Museum

Den Edelsteinen auf der Spur – Ein Tag im Museum

Werbung unbezahlt – Dieser Beitrag zeigt ein Ausflugsziel (Museum für Naturkunde), das wir aus freien Stücken besucht haben. Einfach der Neugier der Kinder zu Liebe. Wir haben hierfür keinerlei Vergütung erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

Ferien sind etwas Wundervolles. Allerdings enden diese heute hier in Berlin, was ein bisschen schade ist, denn wir hatten uns ja doch so einiges vorgenommen und irgendwie nur die Hälfte geschafft. Aber das ist meistens so, oder? Unter anderem kam dazwischen, dass irgendwie jeder in der Familie hier und da ein bisschen schwächelte. Nun ja, immerhin waren es nicht die letzten Ferien, die die Kinder hatten (noch lange nicht) und keiner sagt, dass man bestimmte Dinge nur dann machen kann.

Auf unserer Liste standen Dinge wie dieses Trampolin – Haus und das Aquarium. Diese Dinge haben wir zum Beispiel nicht geschafft. Wo ich aber auf jeden Fall mit den Jungs hin wollte, das war das Museum. Und davon möchte ich euch heute erzählen.

Das Museum war nämlich perfekt für die Interessen beider Kinder!

Das letzte Mal waren wir vor ziemlich genau 2 Jahren dort. Das wurde mir bewusst, als wir das Museum betraten. Genau zwei Jahre zuvor mit dem Lieblingsfreund und seiner Familie. Schon komisch. Herbstferien scheinen die perfekte Jahreszeit für so einen Ausflug zu sein, oder?

Damals wurde seit einiger Zeit der T – Rex ausgestellt und da der Lieblingsfreund so ein großer Dinofan ist, wollten wir den natürlich unbedingt sehen. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass die Kinder damals wohl doch mehr durch die Gänge gerannt sind, als dass sie sich tatsächlich für die vielen verschiedenen Themenbereiche interessiert hätten. Am Spannensten waren wohl damals all die verschiedenen Tierarten, die man sich dort mal von ganz Nahem anschauen konnte.

Dieses Mal hatten wir zwei Ziele: Natürlich die Dinosaurier, denn wie der Lieblingsfreund damals, ist heute das Heldenkind ein ziemlich großer Fan von diesen Wesen. Seit unserem Besuch in Frankfurt und dem Dinoland damals hat die Begeisterung nicht nachgelassen. Und dann natürlich die Abteilung mit den Edelsteinen und Kristallen. Das war eigentlich der Hauptgrund, warum wir in das Museum gefahren sind.

Der Miniheld wird mehr und mehr zum Geologen!

Es gibt verschiedene Dinge, die ihn an Edelsteinen und Kristallen interessieren. Er liebt es die verschiedenen Arten zu sammeln und in seinen Kästen zu sortieren. Aber noch viel mehr Freude bereitet es ihm diese aus großen Gips – oder Tonblöcken heraus zu arbeiten. Ausgrabungssets. Daher war es nicht verwunderlich, dass ihn in der Dinosaurier Abteilung wohl am meisten eine Ausgrabungsstätte interessiert hatte, die man dort ausgestellt hatte. All das Werkzeug und wie so ein Fund frei gearbeitet wurde. So bekam er mal eine Ahnung davon, was er brauchen würde und wie er vorgehen müsste, wenn er es selber einmal versucht. 

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Das Heldenkind hingegen war, wie erwartet, von den gigantischen Skeletten der Dinosaurier fasziniert. Wir nahmen uns vor, dass wir uns die Edelstein – Abteilung als krönenden Abschluss nutzen wollten, damit wir dort noch einmal ganz in Ruhe Zeit investieren konnten. Die Auswahl dort war nämlich enorm groß und wir wollten uns schon auch die anderen Sachen im Museum anschauen. Je mehr wir uns umschauten, desto mehr konnte ich feststellen, wie sehr sich das Denken und die Interessen des Minihelden in den letzten zwei Jahren verändert und gefestigt hatten. Urknall, Erde, Verschiebung der Erdplatten und wie gefaltete Steinen aussahen. So viele Dinge, die er gerne verstehen wollte und die sich ihm hier endlich erklärten. Faszinierend.

