Lebens-ABC

Lebens ABC – O wie Organisation

Heute geht es um ein Thema beim Lebens ABC, was bei mir immer und immer wieder aufpoppt und eine ganze Zeit lang schlage ich mich richtig gut damit. Dann kommt plötzlich irgendetwas, was alles für ein paar Tage durcheinander würfelt und schon bin ich total raus.

Inhaltlich geht es darum zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort zu finden, das in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt und dann dazu ein wenig zu erzählen. Die Vielfalt der Wörter erlaubt es uns dabei mehrere “Runden” in diesem Projekt zu drehen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann gerne hier bei Sven über alles Wichtige dazu nachlesen. So viel zur Einführung, die hier immer gleich ausfallen wird *lach*.

Hier mein bisheriges ABC: A-Alltag || B – Ball || C – Collaboration ||  D – Disney || E – Ehrenamt || F – Fahrrad || G – Garten || H – Haardrama || I – Irland || J – Jasmin || K – Katzen (-mutti) || L wie Laufen || M wie Mama (sein) || N wie Natur ||

Lebens ABC – O wie Organisation

Ich würde wirklich gerne von mir behaupten, dass ich ein gut organisierter Mensch bin. Dass ich einen Kalender sorgfältig führe und meine Termine immer gut im Auge habe. Dass ich meine Haushaltslisten immer brav abarbeite, mein Kleiderschrank vorbildlich aussieht und alles ein ganz wunderbares System hat.

Tatsächlich würde ich mich aber eher als sehr chaotischen Menschen sehen, der gerne organisierter wäre. Gerade jetzt, wo das neue Jahr in den Startlöchern steht, poppt das Thema bei mir natürlich wieder auf. So wie jedes Jahr, wenn ich wie ein Neustart im Januar beginnen möchte und der Wunsch in mir aufkeimt, dass es im neuen Jahr eben alles etwas anders laufen soll. Ich habe immer massig Ideen und Gedanken dazu, die in der Theorie super sind und in den ersten Wochen mit der frischen Motivation auch eigentlich immer gut klappen. Doch ich lasse mich meist viel zu schnell aus dem Konzept bringen und das kann ganz schön nervig sein.

Lebens ABC

Der Wunsch nach Organisation im Haushalt und Alltag

Ich weiß genau, wo meine Fehler liegen und habe durchaus Lösungsstrategien an der Hand, wie ich diese angehen kann. Konsequent muss man dabei sein und sich nicht vom Weg abbringen lassen. Ich kann gut ausmisten und mich von Dingen trennen, aber ich bin schlecht darin Zeit für Kleinanzeigen, Vinted und Co zu finden. Und so sammle ich die Sachen erst einmal an einer Stelle mit dem Vorhaben sie zu verkaufen. Und zack ist eine neue Ecke entstanden, die mir auf den Bauch schlägt.

Mehrmals im Jahr räume ich die Kleiderschränke auf, sortiere die Kammer und versuche ein System in die Schränke zu bekommen, aber manchmal fühlt es sich an wie gegen Windmühlen anzukämpfen. Der Don Quijote des Haushalts.

Mein Problem ist nämlich, dass ich mich viel zu schnell aus dem Konzept bringen lasse. Ferien ändern schon meinen gesamten Tagesablauf und meine Listen funktionieren so nicht mehr. Oder wenn jemand krank ist. Es findet sich immer wieder etwas, das alles durcheinander wirbelt und dann habe ich Schwierigkeiten in die Routinen zurück zu finden. Das nervt.

Von Marie Kondo bis FlyLady

Es gibt so viele spannende Methoden, um sich und alles um sich herum zu organisieren. Ganz große Vorreiterin war ja lange Zeit Marie Kondo und auch ich habe mich da eine Zeit lang reingelesen, die Hörbücher gehört und dann entschieden: Das ist so in reiner Form nichts für mich.

Eine Freundin lebte das FlyLady Prinzip. Hier geht man eher mit Zonen, täglichen Routinen und “Baby Steps” voran. Das passte schon etwas besser zu mir mit den verschiedenen Routinen, aber auch hier gab es Sachen, die für meinen Alltag nicht funktionierten. 

Eine Zeit lang schaute ich mir auch gerne die Videos von verschiedenen Youtuberinnen an und hier und da nahm ich mal den einen oder anderen wertvollen Tipp mit und so fing ich an aus all dem eigene Sachen zusammen zu setzen. Wie beim Abnehmen damals, wo ich aus allen “Programmen” die Dinge herausfischte, die sich für mich realistisch umsetzen ließen. 

“Vorhin war hier noch aufgeräumt – Schade dass du es verpasst hast”

Und ich finde auch, dass man einem Haushalt, in dem Leben herrscht, ruhig auch ansehen darf, dass hier gelebt wird. Ehrlich gesagt finde ich es sogar komisch, wenn ich irgendwo rein komme, wo ich weiß, dass da eine Familie mit Kindern lebt und es wirkt – blöd gesagt – wie geleckt. Wie geht das bitte? Kinder sind in Bewegung und meist mit kreativen Ideen unterwegs. Sie haben vielleicht ein Hobby oder eine Leidenschaft. Da liegt dann mal der Sportbeutel im Flur, das Puzzle auf dem Esstisch und das Kuscheltier auf dem Sofa.

Sie leben im Moment und in ihrer eigenen Ordnung. Genau wie ich. Und wenn unsere Woche so aussieht, dass wir nur von A nach B rennen und kaum zu Hause sind, dann landen die Taschen gerne mal in der Ecke und der Wäscheberg wird leider unverschämt hoch. Die meisten unter euch werden nun wissend nicken und zu ihrem eigenen Wäscheberg schielen. 

Wenn wir am Wochenende den ganzen Tag auf dem Sportplatz oder einem Turnier sind, dann ist da abends keine Motivation mehr für Haushalt. Auch die Aufgaben durch Schule und Co werden für die Kinder immer umfangreicher… Manchmal, da schaue ich am Ende des Tages auf eine wunderbar aufgeräumte Wohnung und sobald alle wieder durch die Haustür reingekommen sind, ist das ratz-fatz vorbei. So ist das halt in einem Haushalt, wo buntes Treiben herrscht. 

Organisation

Dennoch möchte ich wieder ein wenig in mein System zurückfinden

Neulich kam das Thema im Bloghexen-Forum schon auf, wo nach Zielen für das neue Jahr gefragt wurde und ich eine alte Antwort aus dem letzten Jahr von mir fand. Und ja, ich werde auch 2026 im Januar diesen Motivationsschub nutzen, den der Anfang eines neuen Jahres bei mir immer so mit sich bringt und wieder versuchen so viel zu schaffen, wie in dieser Phase möglich ist (auch wenn der Kalender für Januar schon jetzt extremst voll ist). Ich werde mir meine Familienzentrale auf Vordermann bringen, mit neuen Listen bestücken und mir Ziele setzen. Und dann mal sehen, wie sich das alles organisieren lässt.

Habt ihr auch immer solche Motivationsschübe zum Jahresanfang?

Mehr über das Lebens-ABC von Sven erfahrt ihr hier.

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