Yoga

30 Tage Yoga – Mein Fazit und eine neue Abendroutine?

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Yoga ist ja nun nicht vollkommen neu in meiner sportlichen Routine und bereits letztes Jahr habe ich eine Zeit lang versucht eine Challenge mitzumachen, scheiterte aber am Zeitfaktor. Ständig waren wir unterwegs, brauchten abends zu lange, um die Kinder ins Bett zu bringen oder hatten schlicht weg keine Motivation. Als Mady auch in diesem Jahr wieder zu einer 30 Tage Yoga Challenge aufrief, wollte ich der Sache aber nochmal eine Chance geben und verkündete: Ich mache nun jeden Abend Yoga!

Dank dem Lockdown und allgemein der etwas anderen Alltags-Situation “Dank” Corona, haben wir eh eine Art Sportroutine für uns gefunden, die alle Familienmitglieder irgendwie berücksichtigt bzw. wir lassen es zu, dass jeder irgendwie im Laufe des Tages etwas Zeit für sich und etwas Bewegung findet. So lange es das Wetter zulässt gehen wir ja sowieso jeden Tag zusammen ausgiebig spazieren, aber manchmal braucht es eben ein bisschen mehr. So wechseln der Mann und ich uns ja, wie ihr wisst, an manchen Tagen mit dem Laufen ab und manchmal begleitet der große oder der kleine Sohn einen von uns. An manchen Tagen zieht der große Sohn sogar auch mal alleine los und dreht seine Runden um die Häuser. Wir versuchen uns vom Lockdown nicht ausbremsen zu lassen.

Kurz vor Weihnachten war ich allerdings nur noch gereizt…

Sicherlich aus verschiedenen Gründen. Kaum mal einen Moment alleine., außer wenn ich mal eine Runde laufen ging. Ich glaube aber vielmehr stresste mich die Tatsache, dass ich meinen Sohn jeden Tag in einem übervollen Bus zu sitzen hatte und dann in eine Schule schicken musste, die von mehr als 900 Schülern und Lehrern besucht wurde. Mindestens halbierte Klassen hätte ich mir bei einer aktuellen Klassengröße von 30 Kindern gewünscht in einer Zeit, wo die Zahlen täglich immer beängstigender wurden. Auch wenn ich immer noch sagen muss, dass man Sohn in der Schule effizienter lernt und es ihm viel besser tut, als zu Hause mit uns das Schulthema anzugehen. Aber ich schweife mal wieder ab.

Ich merkte in jedem Fall Ende Dezember, dass ich nur noch gereizt und empfindlich war, unterbewusst scheinbar viel anstaute und sich das stark nach außen drängte. Ich bin ehrlich: Als es hieß, dass wir quasi erst einmal “entschärft” in den Januar starten würden, fiel mir schon ein kleiner Brocken vom Herzen. Allgemein machte sich eine kleine Veränderung in mir breit.

Ich weiß nicht, ob Yoga da einen großen Beitrag zu geleistet hat, aber ich bilde es mir schon ein

Klar ist auch bei uns Homeschooling mit zusätzlichem Kita-Kind und Mann im Homeoffice nicht die Idealsituation und auch wir saßen hier schon mal noch Nachmittags und diskutierten Matheaufgaben aus, aber dennoch hat es mir erst einmal dafür eine andere Sorge genommen.

Yoga Challenge

Als ich nun also dem Mann verkündete, dass ich abends gerne vor dem Abendprogramm Yoga machen wollen würde, beschloss er sich mir anzuschließen. Das Gute daran: Es wurde ein gemeinsames Ritual daraus und zusammen konnten wir uns eher dazu motivieren dran zu bleiben. Man musste nicht Rücksicht auf den anderen nehmen, weil dieser ein Bestandteil davon war. Nach einiger Zeit fanden wir den idealen Zeitpunkt am Tag dafür. Genau nach dem Abendessen, wenn die Kinder noch ein bisschen spielen wollten und konnten und somit bevor es Zeit für das Bett oder unser Abendprogramm war.

Nach einiger Zeit kamen die Kinder schon zu uns und sagten “Ihr macht jetzt Yoga, oder?”, suchten sich etwas zu spielen und verschwanden für die nächsten 30 Minuten ins Kinderzimmer. Ein Traum! Man hörte, wie sie manchmal an der Tür standen und lauschten, wie weit wir waren, aber sie ließen uns in Ruhe!

Nicht immer war Shavasana gleich Shavasana, aber trotzdem schön

Mit Shavasana beendet man ja in der Regel eine Yoga-Einheit und verfällt in eine totale Entspannung. Manchmal lagen wir da und dachten “Sie hat wohl keine Kinder zu Hause”, denn während wir innerliche Ruhe finden sollten, polterte es über unseren Köpfen laut und auffällig. Dennoch gelang es mir irgendwie innere Ruhe zu finden, denn ich durfte da einfach liegen und keiner rief nach mir. 

