Enthält (unbezahlte) Werbung*
Yoga ist ja nun bereits seit einiger Zeit zu einem relativ festen Bestandteil dieses Blogs geworden. Vor Jahren versuchte ich mich schon einmal daran… ich glaube vor 5 oder 6 in Zusammenhang mit Pilates und irgendwelchen anderen Fitness-Videos auf Youtube, allerdings muss ich damals irgendetwas sowas von gnadenlos falsch gemacht haben, dass ich mindestens zwei Wochen lang nicht richtig laufen konnte. Irgendwie hatte ich mir etwas verkeilt und ich traute mich lange Zeit nicht mehr ran. Nachdem ich nun aber sportlich wieder auf einem etwas besserem Kurs war, dachte ich, dass ich der Sache nochmal eine Chance geben würde.
Ausschlaggebend hierfür war eine Phase, in der ich mich nur gestresst und ständig gereizt fühlte. Ich wollte ausgeglichener werden und dabei etwas für meine Fitness tun. “Mach doch Yoga”, sagte eine Freundin zu mir und ja, ich wollte versuchen es in meine morgendliche Routine einfließen zu lassen. Ich fand damals eine App, die einen Stück für Stück mit kurzen Einheiten an das Thema heranführte und so bekam Yoga seine zweite Chance bei mir. Die maximal 10 Minuten am Morgen ließen sich damals ganz gut einbringen und als ich langsam in den Fluss kam, wollte ich mehr.
So richtig fing es dann mit der ersten Challenge an, an der ich mich versuchte…
Neues Jahr, neue Vorsätze. So fängt das in der Regel immer bei mir an. Durch Zufall stieß ich auf eine 30 Tage Challenge mit Mady Morrison und wer mich kennt, der weiß, dass ich solche Challenges liebe. So habe ich zum Beispiel schon mehrfach die 30 Tage nur Wasser Challenge mitgemacht und ähnliches. Nun sollte es also mit Mady nochmal so richtig losgehen und das Fazit fiel ziemlich positiv aus.
Ich konnte definitiv Veränderungen an mir feststellen. Körperlich wie auch geistig. Der Körper wurde flexibler, Verspannungen weniger. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich irgendwie abgenommen oder den Körper mehr geformt hatte (dazu trug dann eher der Sport nebenher bei), aber ich merkte schon, dass ich beweglicher wurde, viele Dinge einfach besser machen konnte und an meine Zehen ohne Probleme ran kam. Ein weiterer positiver Nebeneffekt war, dass ich mich innerlich doch ausgeglichener fühlte und auch lernte mal richtig locker zu lassen. Man merkt wirklich erst in so einer Schlussentspannung, wie viel Anspannung man in sich trägt, wenn man sie auf einmal bewusst lösen soll. Seit damals mache ich immer wieder mal Yoga. Mal mehr, mal weniger und vor allem immer mit Begeisterung zu Beginn des Jahres mit einer Challenge und dem festen Vorhaben es auch danach regelmäßig weiter zu machen.
Man merkt leider auch sehr schnell, dass man an dieser neu gewonnenen Flexibilität verliert, wenn man es nicht regelmäßig macht, deshalb versuche ich es schon hin und wieder fest in meinen Alltag zu integrieren.
Und so hat sich im Laufe der Jahre ein wenig etwas angesammelt…
Wenn man so etwas wie Yoga macht, dann braucht man auch ein zwei Sachen. Also eigentlich nicht wirklich, aber man lernt sie zu schätzen und es sind auch kleine Motivationen, die einen dabei unterstützen am Ball zu bleiben.
Schaut man sich die Videos oder auch andere Quellen für Yoga an, dann sieht man schnell, dass es ein gewisses Maß an Zubehör gibt. Lauft mal durch die Abteilung hierzu durch ein Sportgeschäft. Man kann sich mit extrem viel Equipment eindecken, wenn man will. Alles mögliche an Mode, extrem teure Matten mit Handtüchern dazu, Taschen, verschiedene Kissen und Bolster, Gurte und noch teurere sogenannte Yogadecken und und und… da gibt es auf jeden Fall so einiges und natürlich habe auch ich mir im Laufe der letzten Jahre das eine oder andere besorgt, um mir die regelmäßige Yoga-Session etwas zu versüßen.
Dabei habe ich für mich festgestellt, dass es eigentlich nur bestimmte Dinge braucht, manches habe ich mir neu angeschafft, weil ich doch merkte, dass eine andere Qualität besser passt und ja… ein wenig davon möchte ich euch heute zeigen.
