Gedankentagebuch

Gedankentagebuch #36 – Diese Neujahresmotivation

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Das erste Gedankentagebuch im neuen Jahr (und ja, da ist schon wieder diese “Das erste”-Phrase… ich hatte euch gewarnt). Meine Finger sind kalt, eine Decke wärmt meinen Schoß. Leider keine Katze dieses Mal. Die liegt lieber in ihrem Bettchen vor der Heizung. Ich kann sie verstehen, denn da ist es deutlich kuscheliger.

Es herrschen keine Minusgrade, dennoch ist mir irgendwie kalt. So eine innere Kälte. Ich höre den Wind vor dem Fenster vorbei rauschen und etwas Sonne blitzt hinter den Wolken hervor. Das ist gut. Alles was hell ist, ist besser als das ständige Dunkel da draußen und die Sonnenstunden werden ja nun wieder jeden Tag ein paar Sekunden mehr. Sofern wir keinen grauen und verregneten Tag haben. 

Ich höre ein leises Atmen von oben…

Bei uns hält sich das Krankenlager hartnäckig. Während vor den Weihnachtsferien sich der kleine Sohn Wochen lang durch einen ekeligen Husten gekämpft hatte, ereilte dieses Schicksal pünktlich zu Weihnachten dann die anderen Herren hier im Heldenhaushalt. Schon im Dezember sagte die Kinderärztin zu mir, dass derzeit Infekte herum gehen, die leider bis zu vier Wochen anhalten und das ist ätzend. So richtig. Zumal man nicht viel dagegen tun kann, außer die übliche Ansage “Ausruhen, Tee trinken und Durchhalten”. Sehr demotivierend für alle Beteiligten. Gestern war ich dann auch mit dem großen Sohn da, einfach weil ich nach 2 Wochen Husten diesen doch gerne einmal abgeklärt haben will. Nicht dass doch etwas auf Lunge oder Bronchien geht. Gleiche Ansage. Mehr als Durchhalten geht nicht. Nasentropfen hier, Nasenspülung dort und “Versuchen Sie es doch mal mit Kräutersäften zur Reizlinderung”. Ja… danke. Ich weiß, wir sind da gleichermaßen hilflos. Aber es ist dennoch frustrierend.

Heute Morgen klingelte der Wecker. Er wollte es versuchen mit Schule (trotz wenig Schlaf Dank Husten in der Nacht). Drei massive Hustenattacken später verzog er sich mit einem Salbei-Tee wieder ins Bett und nun höre ich ein leises Atmen und vielleicht auch Schnarchen von oben. Na immerhin scheint er wohl etwas Schlaf nachholen zu können. 

Und ich versuche standhaft gegen zu halten!

Die Motivation zu Beginn des Jahres ist bei mir bekanntlich immer extrem hoch und das versuche ich jedes Jahr auszunutzen. Nach der Erschöpfung zum Ende des Jahres hin, die einen ja doch meist früher oder später einholt, und diesem Abschied vom alten Jahr fällt es mir doch meist immer deutlich leichter mich dann für Pläne und Vorsätze im Januar besser aufzuraffen. Meist miste ich direkt zu Beginn etwas aus, führe ambitionierte Detox-Pläne in allen Bereichen durch, trinke wieder mehr, erstelle mir einen Kalender und reaktiviere den Haushaltsplan. 

Diese Auszeit zum Ende des alten Jahres hin tut mir doch meist so gut, dass ich voller Energie starten kann. Es wäre verrückt das nicht auszunutzen. Dementsprechend habe ich noch weniger Lust mich hier irgendwo anzustecken und arbeite massiv gegen. Mit Brausetabletten, Obst, Sport und viel Abstand zu den Virenschleudern hier in meinem Umfeld. Das letzte Jahr hat mich schon massiv frustriert, als mich meine Behandlung so massiv ausgebremst hatte. 

Ich hab zwar keine wirklichen Vorsätze, aber durchaus Pläne

So wie jedes Jahr. Aber wenn man mal genau hinschaut, dann wird man feststellen, dass es nicht wirklich neue Dinge sind. Das was ich in den letzten Jahren hier für mich herausgefunden habe, das funktioniert grundsätzlich nämlich gut. Ich muss nur endlich mal konsequent dran bleiben und nicht doch wieder in einen alten Trott zurück fallen. Oder mich vom Alltagsstress raus bringen lassen. Oft sind es irgendwelche Ferien oder andere Dinge, die meinen Haushaltsplan zum Beispiel durcheinander bringen oder gerade nicht gut in meine schön routinierten Abläufe passen und dann fängt es meistens an.

Wenn ich mir dann sage: “Ok, Ferien scheinen eine Ausnahmesituation zu sein. Danach machst du wieder regulär weiter” und mein Haushaltsplan hängt dann zwei Wochen lang ohne wirkliches Kreuzchen herum. Warum mache ich das immer wieder?

Planer
Bin ich ein Organisationstalent? Öhm…

Also alles wieder auf Anfang. Sobald ich meine neue Schaltzentrale im Flur habe (und das soll definitiv diese Woche noch der Fall sein) hängen dort auch wieder meine geliebten Listen. Meine Wochenliste für den Haushalt. Meine Trinkliste. Unser Familienkalender mit gemeinsamen Terminen. Die Klammern, wo ich wichtige Zettel dran habe… Alles schön im Blickfeld, damit ich es auch ja nicht aus den Augen verliere. 

Freebies Rohlinge
Rohlinge für selbst erstelle Listen: Findet Ihr hier!