Die Yoga Einheiten, die Mady in ihrem Programm zusammen gestellt hatte, war eine schöne Mischung aus einfach und herausfordernd und an manchen Tagen stießen wir wirklich sehr an unseren Grenzen. Gleichzeitig merkten wir aber den positiven Einfluss, den das alles auf unseren Apparat nahm und wurden etwas beweglicher. An manchen Tagen kamen wir nach langer Zeit auch endlich mal wieder an unsere Füße ran in der ganzen Vorbeuge. Eine Fähigkeit, die wir durch das viele Laufen verloren hatten. Das war vor einigen Wochen ein echter Schreckensmoment für mich *lach*. Beim vielen Laufen verkürzen sich die Sehnen in den Beinrückseiten stark und dem konnten wir so gut entgegen arbeiten. Auch merkte ich im Laufe der Zeit, dass ich den Yoga-Flow mehr und mehr mit einem richtigen Atem-Rhythmus absolvieren konnte und ich glaube, dem ist auch mein 10km Erfolg zu verdanken. Auch wenn ich diesen seitdem nicht wirklich wiederholen konnte. Sei es drum. So oder so: Im Fazit kann man wohl sagen, es hat uns beiden wirklich gut getan.

Yoga

Haben wir in Yoga eine neue Abendroutine gefunden?

Das vielleicht nicht unbedingt, aber ich will unbedingt, dass Yoga weiterhin ein Teil von uns bleibt. Ich habe es nochmal neu lieben und schätzen gelernt und es vor allem sehr genossen, dass der Mann und ich dieses kleine Abenteuer gemeinsam bewältigt haben.

Aktuell widmen wir uns nun einer neuen Herausforderung. Einer kleinen Sport-Challenge, bei der wir alle 2-3 Tage Ausdauerübungen absolvieren müssen in den nächsten vier Wochen. Aaaaaber, alle 2-3 Tage heißt, dass da Luft für mehr Yoga ist. Ich wünsche mir eine Kombination aus allem und ich glaube das ist eine gute Kombination. Alle paar Tage Laufen, dazu die Ausdauer- bzw. Muskelaufbauübungen und dazu an den Tagen, an denen nichts ist dann Yoga nach einem der Pläne von Mady. Davon gibt es nämlich ein paar mehr. So haben wir etwas, woran wir uns orientieren und entlang hangeln können, anstatt immer vor dem Fernseher zu hocken und ewig zu überlegen, welches der Videos wir heute machen.

Neben den körperlichen Verbesserungen habe ich nämlich auch eine mentale Veränderung festgestellt. Ich würde behaupten, dass ich nämlich innerlich wieder zu mehr Ruhe gefunden habe, wieder geduldiger mit meinem Umfeld geworden bin und mich nicht so schnell reizen lasse. Ich kann nicht sagen, wie es ist, wenn es wieder Richtung Schule geht, aber aktuell fühle ich mich wieder ein wenig klarer und optimistischer und das möchte ich mir irgendwie gerne erhalten.

Ich habe ein wenig über Yoga, aber auch mich selber gelernt…

Still sitzen gehört nicht unbedingt zu meinen besten Fähigkeiten, aber ich habe gelernt einfach mal ein paar Minuten inne zu halten und auf mich selber zu hören. Ich habe gelernt, dass es gut tut sich ein paar Minuten zum meditieren zu nehmen, sich ein kleines Mantra zu suchen und dass es nicht immer alles schnell und intensiv sein muss. 

So habe ich dieses Mal zum Beispiel das wohltuende Yin Yoga kennen gelernt und möchte mich damit mehr beschäftigen. Ich habe uns mit einigen “Werkzeugen” ausgestattet. Ich hatte zwar schon einen Yoga Block, habe aber nun noch weitere angeschafft, damit auch der Mann darauf zurück greifen kann. Ich lernte, was ein Bolster ist, was ich lange Zeit für einen Sprachfehler hielt *lach* und liebe meine Variante (Affiliate Link) davon. Es ist sogar abends auf dem Sofa total entspannend und gemütlich sich darauf zu kuscheln und auch ein Yoga Gurt gehört nun zu meinem Equipment. Mit diesem konnte ich mich nochmal vollkommen anders herausfordern. 

Glücksmomente

Ich bin zwar noch weit entfernt von der Beweglichkeit, die Mady uns da demonstriert, aber ich habe viel über mich selber herausgefunden und möchte meinen Weg an dieser Stelle nicht beenden. ich möchte es ausnutzen, dass wir als Familie in den 30 Tagen da ein Verständnis füreinander und somit irgendwie auch eine neue Abendroutine für uns entwickelt haben und ich möchte, dass es weiterhin eine Gemeinsamkeit ist, die der Mann und ich ausleben können.

Im Fazit war es also eine tolle und spannende Erfahrung mit Hilfe der Challenge Yoga zu machen und werde daran festhalten.

Wie sind eure Erfahrungen mit Yoga? Habt ihr in diesem Zusammenhang vielleicht Tipps und Empfehlungen für mich?
Mehr über die Challenge von Mady erfahrt ihr übrigens hier.

*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

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2 Kommentare

  1. […] groß und das merkt man am Abend dann einfach. Dennoch rafften der Mann und ich uns noch für die Tages-Aufgabe von Madys Yogaplan […]

  2. […] ich vor vier Jahren (glaube ich) das erste Mal bei Madys Yoga Challenge mitmachte, merkte ich tatsächlich, dass sich etwas bei mir tat. Ich wurde innerlich wieder etwas ruhiger, etwas ausgeglichener und […]

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