Planer

Zurück an den Anfang – Mein Neustart mit dem Planer

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Hin und wieder bekomme ich das Feedback, dass die Beiträge über die Gestaltung meines Planers bei euch ganz gut ankommen. Zu meiner Schande muss ich nun aber gestehen, dass dieser seid Anfang des Jahres fast ungenutzt rumliegt. Das Jahr startete mit einem erneuten Lockdown. Nach zwei Wochen Weihnachtsferien ging es direkt ins Homeschooling über und die Kita hatte zu. Der Mann ist immer noch im Homeoffice und Fußball konnte auch nicht stattfinden. Kontakte sollten so gering wie möglich gehalten werden und das Wetter gab auch keine großartigen Aktivitäten her. Ergo: Für was den Planer führen? 

Planer

Ich weiß, ich hatte zu Beginn des Jahres erzählt, dass ich den Planer vordergründig als eine Art Haushaltsplan nutzen wollte, sprich meine wöchentlichen Ziele sollten darin festgehalten werden und ich hatte auch ein kleines Printable mit täglichen Zielen und Erfolgen kreiert, mit dem ich mich selber bei der Stange halten wollte. Das lief am Anfang auch wirklich sehr gut. Nicht nur das, allgemein war die Motivation zu Beginn des Jahres trotz der großen Einschränkungen wirklich hoch. Wir machten täglich Yoga oder anderen Sport, ich schaffte mein tägliches Trinkziel und zog mehr oder weniger konsequent eine abgeschwächte Form des Intervallfastens durch. Ich mistete aus, verkaufte Sachen, füllte so die Spardosen der Kinder und wir schafften sogar eine räumliche Veränderung. So rückblickend kann man wirklich sagen, dass wir einiges geschafft hatten.

Aber wie das meistens mit der Motivation zu Beginn eines Jahres ist, sie ebbte ab mit der Zeit…

… so wie jedes Jahr. Irgendwann war die Luft raus und die Energie irgendwie aufgebraucht. Ich hing mehr und mehr mit dem Gestalten der Planerseiten hinterher, die Tage liefen ineinander über und zeitweise fühlte sich alles einfach nur irgendwie doof an. Ihr kennt das sicherlich und vielen von euch erging es in den letzten Wochen und Monaten nicht anders. Der Akku ist leer quasi.

Planer

Im Februar war ich gefühlt in der Form meines Lebens und im April habe ich zugelassen, dass das alles wieder ein wenig aus den Fugen gerät. Das kann so nicht weiter gehen. Wir brauchen eine Art Neuanfang habe ich nun beschlossen und dieser soll mit dem Mai einhergehen, auch wenn der Wetterbericht immer noch nicht den konstanten Wetteraufschwung verspricht, den wir so dringend nötig haben. Der Mai ist einfach viel zu kalt und verregnet. Aber das wird schon noch. Motto im Mai: Positiv denken und motiviert bleiben.

Um das zu erreichen, deaktiviere ich nun meinen Planer

Er hat mir in den letzten Jahren so gut geholfen organisiert zu bleiben und eine Art Übersicht über den Alltag und die Tage zu behalten, mich selber besser zu kontrollieren. Zusätzlich dazu werde ich auch wieder meine Trinkapp einschalten. Einfach wieder etwas Routine und Kontrolle in meinen Tag bringen, denn ansonsten neige ich dazu die Dinge etwas “schleifen” zu lassen. Klar habe ich im Laufe der Jahre durch die Routinen Gewohnheiten entwickelt, die sich erhalten haben. Bestimmte Abläufe für den Tag, bestimmte Haushaltspflichten, die jede Woche standardisiert erfüllt werden. Produktiv fühle ich mich dabei aber nicht. Also muss dem entgegen gewirkt werden.

Planer

Inspiriert und motiviert fühle ich mich hierbei zum Beispiel durch Freulein Linka, die jede Woche und jeden Monat zeigt, wie sie die Seiten in ihrem Bullet Journal gestaltet, was vom Aufwand ja viel größer ist, als ein paar Klebebänder und Sticker in einen Planer zu kleben. Liebevoll gestaltet sie jede Woche ihren Wochenplaner aufs Neue und gibt jeden Monat ein eigenes Motto, worunter die Gestaltung der Seiten laufen soll. Auch Maru, meine Freundin aus Frankfurt, ist schon immer sehr fleißig bei solchen Sachen gewesen. Mal davon abgesehen weiß ich einfach, wie gut es mir getan hat Listen zum Abhaken zu haben. Also auf ein Neues…

Eine schöne Anregung für die täglichen Vorsätze ist auch immer noch das Konzept der Morning Pages, von denen ich mal hier gelesen habe. Ob ich das irgendwann auch wieder hinbekomme? Ich müsste ja nur 20 Minuten früher als alle anderen aufstehen *lach*.

Mein Neustart mit dem Planer – Wie geht es nun weiter?

