Kita

Kita – und Schulalltag in Corona-Zeiten und was wir dabei fühlen

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Stellt euch vor: Ab Montag gehen wohl alle Kinder wieder regulär in die Kita. Wie findet ihr das? 

Diese Woche durfte das Heldenkind das erste Mal wieder in die Kita gehen und entgegen meiner Sorge, dass er sich zu sehr an das zu Hause sein gewöhnt haben könnte, freute er sich darauf und ging ohne Probleme. Eher das Gegenteil war der Fall, denn er freute sich, dass er sogar am darauf folgenden Tag noch einmal kommen durfte. Bei uns wurden die Kinder nämlich in zwei Gruppen aufgeteilt, die immer im Wechsel für ein paar Tage die Kita besuchen durften. Nach knapp 4 Stunden holte ich ein überglückliches Kind wieder ab.

So schön es doch ist zu Hause zu sein, so toll ist es eben doch auch für die Kinder, diese Abwechslung im Alltag zu haben. Das merke ich beiden Kindern an. Was wir Eltern definitiv nicht abdecken können, dass ist das Bedürfnis nach anderen Kindern. Sie spielen eben doch anders miteinander, als wir Eltern das mit ihnen tun. Freundschaften und Kontakt zu anderen Kindern ist einfach unbezahlbar. Außerdem freute er sich natürlich auch auf seine Erzieherinnen. Ist doch klar.

Schnell fühlte sich das alles wieder halbwegs normal an…

Dennoch verliere ich manchmal den Überblick über die Wochentage. Der große Sohn hat bis zum Ende des Schuljahres zwei Mal die Woche Schule für etwas über zwei Stunden. Die Tage dazwischen ist weiterhin Homeschooling angesagt. Nun kam diese Woche das erste Mal noch Kita an zwei Tagen dazu und so kam es, dass ich an einem Tag in dieser Woche tatsächlich das erste Mal einen Vormittag gänzlich ohne Kinder war. und was tat ich? Ich saß 20 Minuten auf dem Spielplatz vor unserem Haus und hörte mir Nachrichten meiner Schwester an, beantwortete diese in Ruhe und schnappte mir dann das Gartenzeug, um endlich mal dem Unkraut im Vorgarten an den Kragen zu gehen.

“Nimm Dir doch einfach mal Zeit für Dich”, hieß es in einer der Nachrichten meiner Schwester, doch ihr kennt das sicherlich, oder: Man hat diese Ruhe einfach nicht. Immerhin war ich produktiv. Und dann, viel zu schnell aus Sicht der Kinder, war die Zeit schon wieder um und erst das eine kam nach Hause und dann waren wir auch schon wieder alle 4 zusammen. Zack. Alltag derzeit. 

Kita

Und nun kommt schon wieder eine Änderung im Alltag

Ab Montag darf der kleine Sohn nun also wieder täglich für einige Stunden in die Kita. Der große Sohn weiterhin nur zwei Mal die Woche. Mehr lohnt jetzt aber auch nicht mehr, denn in zwei Wochen gibt es eh Zeugnisse und dann Sommerferien.

Tja und dann… was dann? Was fangt ihr mit den Sommerferien dieses Jahr an? Habt ihr Pläne? Wir hatten ja erst welche, doch die wurden gestrichen. Ich bin hin und her gerissen, denn einerseits bin ich traurig, dass unsere Reise vom Anbieter gestrichen wurde, weil wir Strand, Sonne und Pool echt gut hätten gebrauchen können. Doch andererseits bin ich auch froh, denn mit einem guten Gefühl wäre ich nicht geflogen. Fliegen mit Mundschutz, zusammengepfercht und mit unterbewussten Ängsten. Eingeschränkte Möglichkeiten im gebuchten Hotel und und und… das wäre sowieso nicht der Urlaub gewesen, den wir gebucht hatten. Nun ja… nun überlegen wir uns Alternativen und gehen die Sommerferien vor allem spontan an. Vielleicht erstellen wir uns eine Liste mit Dingen, die wir gerne erleben würden und schauen, was machbar ist.

Neue Routinen im Alltag und das tägliche Umfeld gemütlicher machen?

Gedanklich sind wir alle schon in den Sommerferien. Neue Routinen gilt es zu finden. Gemeinsam den Morgen starten, den Tag füllen ohne dabei zu viel unternehmen zu können (auch wenn mehr und mehr Lockerungen an der Tagesordnung stehen). Vermutlich werden wir uns an einen Alltag mit Mundschutz vorerst  gewöhnen müssen und auch daran, dass manches eben nicht mehr so geht, wie gewohnt.

In Brandenburg heben sie nun übrigens wohl die Kontakteinschränkungen auf. Ob Berlin demnächst nachziehen wird? Ich weiß es nicht und ich weiß auch nicht, was ich dazu denke. Ich schwebe immer zwischen “Ich bin sooo genervt” und “Geht das nicht auf einmal alles viel zu schnell”. Viel mehr beschäftigt mich aber die Zukunft. Wie geht es nach dem Sommer weiter. Wie lernen wir die neue Schule kennen, ohne sie vorher wirklich kennen lernen zu dürfen? Wird es eine zweite Welle geben, wie viele Ärzte prophezeien? “Jetzt müsste doch die zweite Welle kommen, nach der Riesen-Demo letztes und der Boot-Party”. Zwei Wochen später quasi… Wer weiß. 

Kita

So oder so versuchen wir immer noch das Beste daraus zu machen und Veränderungen voran zu treiben, die schon lange auf unserer Liste steht. Die Jungs sind zum Beispiel aktuell so sehr zusammen gewachsen, dass sie gerne wieder ein gemeinsames Zimmer haben wollen. Hatten wir das Thema nicht schon einmal?? *lach*

Wie ergeht es euch derzeit? Wie haben sich bei euch die Dinge entwickelt? Erzählt doch mal…

*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

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2 Kommentare

  1. datmomolein says:

    das geht mir hier genauso. hier dürfen die zwei mäuse seit 2,5wochen in die kita, die letzte woche waren sie prompt krank zuhause und das ging auch mit einem covid test einher. da bleibt man eher nicht mehr so ruhig…
    bei uns sind die ferien auch gestorben. quasi im planungsphase erstickt. jetzt lassen wir es auf uns zukommen und planen spontan…

    1. Sarah Kroschel says:

      Oha, mit Test? Hatte sie Fieber? Bei uns wird ja echt nur getestet, wenn Fieber mit einher geht, habe ich das Gefühl. Habe aber schon von vielen gehört, dass das Kind direkt schnell wieder erkältet war. Da merkt man mal, wie schnell das geht.
      Inzwischen kann ja auch alles potentiell Corona sein, das macht einen schon nervös.
      Wir hatten schon alles gebucht. Erfreulicher Weise bekommen wir aber das Geld ohne Streit zurück. Auch da habe ich schon ganz anderes gehört.

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