Lebens-ABC

Lebens ABC: H wie Haardrama

Maaaan bin ich gut. Nachdem ich einige Monate lang alles so schön im Plan halten konnte, habe ich im April geschwächelt. Weder ein Ausmalbild gab es, noch kam ein neuer Lebens ABC Beitrag online. Aber was nicht ist, kann ja noch werden und alles kann irgendwie nachgereicht werden, nicht wahr? Und damit starte ich heute mal…

Inhaltlich geht es darum zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort zu finden, das in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt und dann dazu ein wenig zu erzählen. Die Vielfalt der Wörter erlaubt es uns dabei mehrere “Runden” in diesem Projekt zu drehen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann gerne hier bei Sven über alles Wichtige dazu nachlesen. So viel zur Einführung, die hier immer gleich ausfallen wird *lach*.

Hier mein bisheriges ABC: A-Alltag || B – Ball || C – Collaboration ||  D – Disney || E – Ehrenamt || F – Fahrrad || G – Garten || 

Das Lebens ABC: H wie Haardrama

Erst dachte ich, dass der Buchstabe H nicht einfach werden könnte, aber ich stelle fest, dass tatsächlich hinter jedem einzelnen viel Potential steckt, wenn man sich die Zeit dafür nimmt genauer nachzudenken. So ginge heute auch H wie Haus oder H wie Hund, wobei es sich bei Zweitem nur darum drehen würde, dass wir keinen haben und wenn doch, welche Rasse ich am schönsten finden würde. Und ja, mir würden sicherlich noch mehr Begriffe einfallen, aber die hebe ich mir für eventuelle zweite oder gar dritte Runden im Lebens ABC auf. Heute soll sich alles um das Thema Haare drehen…

Ja wirklich: H wie Haare bzw. im Titel nenne ich es sogar Haardrama. Ich weiß nicht, ob man es als typisches Frauen-Problem bezeichnen kann, ob es Männern genauso geht oder ob es tatsächlich vor allem mein persönliches Drama ist, aber mit meinen Haaren bin ich wirklich nur ganz selten happy.

Angefangen damit, dass ich eigentlich gerne so richtig dolle Locken hätte

Und dabei habe ich durchaus eine Naturwelle, die aber immer so fällt, wie ich sie nicht will. Meine Friseurin meinte mal, dass das so nicht stimmen würde, bis sie mir die Haare schneiden sollte und richtig doll Probleme damit hatte, dass die Haare eben nicht so fielen, wie gedacht. Japp, ich habe es ja gesagt… Es gab eine Phase, da habe ich tatsächlich über Dauerwelle nachgedacht, habe mich durch Papilotten und andere Methoden in der Nacht gequält, um am nächsten Morgen die perfekten Locken zu haben. Aber was das angeht bin ich wohl wie der Harry Potter aus den Büchern: Die Haare machen was sie wollen, egal wie sehr ich sie in Form bringen will.

Dann kam das Kontrastprogramm: Das Glätteisen. Wenn die Haare schon nicht so fallen, wie ich es will, dann sollen sie halt gefälligst wenigstens glatt liegen. Aber die Hitze ist natürlich nicht ideal für die Haare und das sieht man ihnen auf Dauer leider auch an. Trotz Hitzeschutz und Kur. 

Und ich hätte so gerne lange Haare

So richtig lang. Am Besten bis zum Popo. Sie wie ich als Kind hatte, bis wir sie abschneiden ließen, weil ich Schwimmunterricht in der Schule hatte und es einfach immer zu lange dauerte, bis die Haare trocken waren. Zack, waren sie Schulterlang und ich weinte eine ganze Weile deswegen. 

Aber irgendwann waren die Haare immer und immer wieder so lang, weil ich den Haarschnitt irgendwie gut tragen konnte. Naja… Aber seit damals ist es ein ewiges Auf und Ab bei mir. Ich möchte die Haare wieder wachsen lassen, aber dann sehen sie irgendwann zottelig und komisch aus. Ich überstehe selten diese Zwischenphase, die man meistern muss, bis sie dann die gute Länge endlich erreichen.

Meist bin ich dann nämlich so genervt, dass ich sie wieder abschneide. Eigentlich immer nur ein wenig, damit sie wieder gesund aussehen und wenn ich dann beim Friseur sitze und genervt davon bin, dass die Zwischenlänge am Hinterkopf doof aussieht, komme ich am Ende wieder mit einem kurzen Bob-Schnitt raus, freue mich drei Tage lang und bin dann wieder unendlich unglücklich

Ich muss richtig dolle aufpassen, denn an dem Punkt bin ich gerade wieder und kurz davor zum Friseur zu gehen. Das merke ich immer daran, dass ich vor dem Spiegel stehe und die Haare so halte, dass es wie der Kurzhaarschnitt aussieht. Oh maaaan…

Genervt von lang und traurig bei kurz.