Ein Kind im Edelstein – Paradies…

Nachdem wir uns nun also das Weltall, das Erd – System und natürlich die vielen, vielen Tiere angeschaut hatten, ging es endlich in die Edelstein – Abteilung. Das Paradies für unseren kleinen Geologen. Reihe um Reihe liefen wir ab, lasen hier und dort den Namen eines Steines und zeigten uns gegenseitig, welche uns besonders gut gefielen. Ich mochte die Edelsteine und Kristalle, die ganz wirre Muster und auffällige Farben hatten. Der Miniheld zeigte mir immer wieder eher die Edelsteine mit glatten und schlichten Oberflächen. So unterschiedlich kann das sein. Angesteckt von der Begeisterung des großen Bruders, rief auch das Heldenkind immer wieder aufgeregt “Da Kristalle”. Wir hatten eine schöne Zeit.

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Am Ende stellte der Miniheld fest, dass er den Aventurin nirgendwo finden konnte. Faszinierend, denn diesen konnte ich auch in einem Edelsteinbuch damals nicht finden. Er sprach tatsächlich eine der Damen vom Museum an (in manchen Situationen kann das Kind auf einmal so selbstbewusst und mutig sein), doch auch diese konnte ihm keinen zeigen. Der Geologe vom Museum war leider auch gerade nicht da, so dass wir leider ohne einen Aventurin gesehen zu haben, gehen mussten. Das hätte ich ja doch nochmal toll gefunden, wenn der Miniheld sich ein bisschen mit dem Geologen hätte austauschen können. Vielleicht ein anderes Mal.

Zu Hause ging der Spaß dann weiter…

Im Museum waren wir am Donnerstag. Seitdem hält die Begeisterung der Kinder noch an. Beide erzählen von den Dingen, die sie gesehen haben. Von den großen Dinos und den schönen Steinen, von Planeten und Pandabären. Im Museumsshop hat der Miniheld sich dann auch ein neues Ausgrabungsset gekauft. Ein sehr schönes und umfangreiches, wie ich finde. Mit Lupe, Pinsel, Spachtel, Hammer und kleinen Schälchen mit Kärtchen zum Sortieren der Steine. Anders als die sonstigen Sets, musste er hier wirklich ausgraben. Die anderen Sets sind ja doch eher mit Feuchtigkeit zu bewältigen.

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Ganze drei Tage hat er an diesem Block gearbeitet. Toll, oder? Stück für Stück konnte er mit Spachtel und Pinsel die kleinen Schätze befreien. Auch fanden wir endlich ein Edelstein – Buch (Affliate Link), das seinen persönlichen Anforderungen gerecht wurde. Ehrlich Leute, ich habe in den Buchläden so viele Edelstein – Bücher in den Händen gehalten, aber alle gefielen dem Minihelden eher weniger. Uff…

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Der Besuch im Museum hat dem Minihelden nochmal ganz neue Aspekte an den Edelsteinen offenbart. Fundorte zum Beispiel. Es war spannend für ihn zu sehen, wo die ausgestellten Steine überall auf der Welt gefunden wurden und sein Herz machte jedes Mal einen Hüpfer, wenn er einen entdeckte, der in Deutschland gefunden wurde. Das neue Buch erklärte ihm zudem, welche Bedeutungen die Steine haben können und welche Wirkung man ihnen zusprechen könnte. Anhand der Zettelchen könnt ihr sehen, wie intensiv der Miniheld mit dem Buch schon gearbeitet hat.

Ein wundervolles Hobby, das der Miniheld da für sich entdeckt hat, oder? Welche Hobbys haben eure Kinder so?

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4 Kommentare

  1. […] Miniheld saß wieder an seinem Ausgrabungsset, das er sich im Museum gekauft hatte. Insgesamt war er damit noch bis Sonntag Vormittag beschäftigt. Ich glaube mit keinem anderen […]

  2. Sandra says:

    Hallo Sari,

    wenn der Miniheld so auf Edelsteine steht, dann kann ich euch einen Besuch in Idar-Oberstein allerwärmstens ans Herz legen – auch wenn es für euch leider nicht wirklich in der Nähe ist, also vielleicht eher was für ein paar Tage Kurzurlaub.