Im Grunde möchte ich den Grundgedanken vom Beginn des Jahres erhalten, also den Planer weiterhin vordergründig als Challenge-Planer nutzen und wieder damit beginnen mir jeden Tag kleine Ziele zu notieren und am Abend den Tag zu reflektieren. Habe ich mich bewegt, habe ich etwas im Haus geschafft, konnte ich mir und den Kindern etwas Gutes tun? Ich möchte damit einfach erreichen, das ich am Ende des Tages ins Bett gehe und ein gutes Gefühl habe. Das Gefühl etwas geschafft zu haben und sei es auch nur so klein. Ich schaufle mich quasi selbst aus dem Tief wieder heraus *lach*.

Sport

Ich werde nun aber doch nochmal Einlagen für die Monate nachbestellen. Die sind praktischerweise ja jetzt günstiger als im Dezember, weil nur noch ein halbes Jahr vor uns liegt. Ziel ist es, dass ich mich Sonntag Abend, bevor wir für den Familienfilm auf dem Sofa versacken, kurz die neue Woche zu gestalten, zu überblicken, was bevorsteht und mir kleine Ziele zusätzlich zu den alltäglichen Routinen zu setzen. Nicht viel. Immer nur ein zwei Sachen, die etwas aus der Reihe fallen. Ich habe dieses Mal auch wieder linierte Einlagen gewählt, so dass ich immer eine Linie jeden Tag für sportliche Aktivitäten und Trinkverhalten nutzen kann. Dann habe ich alles auf einen Blick…mehr oder weniger.

Planer

Außerdem bekommt der Planer einen Platz, wo ich ihn ständig den ganzen Tag im Auge habe. Wie eine Warnung. Es hilft (mir) einfach enorm, wenn ich Dinge abstreichen oder abhaken kann, um sie tatsächlich umzusetzen. Wenn es mir wirklich gelingt, dass ich morgens wieder vor den anderen aufstehe, will ich mein Printable daneben parat liegen haben und mich in Ruhe an den Tisch setzen, um diese für den Tag auszufüllen. Und wenn es die Zeit noch zulässt ein zwei Sonnengrüße hinten ran hängen *lach*.

Klingt doch mal wieder nach einem guten Plan, oder?

Hoffe ich zumindest, denn so, wie ich mich aktuell fühle, kann es nicht bleiben. Vor allem, nachdem ich dieses Jahr durchaus schon einen Punkt nach langer Zeit erreicht hatte, in dem ich mich mit mir selber einfach mal wieder wohl gefühlt habe. Das ärgert mich so und deshalb muss ich das Thema jetzt angehen, bevor es nur noch schwerer wird.

Wie geht es euch eigentlich aktuell? Ich weiß, dass Corona mit uns allen einiges anstellt im Moment. Ich lese von Studien, die belegen, dass Familien krank werden durch all das, dass die Gefühlsebene leidet und viele daran zerbrechen. Ich lese von Kinderwünschen, die nachlassen, weil ihnen der Eindruck vermittelt wird, dass Kinder haben nur anstrengend und belastend ist und mehr und mehr Menschen um mich herum kämpfen um ihre Existenz. Welten prallen aufeinander, weil jeder seine eigene Meinung hat und haben darf, diese aber teilweise so weit auseinander gehen, dass Menschen, die sich sonst gut riechen konnten, auf einmal echte Probleme miteinander haben. Das und so viel mehr, wenn ich jetzt mal nur auf die emotionale Ebene gehe…

Ernährung

Wie geht es euch? Was macht euch am meisten zu schaffen? Erzählt es mir doch gerne mal. Manchmal hilft es, wenn man merkt, dass man mit seinen Sorgen und Leiden nicht alleine da steht, auch wenn es leider an der Grundsituation nichts ändern wird. Mir hilft es zum Beispiel sehr, dass ich mich täglich via Nachrichten mit meiner Freundin aus Frankfurt austausche. So weit weg und doch so nah wie schon lange nicht mehr. Einfach, weil wir frei von Wertung und Urteil unsere Wehwechen, Sorgen und Gedanken, aber auch Erfolge und schönen Momente miteinander teilen. Habt ihr auch so etwas für euch gefunden?

Was ist euer Schlachtplan gegen all das? Ich bin wirklich sehr gespannt auf eure Kommentare dazu…

*Anmerkung: Der Beitrag enthält viele Links und Empfehlungen zu verschiedenen Shops. Die Produkte, die ich hier vorstelle, sind alle selbst gekauft und bezahlt. Ich erhalte keinerlei Vergütung für diesen Beitrag. Affiliate Links zu Amazon sind als solche markiert.

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1 Kommentar

  1. Liebe Sari! Vielen lieben Dank für die Verlinkung, das ist wirklich ganz liebe von Dir. Ich freue mich immer, wenn ich jemanden inspirieren kann. Mir tun tatsächlich im Moment am meisten die Kinder leid. Ich bin mittlerweile auch der Meinung das sich viel zu wenig für die Rechte der Kinder eingesetzt wird. Unser kleiner wurde quasi in die Pandemie reingeboren, wie viele andere auch. So viele Dinge konnte er bisher nicht erleben, Baby-Yoga, Babyschwimmkurs, Besuche bei Verwandten/Freunden, Ausflüge in Tierparks usw. Die meisten kleinen Kinder kennen die Erwachsenen nur mit Masken. Wirklich traurig.
    LG Vanessa

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