Cruella de Vil

“Disney – Villains 7: Cruella, die Teufelin” #Rezension

Rezension*

Dies ist nun bereits das dritte Werk aus der Disney Villains Reihe, das ich euch hier auf dem Blog vorstelle und ja, ich muss zugeben, die Reihenfolge der erschienenen Bücher halte ich hier nicht besonders gut ein, aber das liegt vor allem daran, dass ich verschiedene “Lieblings-Bösewichte” habe *lach*. Jeder hat doch so seine Favoriten unter den eher weniger nett gesinnten Charakteren in den beliebten Geschichten rund um Disney, oder?

Nach wie vor bin ich extrem gespannt auf die Hintergrundgeschichte der Meerhexe Ursula, doch bis ich zu diesem Buch komme, habe ich mich nun von Curella de Vil ein wenig inspirieren lassen. Ich gebe zu, Mitschuld trägt sicherlich auch der erst kürzlich veröffentlichte Film zu ihr mit Emma Stone. Es ist schon faszinierend die Geschichten dahinter kennen zu lernen, oder nicht? Nach dem Biest und Malefiz kommt nun heute also die Stilikone Cruella.

“Disney – Villains 7: Cruella, die Teufelin”

Anders, als bei den anderen Bösewichtern aus den beliebten Disney Geschichten, umgibt Cruella reichlich wenig Magisches. Tatsächlich ist hier das Bösartige so greifbar, wie in kaum einer anderen Geschichte, wo sonst immer ein verzaubertes Attribut oder eine andere Form von Magie mindestens eine kleine Rolle mit spielt. Cruella hingegen ist eine ganz normale (naja, wie man es nimmt) Frau, ohne besondere Fähigkeiten, mit einer Kindheit, wie jeder andere Mensch auch und eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Erlebnissen, die sie zu dem macht, was wir heute sehen.

In dem Buch “Disney – Villains 7: Cruella, die Teufelin” lernen wir diese Frau nun besser kennen und erfahren, was sie zu dem Monster hat werden lassen, das wir später in den so geliebten Disneyfilmen kennenlernen. Sie hat einen so dunklen und traurigen Charakter, dass sie vermutlich mit zu den unliebsamsten Bösewichten gehört, die wir im Laufe der Disney-Geschichte treffen dürfen. Doch wie kam es dazu?

Cruella de Vil

Was muss in der Vergangenheit passiert sein, dass aus ihr die Teufelin wurde?

Das Buch beginnt in ihrer frühen Kindheit. Tatsächlich wächst sie nämlich in der sogenannten englischen High Society auf. Mit Bediensteten, Hausmädchen und allem, was dazu gehört. Man könnte also eigentlich von einer sehr behüteten Kindheit ausgehen. Doch wir wissen es besser, nicht wahr? Die Erfahrung zeigt uns immer wieder, dass Reichtum nicht gleich Liebe ist und der gesellschaftliche Druck und der Ehrgeiz nach Geld nicht selten viel größer. Die einzige wirklich Liebe, die Cruella erfährt ist die ihres Vaters, der jedoch relativ früh im Laufe der Geschichte stirbt und sie mit ihrer Mutter alleine zurück lässt. Dieser ist tatsächlich nur der Reichtum wichtig und die Tatsache, dass ihre Tochter eines Tages ebenfalls reich heiraten wird.

Dies führt immer wieder zu Situationen, in denen Cruella unbedingt ihrer Mutter gefallen, aber selten deren Ansprüchen gerecht werden kann und das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte und führt immer wieder zu neuen Irrwegen bei ihr, so dass es ihr einfach nicht gelingt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als ob die Sehnsucht nach der Liebe und Zuneigung ihrer Mutter sie blind für anderes macht.

Cruella de Vil

Es gibt viele kleine überraschende Wendungen und kurze Momente der Hoffnung

Machen wir uns nichts vor: Wir wissen ja, wie es mit Cruella de Vil schließlich ausgeht. Wir alle kennen die Geschichte rund um die kleinen Dalmatiner und den Wahnsinn, den sie uns in dieser Geschichte vorführt. Diese ist übrigens kein Bestandteil von “Disney – Villains 7: Cruella, die Teufelin“. Das Buch zeigt uns nur, wie aus ihr die Frau wurde, die wir später kennenlernen. Wie immer entwickelt man eine Art Verständnis dafür, warum aus dem Bösewicht so eine tragische Figur wurde, aber nicht immer kann man wirklich auf einmal Zuneigung für sie empfinden. Tatsache ist, dass sie immer wieder den falschen Weg, trotz vieler Chancen, gewählt hat und welche Chancen das sind, das lesen wir in diesem Buch.

Das Buch umfasst dieses Mal 352 Seiten und richtet sich an eine Zielgruppe ab 14 Jahren und ist wie gewohnt im Carlsen Verlag erschienen. Der Schreibtstil von der Autorin Serena Valentino ist gewohnt flüssig und zieht einen schnell in seinen Bann. Auch dieses Buch ist wieder ein gelungenes Werk von Valentino und Disney und ich bin nach wie vor gespannt auf die weiteren Geschichten, die unseren vielen Lieblings-Bösewichte intensiver beleuchten. Welcher Bösewicht ist euer Favorit? Von wem würdet ihr gerne mal mehr erfahren=

*Anmerkung: Das Buch für diesen Beitrag wurde uns als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt

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2 Kommentare

  1. Ich hab die Bände in der Bibliothek gesehen und auch auf der Leseliste.
    Die Cover sind einfach mega. :D
    Cool, dass auch der Inhalt toll zu sein scheint.
    Danke für die Rezension. :)

    1. Sarah Kroschel says:

      Mich bekommt man mit Disney eh immer gut und wenn es dann noch verschiedene Perspektiven beleuchtet erst recht :)

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