Nikoläuse

X-Mas Woche – “Hanni hat Nikoläuse” von Judith Merchant #Rezension

Rezension*

Hallöchen ihr da draußen. Wie versprochen wird es in dieser Woche etwas weihnachtlicher auf dem Blog und ich stelle euch (fast) jeden Tag ein weihnachtliches neues Kinderbuch vor. An manchen Tagen bleibt es allerdings nicht nur bei einem Beitrag (wie ihr gestern schon sehen konntet), weil ich wieder einige schöne Überraschungen in der Weihnachtszeit für euch habe. Nachdem es nun oft an den Wochenenden eher ruhig ist und allgemein die Zahl der Beiträge hier abgenommen hat, wird es in den nächsten Tagen etwas turbulenter. Ich hoffe, ihr freut euch darauf.

Den Anfang macht “Hanni hat Nikoläuse” von Judith Merchant

Ich weiß, Nikolaus war eigentlich gestern schon, aber Hanni lernt in diesem Kinderbuch nicht nur einen Nikolaus kennen, sondern gleich einen ganzen Haufen Nikoläuse.

Nikoläuse

Doch diese sind eher winzig klein, tanzen auf ihrem Kopf herum und sorgen dafür, dass es sie ganz schön juckt. Ihr ahnt es schon, oder? Diese Nikoläuse sind ziemlich speziell und so mancher von uns hatte sicherlich schon mal Kontakt mit ihnen. Ja, auch wir hier zu Hause. Allerdings habe ich sie erst als Erwachsene kennen gelernt, als der kleine Sohn welche aus der Kita mit nach Hause brachte. Insofern ist meine persönliche Bilanz eigentlich ganz gut.

Als Hanni nun also am Morgen aufwachte, merkte sie direkt, dass etwas anders war als sonst. Der Kopf fühlte sich komisch an und es juckte die ganze Zeit. “Du hast Besuch”, sagt die Mama nur und erzählt ihr von den Nikoläusen.

Doch weder Mama noch Hanni können Nikoläusisch

Also können sie den kleinen Kerlen leider auch nicht klar machen, dass sie bitte wieder gehen sollen. Doch  vielleicht weiß Dr. Mertens Rat, denn Mama ist sich ganz sicher, dass er die Sprache der Nikoläuse spricht. Und ja, tatsächlich, doch die frechen Kerle hören nicht auf ihn, so dass er einen Brief an die Apothekerin schreiben muss, die Mama und Hanni schließlich etwas mitgibt, womit sie die Nikoläuse vertreiben.

Doch inzwischen findet Hanni es gar nicht schlecht di kleinen Kerle bei sich zu haben. Doch mit einer kunterbunten Abschiedsparty kann Mama Hanni davon überzeugen, dass es Zeit für die Nikoläuse ist wieder zu gehen. 

Nikoläuse

Ein kunterbuntes und niedliches Buch zu einem Thema, das eigentlich extrem nervig ist

Ganz ehrlich? Ich mache drei Kreuze, dass das Thema Läuse bei uns lange Zeit überhaupt kein Thema war und erst spät auch uns mal getroffen hatte. Als Kind hatte ich zum Beispiel niemals Läuse, egal wie schlimm der Befall in der Schule war und selbst, als ich selber als Erzieherin mit Kindern zu tun hatte, die es anschleppten, hatte ich in meiner Gruppe meist Glück und blieb verschont. Ich glaube letztes oder vorletztes Jahr war es das allererste Mal, dass wir uns damit auseinandersetzen mussten, denn da hatte es dann direkt 3 von 4 Familienmitgliedern erwischt.

Wobei es im Vergleich zu früher deutlich unkomplizierter geworden ist damit umzugehen. Insofern ist das Thema vielleicht nicht mehr ganz so schrecklich wie früher. Dennoch sind Läuse keine willkommenen Besucher und so finde ich die Idee von Judith Merchant gar nicht schlecht, dem ganzen so einen niedlichen Charme zu verleihen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für ein Kind, das selber Nikoläuse hat, sicherlich etwas erträglicher wird, wenn man der Sache den selben spielerischen Aspekt verleiht, wie es die Mama von Hanni in dem Buch “Hanni hat Nikoläuse” macht.

Nikoläuse

Die farbenfrohen Illustrationen von Trixy Royeck lockern das Ganze zusätzlich auch noch auf und geben der Geschichte einen nochmal deutlich fröhlicheren Charakter. Sie laden regelrecht dazu ein sich das alles nochmal genauer anzuschauen und ich liebe das Bild der kleinen tanzenden Männer in roten Mänteln mit Mütze und Bart, das dort geschaffen wird.

Es ist sicherlich kein typisches Weihnachtsbuch, aber wir alle wissen, dass wir besonders in der kalten Jahreszeit häufiger mit Nikoläusen konfrontiert werden, wenn die Kinder wieder mehr aufeinander hocken und deshalb passt diese Geschichte meiner Meinung nach ganz gut in diese Jahreszeit mit rein und ist einfach mal etwas anderes.

Erschienen ist das Buch im EMF Verlag und umfasst insgesamt 32 bunt illustrierte Seiten. 

*Anmerkung: Das Buch wurde uns vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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3 Kommentare

  1. Bine says:

    Das Buch empfehle ich mal unserer Kita, wir haben sie seit Frühjahr dort….und bekommen sie nicht los! Aber mir geht’s wie dir, ich hatte selbst nie welche….und Toi, toi, toi meine Mädels auch nicht. Man muss ja nicht alles haben, lach*** Vielleicht liegt es auch an unserem Lavendelölkonsum, wer weiß. Bis jetzt hat uns so ein Tropfen im Haar/ Mütze die Läuse vom Kopf gehalten.
    Danke für den Tipp.
    Ich freu mich schon auf die Buchwoche, bin schon richtig gespannt.
    Schöne Adventszeit,
    Bine

    1. Sarah Kroschel says:

      Danke Dir Biene :)
      Inzwischen hatte ich sie ja tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben. Drei Stück hatte ich rausgekämmt, als der kleine Sohn sie angeschleppt hatte und sogar vom Kopf des großen Sohnes habe ich welche geholt. Oh man. Gott sei Dank wird man der Situation heutzutage deutlich schneller Herr als früher und auch der Drumherum Aufwand ist nicht mehr so groß, aber zu Besuch haben möchte ich sie auch nicht.
      Meinst du wirklich, dass Lavendel da vorbeugen könnte. Müsste ich mich glatt mal schlau machen. Ich mag auf jeden Fall die Art, wie das liebevoll vermittelt wird mit den Läusen und auch Arzt und Apotheker das Ganze eher charmant angehen anstatt dieses “Iiiih du hast Läuse”.
      Ein Schaumparty und ein Abschiedslied und die Viecher dürfen weiterziehen :)

  2. Bine says:

    Hi Sari
    Unser Friseur des Vertauens hat gesagt, Teebaumöl oder Lavendelöl und die Haare zum Zopf würd die Viecher fernhalten. Ich fand Lavendel angenehmer. Bei uns hat es gewirkt. Die besten Freunde meiner Tochter hatten sie teils 2x in der Zeit.
    Toi, toi, toi wir nicht;)
    Die Läuse sind los – Kommissar Maus löst jeden Fall, haben wir gelesen.
    Stimmt es ist inzwischen kein Hexenwerk sie los zu bekommen.
    Lg,Bine

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