kommt voll nach seiner Mutter – zum Glück sonst hätte er jetzt auch weniger Haare auf dem Kopf bzw. in 20-30 Jahren vermutlich fast eine Glatze. Er ist jetzt Anfang 40 und die Haare gleichmäßig meliert. Ihm ist das relativ egal, aber wenn ich mit Mitte 30 schon so viele graue Haare gehabt hätte, hätte mich das wahrscheinlich auch runtergezogen. Man hat doch eh schon Baustellen, da braucht man nicht auch noch das.
Anderseits… ich wüsste nicht ob ich mir das Färben antun wollen würde. Ein Frisörbesuch steht bei mir nur an, wenn es mich mal wieder packt und ich ne Veränderung brauche. Das kann durchaus auch mal ein Jahr dauern. Das Nachfärben würde mich wahrscheinlich zu sehr nerven.
Ich glaube komplett weiße Haare würden mich weniger ärgern, als so halb halb. Aber hey… wir werden alle nicht jünger und irgendwie müssen wir uns mit dem Älterwerden arrangieren.
Ich färbe ja selber und auch nur die Ansätze inzwischen. Ich hab es ja versucht mit dem Rauswachsen lassen, weil es mich echt tierisch genervt hat. Gerade wenn man dunkle Haare hat, ist ja der graue Ansatz nach kurzer Zeit sofort wieder sichtbar. Wäre ich vollständig ergraut, wäre es wohl auch ok gewesen und ich hätte einfach ab und an Silbershampoo genutzt, aber wenn man das echt nur oben wie ein Streifenhörnchen hat und der Rest wächst weiter brav dunkelbraun mit vereinzelten Strähnen, das sieht schon irgendwie doof aus. Ich habe immerhin gut 2 Jahre durchgehalten… aber den Kampf fechte ich ja echt auch schon seit Anfang 20 und nicht erst Mitte/Ende 30 aus ;)