1000 Fragen

1000 Fragen an mich (981-1000) – Und damit sind wir am Ende!!

50 Beiträge voller Fragen. 50 Beiträge voller Antworten. Ungefähr 6 Jahren, die dieses Projekt ein Teil vom Heldenhaushalt war. Irgendwie krass das Ganze, oder? Heute ist es nun tatsächlich soweit und irgendwie habe ich es letzte Woche nochmal ein wenig vor mir hergeschoben: Heute werden wir uns zum letzten Mal (vermutlich) den 1000 Fragen von feiersun widmen. Das letzte Mal 20 Fragen und uff… das war schon ein ganz schöner Batzen Selbstreflektion. Aber es hat auch Spaß gemacht und es war gut zu wissen, wenn man mal so gar keine Idee hatte, dass man einfach auf diesen Katalog zurück greifen konnte, um eine lange Flaute mit etwas Inhalt zu füllen. Das wird mir sicherlich in der Zukunft fehlen. Vielleicht sollten wir mal wieder mehr Stöckchen und Blogparaden in der Blogsphäre verbreiten, oder was meint ihr?

Nun gut, aber ich will es auch gar nicht viel hinauszögern. Heute kommen sie nun also: Die letzten 20 Fragen der 1000 Fragen, die es zu beantworten gilt.

1000 Fragen unter anderem über Trost und innere Widersprüche

981. Wie sieht dein Auto innen aus?
Mein Auto stimmt so ja nicht. Ich habe zwar einen Führerschein, aber den habe ich damals nur auf Wunsch meines Vaters gemacht. Ich bin nie gerne selber Auto gefahren. Ich bin eher Kategorie Roller-Fahrerin und wer weiß, vielleicht schaffe ich mir irgendwann auch tatsächlich mal wieder einen an. Das Auto, das wir haben, ist vor allem für Großeinkäufe und für die langen Fahrten zu den Spielen der Kinder irgendwie in Gebrauch. Es ist immer voller Krümel und Papiere, der Kofferraum voller Sportsachen, Jacken und Taschen… so ein richtiges Familienauto irgendwie.

982. Hast du in den letzten fünf Jahren neue Freundschaften geschlossen?
Ja, absolut. Alleine durch das Hobby der Kinder lernen wir immer wieder neue spannende Menschen kennen oder eben auch durch die Schule.

983. Wer bist du, wenn niemand zuschaut?
Laut. Singend und laut. Wild hüpfend im eigenen Wohnzimmer. Und gleichzeitig auch ruhig. Ich spreche nicht. Bin die ganze Zeit still und genieße das durchaus auch.

984. Welche inneren Widersprüche hast du?
Ich möchte es immer gerne harmonisch haben und bin auch deshalb oft naiv und schnell bereit zu verzeihen und gleichzeitig kann ich nachtragend wie ein Elefant sein und meine Energie unnötig in meine Enttäuschung und damit einer inneren Wut stecken. Und mit diesem Zwiespalt wandere ich manchmal durch den Tag und fresse Dinge in mich hinein, die ich der Harmonie willens runterschlucke.

985. Wann warst du über dich selbst erstaunt?
Ich bin grundsätzlich sehr schüchtern und traue mich oft nicht auf andere Menschen zuzugehen. Sei es privat oder wenn ich im Laden etwas wissen will. Aber wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin und es darum geht etwas für sie zu erreichen, kann ich in solchen Momenten auf einmal über meinen Schatten springen. So kann es durchaus passieren, dass ich einen Jim Carry in gebrochenen Englisch wild anquatsche und ihn anflehe wenigstens mit den Kindern ein Foto zu machen. *lach* Aber ich habe mich selbst überrascht, als ich im letzten Jahr mit dem Mann Looping Bahnen gefahren bin, etwas, wovor ich mein Leben lang Angst hatte.

1000 Fragen
Und plötzlich kommt da ein Looping

986. Leihst du gern Sachen aus?
Im Grunde ja. Aber meist auch nur an Menschen, bei denen ich weiß, dass ich mir da überhaupt keine Gedanken machen muss.

987. Bist du auf dem richtigen Weg?
Haha, wenn ich das wüsste. Ich würde an sich schon sagen, dass wir uns in der richtigen Spur befinden. Aber an manchen Tagen fühlt es sich so gar nicht danach an.

988. Wie lautet dein Kosename für deinen Partner?
Hm, wenn ich so darüber nachdenke…hmm… früher haben wir uns immer Schnucki genannt, aber eigentlich gibt es bei uns ganz Hasi, Schatzi oder sonst was. Frau und Mann nennen wir uns manchmal, wenn wir uns ein wenig necken wollen, aber so richtig…hm…ne…

989. Bei wem hast du immer ein gutes Gefühl?
Im Grunde bei meinen Männern. Sicherlich haben wir auch mal Konflikte, aber an sich muss ich mir keine Sorgen machen, dass das irgendwie nachhaltig negative Gefühle hinterlassen kann.

990. Wie zeigst du den anderen, dass sie für dich wertvoll sind?
Indem ich ihnen zuhöre und ihnen in anderen Situationen zeige, dass ich mir gemerkt habe, was ihnen wertvoll und wichtig ist und seien es nur kleine Details.

991. Was machst dich richtig zufrieden?
Wenn es mir gelingt mit lieben kleinen Gesten Menschen ein überraschtes Lachen auf das Gesicht zu zaubern.