Es gab nur eine Phase, in der ich meine Haare mochte

Eine Freundin vom Fußball hatte sie mir geschnitten und sie war irgendwie in all den Jahren die einzige, die den richtigen Schnitt für meine Kopfform gefunden hatte. Ich liebe fast jedes einzelne Foto aus der Zeit… aber der Kontakt ist verloren gegangen und ich finde es irgendwie doof sie wegen sowas zu kontaktieren. Nun ja…

Im Grunde weiß ich, dass ich diese kürzeren Haarschnitte gut tragen kann, aber gleichzeitig lebt in mir eine kleine Prinzessin, die von Hochsteckfrisuren und mehr in dieser Art träumt. Nun bin ich kein Mensch, der Probleme mit Perücken hätte, also könnte ich das durchaus als Alternative nutzen für die Tage, an denen ich es gerne anders haben möchte, aber mach das mal im Sommer…

Lebens ABC
Ein Mix aus Braun und Grau…

Bleibt zum Schluss noch das Thema Farbe

Auch hier habe ich einige Phasen durch. Ich habe als Naturhaarfarbe dunkelbraunes Haar mit einem minimalen Rotstich. Mit Anfang 20 ging es allerdings damit los, dass ich die ersten grauen Haare bekam. Das mag sicherlich einer ziemlich stressigen Situation mit zu verdanken zu sein gepaart mit einem Hauch Veranlagung. Fakt ist, dass ich mit Ende 20 ohne Färben auf dem Kopf aussehe wie ein Streifenhörnchen, denn bei mir werden nicht nach und nach einzelne Haare grau, sondern wie ein Balken nur die auf dem Oberkopf und der Rest bleibt dunkel.

Da ich aber nie vor hatte wie Chip und Chap durch die Gegend zu rennen, musste ich alle 2-3 Wochen die Ansätze oben nachfärben. Das nervt, glaubt mir… Also habe ich irgendwann von einer Friseurin die Farbe wieder rausziehen lassen und wir haben einfach alles geblichen, was regulär inzwischen weiß wäre. Was fast der gesamte Oberkopf ist. Die restlichen Unterhaare sind nach wie vor Dunkelbraun gewesen. Es war gewöhnungsbedürftig, hatte aber irgendwie auch etwas und ich konnte ein wenig mit Farbmasken herumspielen, so wie Pink, Lila und Blau usw…

Haare
Grauansätze blondieren? Gute Idee?

Am Ende entschied ich mich aber letztes Jahr die Haare wieder braun über zu färben. Es machte einfach keinen Sinn… So viele sagten mir, dass es nicht zu meinem Alter und dem Alter, das ich sonst ausstrahle passen würde und ich empfand das auch so. Nun bin ich also wieder beim Färben angekommen…

Und so schwankt alles seit Jahrzehnten hin und her…

Sei es die Haarlänge, die Haarfarbe, die Art der Frisur, wie glücklich ich mit was bin und sowieso… und für einen Wellness-Friseurbesuch, wie viele andere es machen, da fehlt mir einfach die Ruhe.

Nun gilt es also auszuloten, was ich aktuell mache. Mit Blick auf den Sommer könnte die kürzere Frisur natürlich Sinn machen, aber dann werfe ich mich wieder gefühlt 100 Jahre zurück beim Projekt “Lange Haare” und dann kommt noch oben drauf, dass es so verdammt lange gedauert hat, dass meine Haare wieder dick und fest wurden, nachdem ich Büschelweise Haare nach den Geburten der beiden Kinder verloren hatte… aber das ist vielleicht ein anderes Thema. Wenn überhaupt etwas für diesen Blog, da beide Geburten einfach ihre Spuren hinterlassen hatten und da war der massive Haarausfall nur ein Teil von.

In dem Sinne: Der Beitrag heute zum Lebens ABC mag für den einen oder anderen sicherlich langweilig oder gar großes Gejammer sein. Andere nicken vielleicht und sagen “Jaaaa, das kenne ich, diese Unentschlossenheit”  und wieder andere….wer weiß, fanden es ja einfach interessant *lach*.

Mehr über das Lebens-ABC von Sven erfahrt ihr hier.

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15 Kommentare

  1. Locken wollte ich auch immer gerne haben. Ich glaube, dass es immer so, dass man gerne das haben möchte, was man nicht hat 😅
    Eine Zeit lang habe ich aber auch herum experimentiert und wollte Mal dies und das. Ich hatte sie schon mal ganz kurz, dann mal rot getönt, auch Mal Strähnchen …
    Aber jetzt bin ich ganz zufrieden. Mal sehen wie lange es anhält.
    Allerdings bemerke ich langsam auch das ein paar Strähnen grau werden. LG Edeline

    1. Sari says:

      Genau, man will immer das, was man nicht hat. So sieht es aus *lach*. Inzwischen kann ich mit der Haarfarbe und dem Nachfärben gut leben, nur weiß will ich nicht wieder sein. Ich fühle mich noch nicht wie weiße Haare *lach*

  2. says:

    Ich habe es längst aufgegeben das Thema Haare, meine sind glatt und dünn. Dafür wachsen sie schnell und sind lang. Ich denke zufrieden ist man nie. Ich trage sie sehr dunkel, da ich von Natur aus “straßenköterbraun” bin, was auch nicht meine Geschmack ist. Ich denke, wir Frauen sind einfach so :-) LG Romy