    Ich hatte das Glück, als Kind oft die Sommerferien in einem Ferienhaus meiner Oma im Hunsrück zu verbringen, von dem aus wir auch oft nach Idar-Oberstein fuhren. Dort gibt es das Deutsche Edelstein Museum, in dem sich alles nur um Edelsteine dreht. Dann gibt es am Ende der Fußgängerzone das Stadtmuseum, in dem man sich zur Geschichte der Stadt informieren und eine alte Edelsteinschleiferei anschauen kann. Viiiiel wichtiger: Es gibt dort einen kleinen Raum mit fluoreszierenden Mineralien in dem alle paar Sekunden das Schwarzlicht angeht. ;D
    Dann gibt es dort noch die (stillgelegte) Edelsteinmiene im Steinkaulenberg, in der man wirklich überall die Kristalle in den Felsen sehen kann. Es gibt auch die Möglichkeit zum selber schürfen, ich hab das jedoch nie gemacht, deswegen kann ich Dir da leider keine Infos zu geben.
    Für die Kids sicher auch grandios ist die Edelsteinerlebniswelt – ganz furchtbar kitschig (viel Einsatz von Gips für die „Felsen“). Als ich klein war, gab es die noch nicht, ich weiß aber sie hätte mir super gefallen. Für die Muttis gibt es im Anschluss einen Schauraum in dem man sich verhältnismäßig preiswert (für eine Touristenattraktion) Schmuck zusammenstellen und kaufen kann.
    Ganz toll ist der Edelsteinschleifer- und Goldschmiedemarkt immer Anfang August.
    Die Felsenkirche ist auch noch interessant, und es gibt auch noch zwei Burgruinen. Gar nicht soweit weg gibt es das Besucherbergwerk (eine ehemalige Kupfermine) in Fischbach.
    Und wenn Du die Knirpse noch mehr beeindrucken willst, kannst Du ihnen ja erzählen, dass sich unter der Bundestraße quer durch den Ort ein Fluß befindet: Die Nahe. Stimmt wirklich. Die jetzige Fußgängerzone war früher die Hauptstraße, und mit dem Durchgangsverkehr kurz vorm Kollaps. Da das Tal aber extrem eng ist und ein Tunnel mehr gekostet hätte, hat man sich kurzerhand entschieden, den Fluß zu zu betonieren. Gut getan hat das dem Stadtbild leider nicht. :(
    Mich hat das als Kind alles extremst beeindruckt und ist sicherlich mit dafür verantwortlich, dass ich selbst als Erwachsene nach wie vor Edelsteine und Mineralien liebe. Ich fahre immer noch jedes Jahr dort hin, mit dem Zug. Man kommt dort mit den Öffentlichen ganz gut durch, außer man möchte zur Edelsteinmine. Da hatte ich nicht auf dem Schirm, dass man von der Bushaltestelle aus noch gut 5 Kilometer laufen muss, durch US Army Gebiet und Äcker. Ich hatte es geraaaaade so noch in die letzte Führung geschafft (nachdem ich intern tausend „bin ich hier überhaupt richtig?“ Tode gestorben bin) und dann ging das Bangen los, ob ich den letzten Bus zurück in die Stadt noch kriege. *lach*
    Leider lebt die Stadt inzwischen nur noch vom Tourismus. Der Karstadt dort hat schon lange zu, alles wirkt etwas verwahrlost im Gegensatz zu früher, und abends ist es dort echt wie ausgestorben, schade.

    Liebste Grüße,
    Sandra

    1. Sarah Kroschel says:

      Ich glaube, du hattest mir davon schon einmal ein bisschen erzählt. Zumindest wurde es mir schon des Öfteren empfohlen. Vielen Dank nochmal für diesen sehr ausführlichen Bericht. Das wäre sicher etwas für den Großen. Ich behalte es auf jeden Fall mal auf dem Schirm.

  3. […] seitdem die Begeisterung für Edelsteine und Mineralien seinen Anfang fand. Ich wollte mit ihm ins Naturkundemuseum gehen und dort die Edelsteinabteilung besuchen. Davon würden beide Kinder auch etwas haben, da das […]

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