Meine Yoga-Checkliste: Was ich wirklich für eine Einheit brauche!
Es gibt wie gesagt spezielle Yoga-Kleidung, Matten, Decken und mehr, aber man braucht nicht immer unbedingt das für Yoga, wo Yoga drauf steht.
01. Die passende Kleidung
Ganz am Anfang bin ich morgens aufgestanden und habe im Schlafanzug auf meiner Fitnessmatte die morgendlichen Übungen absolviert. Das hat prima geklappt, aber mit der Zeit habe ich doch gemerkt, dass das eine oder andere Sinn macht. Ich trage zum Beispiel nicht gerne einen normalen BH dabei, da der Verschluss am Rücken gerne mal bei der einen oder andere Übung drückt und das lässt sich durch ein Sportbustier ganz gut vermeiden. Was Hosen angeht greife ich gerne auf welche ohne Gummibund, also seamless zurück, denn auch das drückt bei manchen Übungen gerne mal unangenehm. Es muss jetzt keine Yoga-Hose sein. Eine einfache Sport-Leggings mit hohem glatten Bund tut es auch. Oben rum ist es eigentlich fast egal. Nur Kapuze ist störend. Aber ansonsten habe ich meist ein einfache Shirt an oder einen lockeren Pulli, wo es nicht schlimm ist, wenn der bei einem herabschauenden Hund mal hoch rutscht, weil ich ja das Bustier darunter habe. Auf Socken verzichte ich ganz. Barfuß ist noch am Besten, denn da rutscht man auch nicht weg.
02. Die Matte
Oh hier habe ich ein zwei Lektionen gelernt. Zu Anfang hatte ich eine ziemlich billige Matte von Discounter, die sich zu einem kleinen Päckchen falten ließ. Eigentlich war sie sogar ganz gut, aber man merkt schnell, dass die Faltlinien nicht so ideal waren bei manchen Übungen. Hier sieht man die Matte auf dem Foto:
Der Mann nutzt gerne eine richtige Sportmatte, aber die ist mir ehrlich gesagt zu dick und ich finde es schwer dort vor allem bei stehenden Balance-Übungen das Gleichgewicht zu halten. Letztes Jahr habe ich mir dann endlich mal eine neue Matte gegönnt und dabei festgestellt, dass zwei Faktoren nicht unwichtig sind: 1. Die Oberfläche darf nicht zu glatt und rutschig sein und 2. Ein gewisses Gewicht schadet auch nicht. Es wurde eine Matte der mittleren Preisklasse von hier. Irgendwann möchte ich mir aber nochmal eine richtig gute Matte gönnen. Aber die drei Sachen sind mir wichtig: Sie darf nicht zu dick sein, nicht rutschig und sie braucht ein gewisses Gewicht. Darauf solltet ihr unbedingt achten. Hier seht ihr meine neue Matte:
Hier solltet ihr schon darauf achten, dass ihr etwas Vernünftiges habt, denn das ist quasi die Grundlage für eure Übungen.
03. Der Yogaklotz
Er ist mal mehr, mal weniger in Gebrauch, aber es schadet definitiv nicht mindestens einen davon zu Hause zu haben. Er unterstützt euch bei manchen Übungen und überbrückt hier und da Lücken, an denen ihr noch arbeitet. Auch hier hatte ich zu Beginn einen recht einfachen aus einer Art…hm… festem Schaumstoff oder so ähnlich. Der ist eigentlich sogar ganz gut. Für den Mann hatte ich auch mal zwei bestellt, aber die waren so weich, dass man sie nicht wirklich gut nutzen konnte.
Im Laufe der letzten drei Jahre habe ich mir inzwischen zwei aus festem Kork besorgt. Die sind schön fest, aber gleichzeitig nicht zu hart. Sie bieten definitiv eine gute Stabilität und sind daher aus meiner Sicht empfehlenswert.