    1. Sari says:

      Meinst du es ist so ein Frauending? :)
      Ich hab das Gefühl, dass meine Haare seit den Kindern nicht mehr so schnell wachsen und alles ewig dauert: Das macht es doppelt ärgerlich, wenn ich dem Flitz des Abschneidens wieder folge *lach*

  3. Aus meiner männlichen Perspektive kann ich sagen: Ich mache mir tatsächlich sehr wenige Gedanken um meine Haare. Seit ich denken kann habe ich den gleichen Kurzhaarschnitt, gehe alle sechs Wochen zum Friseur und bin innerhalb von 10 Minuten wieder draußen. Da meine Haarfarbe straßenköterblond ist, verspielen sich selbst meine inzwischen häufiger werdenden grauen Haare ganz gut im Gesamtbild. Zudem gehöre ich auch zu den Glücklichen, die noch rundum volles Haar haben. Insofern sind Haar für mich eher ein Randthema, aber ich kenne drei in der Familie, die das anders sehen (ja, selbst der Zwergofant achtet sehr auf seine Frisur).

    1. Sari says:

      Meinen Jungs und dem Mann ist es auch relativ egal, so lange sie einfach nicht zu lang werden. Frisur usw… egal :) Hauptsache nicht zu lang.
      Hachjaaa… ich wünschte, ich wäre auch so gelöst davon *lach*

  4. says:

    Hach, damit bist du nicht alleine. Ich bin auch öfter genervt von meinen Haaren als zufrieden damit… sie sind so dünn, dass sie an den Spitzen zu Spliss neigen und dafür am Gesicht, wo sie mir unweigerlich in die Stirn fallen, schnell fettig und strähnig werden. Gnah…

    1. Sari says:

      Ja, das kenne ich auch… und der Friseur sagt immer zu mir, dass die vordere Haarpartie nicht richtig wächst und er deswegen hier nicht gut durchstufen kann und deshalb sehen sie da irgendwie immer strohig aus… Aaargh… Drama pur :)

  5. Ich glaub, fast jeder ist mit seinen Haaren unzufrieden. Ich hab lange Haare, seit ich denken kann und wäre froh, wenn ich den Mut finden würde, sie schulterlang zu schneiden. Ich trau mich einfach nicht. Obwohl die langen Zotteln verdammt unpraktisch sind, kann ich nie offen tragen.
    Weil sie mich nerven. Kurz nach dem Waschen und vor dem schlafen gehen gefallen sie mir – für 5 Minuten. Am nächsten Morgen ist der Zauber vorbei

    1. Sari says:

      Oh die Out-of-Bed Frisur ist eh ein Thema für sich. Wir sollten es wie die ganzen Influencer machen und uns alles mögliche an Kram in die Haare wickeln, damit wir morgens aussehen wie aus dem Ei geleckt :)

  6. Ich glaube wir Frauen sind da (fast) alle gleich :D
    Wir wollen immer das, was wir nicht haben können. Ich gehöre auch zum Team Straßenköter und hätte es auch lieber anders, aber hasse gleichzeitig dieses frisch Gefärbte, wenn noch kein Zentimeter Ansatz herrscht. :o
    Ich finde die kurzen Frisuren stehen dir aber wirklich gut! :)
    Grüße

    1. Sari says:

      Aaah, du kannst doch jetzt nicht sowas sagen, wo ich mich gerade versuche zu überzeugen weiter durchzuhalten mit den langen Haaren. Aber danke dir :)
      Stimmt, wenn die Haare frisch gefärbt sind, dann sieht es auch erstmal nicht super aus. Die Farbe ist zu viel. Es dauert immer etwas, bis sie dann so ist, wie man sie haben möchte und dann ist sie aber auch schnell wieder rausgewaschen und teils gewachsen… ein ewiger Teufelskreis.

  7. Haare sind so ein leidiges Thema 😅 Ich habe auch Naturwellen, aber die machen auch, was sie wollen. Mit der Haarlänge kenne ich mich auch nur zu gut aus. Im Moment versuche ich sie auch wieder lang zu bekommen, aber meine Friseurin hat mir so komische Stufen reingeschnitten und jetzt hängen nur noch so dünne Strähnen in den Längen. Ich bin auch kurz davor, sie wieder zu kürzen… Okay, mein Blondieren und Färben ist auch nicht so gesund für die Haare und durch meine Stoffwechselerkrankung fallen mir zeitweise mehr Haare aus… Hmpf… Haare ist echt *grrrr* 😂 Ich fühle auf jeden Fall mit dir!

    1. Sari says:

      Vielleicht einfach mal eine Perücke suchen, die gut sitzt und so lange tragen, bis die echten Haare die Länge erreicht haben, die man sich wünscht. Dann einmal gesund schneiden lassen und zaaaack :) Na mal sehen…

  8. […] Ich improvisiere mal wieder aus dem Kleiderschrank, da ich weiß, dass sich die Gastgeberin immer ganz viel Mühe mit ihren Partys gibt. Hach… wäre der Pony dieser Perücke etwas länger, ich würde sie jeden Tag tragen. Genau so hätte ich nämlich gerne meine Haare… Haardrama halt. […]

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