992. Was ist das schönste Geschenk, das du jemals bekommen hast?
Oh ich finde diese Frage schwierig, denn ich finde das ist sehr von den Zeiten und Situationen abhängig. Letztes Jahr war es für mich so wertvoll, dass der Mann mit mir über meinen Geburtstag verreist ist und mir einen Kindheitswunsch damit erfüllt hat. Das war so ein schönes Geschenk. Und dann freue ich mich aber auch darüber, dass mein großer Sohn, der nicht gerne malt, sich extra für mich hinsetzt um einen Stitch zu malen. Solche Dinge… Da gibt es nicht das eine schönste Geschenk.

993. Zu wem hast du blindes Vertrauen?
Im Grunde zu meinem Mann.

994. Was hast du einmal ähnlich wie ein warmes Bad empfunden?
Ha, irgendwie fällt mir hier ein Vergleich echt schwer. Ein warmes Bad… ich liege ja gerne mal in der warmen Badewanne, um etwas abschalten zu können. Was kommt dem also Nahe? Ich glaube, als wir im Urlaub waren und ich während der Mittagsruhe einfach mal auf dem Liegestuhl in der Sonne liegen und ein Buch lesen konnte. Dadurch, dass wir nicht zu Hause waren und nirgends irgendwelche Aufgaben auf uns warteten, konnte ich da wirklich einfach mal in der Sonne abschalten, dabei der Blick auf die Palmen und das Meer…

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Einfach wirklich abschalten…

995. Was ist das Spannendste, das du jemals erlebt hast?
Ich glaube tatsächlich die beiden Schwangerschaften, denn in diesen Phasen und auch in denen davor und danach habe ich sehr viel über mich selbst gelernt, Veränderungen durchgemacht, gelernt Dinge auszuhalten und war irgendwie ganz stark im Reinen mit mir. So sehr, wie nie in meinem Leben. Weder davor noch danach jetzt wieder. Auch dieses Erleben der Kinder in mir drin, die Tritte und all das. Das war so eine intensive und spannende Zeit. Beide Male.

996. Was ist ein großer Trost?
Dass es eben doch Menschen gibt, auf die ich mich immer wieder verlassen kann. Auch wenn ich mich manchmal von vielen allein gelassen fühle.

997. Wovon hast du gedacht, dass du es nie können würdest?
In manchen Dingen über meinen Schatten zu springen.

998. Was kannst du heute noch ändern?
Heute noch? Meine Einstellung zu manchen Dingen. Ich kann die Enttäuschung über manche Menschen einfach ablegen und mich auf die fokussieren, die es gut mit mir meinen und die mir zeigen, dass ich und meine Interessen ihnen wichtig sind. Ich kann einen langen Spaziergang alleine oder eine Radtour mit dem kleinen Sohn machen und so Aktivität in meinen Tag bringen. Es gibt vieles, was man tun kann, so lange man einfach den ersten Schritt geht…

999. Wie wird dein Leben in zehn Jahren aussehen?
In 10 Jahren bin ich Mutter eines 23 Jahre alten und eines 18 Jahre alten Sohnes. Beide Kinder sind dann also irgendwie erwachsen. Ob einer oder beide dann über ausziehen nachdenken? Wer weiß… Ich 10 Jahren sehe ich mich mehr reisen. Mehr die Orte anfliegen und fahren, die ich schon immer sehen wollte. Außerdem hoffe ich natürlich, dass wir uns dann immer noch spannende Spiele der Kinder anschauen und sie ihre Perspektiven umsetzen konnten.

1000. Welche Antwort hat dich am meisten überrascht?
Ich weiß gar nicht, wie ich diese Frage bei 50 Beiträgen in 6 Jahren jetzt noch beantworten soll. Dafür müsste ich mir jetzt nochmal einen Tag Zeit nehmen und alle alten Beiträge lesen. Zumal ich ja glaube, dass sich bei der einen oder anderen Frage meine Antwort heute vielleicht anders anhören würde. Schwer zu sagen also… Sicherlich hat mir dieses Projekt gezeigt, wie selbstkritisch ich mit mir selber umgehe und wie viel Unsicherheit und Unzufriedenheiten eigentlich in mir stecken. So oder so waren viele Antworten für mich eine spannende Selbsterkenntnis…

Wenn Ihr mehr über das Projekt “1000 Fragen” erfahren wollt, dann schaut bei feiersun vorbei, die vor Jahren dieses ins Leben gerufen und uns dazu inspiriert hat uns selbst einmal diese vielseitigen Fragen zu stellen.

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5 Kommentare

  1. Hallo liebe Sari,

    danke für deine Antworten :) Punkt 984 kenn ich zu gut. So gehts mir auch..
    Ich fresse auch zu viel in mich hinein, auch wenn ich es gern aussprechen würde..
    Der Harmonie wegen mach ich es oft nicht..

    Liebe Grüße, Anja

    1. Sarah Kroschel says:

      Komisch, dass man das macht obwohl man weiß, dass es einem nicht gut tut und das Problem dadurch auch nicht gelöst ist. Aber man will halt irgendwie auch seine Ruhe dann haben, oder?

      1. says:

        Ist auch so. Ich finde aber generell die Werte, die wir noch beigebracht bekommen haben, gehen immer mehr und mehr verloren. Genauso dieses Danke und Bitte.

  2. Wow 6 Jahre, 1000 Fragen – du hast es echt durchgezogen. Gratulation!

    Ich glaube, mittlerweile würdest du bestimmt bei der ein oder anderen Frage etwas anderes schreiben. Wir stehen ja auch nicht still sondern verändern uns. Wäre spannend, was du vielleicht in 10 Jahren oder so schreiben würdest.

    1. Sarah Kroschel says:

      Setzt voraus, dass ich in 10 Jahren hier noch immer mein Ding durchziehe. Vielleicht wäre das noch einmal etwas, wenn die Kinder ausgezogen sind oder so, wer weiß *lach*

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