04. Bolster und Yogakissen
Als ich das erste Mal eine Yin Yoga Einheit absolvierte, regte ich mich die gesamte Session über darüber auf, dass sie immer wieder von einem “Bolster” als Unterstützung sprach. Ganz ehrlich? Das heißt doch Polster und nicht Bolster. Nun weiß ich, dass das zwei vollkommen unterschiedliche Sachen sind *lach*. Schon nach meinem ersten Mal Yin Yoga war klar, dass ich mich in dieser Form von Yoga extrem wohl fühlte und deshalb beschloss ich mir von meinem Weihnachtsgeld direkt auch ein eigenes Bolster zu bestellen. Meines ist von hier (Affiliate Link) und ich liebe seine Farben. Es ist nicht ganz so steif und mit Bio-Buchweizenschalen gefüllt. Es ist super bequem, aber ich denke dennoch, dass ich bald mal ein etwas festeres noch benötige. Für so intensive Übungen macht die Anschaffung definitiv sinn, aber man kann die Übungen auch genauso gut mit einem doppelt gefalteten Kopfkissen oder ähnlichem machen. Es ist kein Muss, aber wer Yin genauso mag wie ich, dem würde ich so etwas empfehlen.
Auch in Bezug auf ein Yogakissen bzw. Meditationskissen habe ich meine Erfahrungen machen müssen. Früher oder später kommt man sicherlich auch mal mit dem Meditieren in Berührung und ich kann es euch nur empfehlen. Nehmt euch die Zeit für dieses in sich gehen. Letztes Jahr schaffte ich mir hierfür sogar ein Kissen (Affiliate Link) an. Rund und recht fest und mit einer Dinkelfüllung.
Seit einiger Zeit aber habe ich ein Halbmond Kissen zum meditieren und entspannen. Es ist quasi nur ein halber Kreis und der Sitz im Schneidersitz fällt mir persönlich damit deutlich leichter. Mein aktuelles Kissen findet ihr hier.
05. Was mir sonst noch hilft – Gurt und Unterlegscheiben
Zwei weitere Hilfsmittel habe ich mir sonst noch gegönnt. Vorweg möchte ich sagen, dass bei der Schlussentspannung oft eine Decke erwähnt wird, mit der man sich zudecken und wärmen kann. Neulich las ich, das jemand sich gerne eine richtige Yogadecke kaufen wollte, diese aber 180 Euro aufwärts kosten. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man so etwas nicht braucht. Es ist am Ende auch einfach nur eine große weiche und plüschige Decke, die schön wärmt und da tut es auch eine einfach. Notfalls sogar die Bettdecke. Ich habe hierfür eine schlichte Baumwolldecke, die eh für abends immer am Sofa liegt.
Die zwei Hilfsmittel, auf die ich manchmal gerne zurückgreife, dass sind zum einen Unterlegscheiben für die Knie und ein Gurt (obwohl man auch hier einfach auf einen Bademantelgürtel o.ä. zurückgreifen könnte). Die Unterlegscheiben entlasten meine Knie, die sehr empfindlich sind, so dass mir manche Übungen leichter fallen, bei denen viel Gewicht auf die Knie geht und der Gurt macht einem so manche Dehnübung leichter, wenn man noch nicht so gut an die Füße ran kommt oder die Arme mal so richtig strecken will. In den Gurt (Affiliate Link) habe ich auch echt nicht viel Geld investiert, weil er wirklich nur eine unterstützende Funktion hat und die Unterlegscheiben habe ich von hier. Die sind ganz gut und tun ihren Job.
Aber die wichtigste Zutat beim Yoga bist du selbst…
Yoga soll uns ja vor allem dabei helfen mehr zu uns selbst zu finden, mehr in uns rein zu hören und alles ein wenig zu entstressen und dazu ist es wirklich nötig sich dafür zu öffnen und darauf einzulassen. Dass man dabei den Körper dehnt, streckt und stärkt ist ein ganz wunderbarer und hilfreicher Nebeneffekt.
Man kann das Ganze unterstützen, in dem man eben das passende Zubehör anschafft und sich die richtige Kleidung besorgt, aber am wichtigsten ist am Ende halt doch, dass du selbst dabei bist und Freude daran hast. Yoga kannst du überall und immer machen. Nicht selten stehe ich in der Halle während ich auf meine Kinder warte und stehe für kurze Augenblicke in der Baumhaltung oder mache eine Vorbeuge, Adlerarme um eine Anspannung zu lösen oder was mir sonst so gerade in den Sinn kommt.
Diese paar Minuten am Tag, die man sich für sich selbst nimmt und gönnt, können wie eine kleine Therapie sein, die man sich durchaus mal leisten kann. So zumindest meine Erfahrungen.
Wie sind eure Erfahrungen mit Yoga und was hat sich bei euch bisher bewährt?
*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.