Dementsprechend kann man wohl sagen, dass ich keine neuen Vorsätze 2025 für mich gesetzt habe. Warum auch. Es sind eh immer die gleichen wie im Jahr zuvor (Fitness, Me-Time und Selbstliebe, Ausmisten, Ernährung, Familienzeit). Und diese sind schon groß genug, so dass ich sie nicht mit anderen verrückten Ideen erschweren muss.

Aber so ein paar kleine Ziele gibt es ja dennoch…

Trotzdem gibt es ein paar Sachen, die ich mit Hilfe dieser Neujahresmotivation, die mir innewohnt, vertiefen möchte. Die Grundlagen sind ja da. Waren sie irgendwie schon immer. Aber man muss die Themen halt auch mal richtig angehen…

Gedankentagebuch
Zeit die Kamera zu entstauben…

Ich möchte…
… dieses Jahr den Dachboden ENDLICH massiv entrümpeln und einen Hauch von Minimalismus bei uns einführen (so ganz ohne geht es mit der Liebe zu den Klemmbausteinen, Disney und dem Potterversum nicht ganz… also dem Thema Sammelleidenschaft)
… zeichnen, zeichnen, zeichnen… wirklich. Viel mehr wieder!
… die Kamera benutzen. Und zwar so richtig!
… durch den Sport erreichen, dass ich mich wieder ein bisschen lieber im Spiegel anschaue. Auch an schlechten Tagen.
… mich wirklich deutlich weniger durch andere Menschen stressen lassen. Das ist mir wirklich wichtig, denn das überträgt sich bei mir gerne so schnell in den Alltag und dann zu Lasten anderer. Das muss wirklich nicht sein.
… so blöd es klingt: Einen gesunden Schlafrhythmus entwickeln. 

In den nächsten Tagen werde ich euch sicherlich nochmal ein wenig mehr zeigen. Ich habe hier eine neue Art von Kalenderbuch liegen, das ich nur für den Blog nutzen will. Ich habe nie so richtig einen Redaktionsplan geführt und das habe ich auch nicht so wirklich vor. Aber ich will mir einen besseren Überblick verschaffen, nachdem ja nun doch einige kleine Vorhaben wieder dazu gekommen sind. Und Ideen notieren. 

Gedankentagebuch
So etwas wie ein Redaktionsplan

Das Journal möchte ich ebenfalls mit euch teilen, das ich entdeckt habe. Ich muss nur endlich den ruhigen Moment finden, um es mir selber ganz genau anzuschauen. Und wenn es mir dann tatsächlich gelingt diesen angestrebten Schlafrhythmus zu etablieren und somit morgens vor allen anderen für so etwas wie “Sonnengruß” und “Journaling” zu nutzen, bevor der Tag richtig los geht, dann wird das sicherlich auch nochmal eine interessante Angelegenheit.

Während ich das so tippe, holt mich die Motivation schon wieder direkt ein… hach. Ich liebe diese Energie zu Beginn eines Jahres. Ich hoffe, ich kann sie wirklich effektiv nutzen und wenn das gelingt, dann wird das sicherlich auch hier auf dem Blog ein positives und interessantes Jahr. 

Ich warne euch schon einmal vor: Ich hab da ein paar Themen vor Augen und mich würde interessieren, ob sie etwas für euch wären. Eventuell kommt die Tage dazu ja mal eine kleine Umfrage. 

*Anmerkung: Der Artikel über unser #WIB enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten.

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13 Kommentare

  1. Ich hoffe die Umfrage kommt bald.
    Ich bin neugierig um was es geht.

    Meine Motivation hält sich in Grenzen xD
    Aber beim Entrümpeln bin ich dabei – habe vorhin den Weihnachtsschmuck runtergebracht und wieder diesen grausam zugestopften Keller gesehen.

    1. Sari says:

      Was bei dir der Keller ist, ist bei uns der Dachboden. Er hätte so viel Potential, um dort mal fest das Fitnessfahrrad und anderes aufzubauen. Zum Beispiel den Kicker der Kinder. Stattdessen fast bis unter die Decke voller Kram, den man immer mal aussortiert hat. Ich will das dieses Jahr wirklich loswerden. Und überall sind irgendwie solche Kramecken. Schrecklich.

      Ja, es gibt zwei drei Themen, die ich gerne im Alltag mache und wo ich mich frage, ob sie einzelne Beiträge wert wären. Früher hätte ich es einfach gemacht (vor 15 Jahren, da habe ich einfach alles gemacht), aber heute…hm…

      Ich mach mir mal Gedanken dazu!

  2. Spannend, was da gerade bei dir so passiert. Ja, es sind vielleicht wieder die gleichen Ziele und Vorhaben, aber sie sind eben wichtig und es wert immer wieder “hervor geholt” zu werden. Im Gegensatz zu dir befinde ich mich gerade in einem ziemlichen Motivations- und Quengelloch. Aber auch das geht wieder vorbei.

    1. Sari says:

      Manchmal ist es einfach so, dass einem mehr nach Quengeln als nach Motivation ist. Ich versuche sie standhaft aufrecht zu erhalten, auch wenn hier gerade wieder alles ziemlich wirr ist.

      1. Sari says:

        Ja, danke dir!

  3. Das klingt alles nach wundervollen Zielen. Bei etlichen davon habe ich mich gedanklich direkt angeschlossen (auch hier Keller statt Dachboden). Bei mir auch speziell der Schlafrhythmus. Bei dir wundert mich das etwas, da ich das Gefühl habe (das kann natürlich trügen) du gehst immer vernünftig früh ins Bett und stehst auch vernünftig früh auf. Nicht so wie ich mit meinem am Wochenende/im Urlaub komplett seltsamen Rhythmus. Freut mich auf jeden Fall richtig, wie viel Energie du an den Tag legst. Ich dagegen möchte mich am liebsten zwei Monate nach vorne katapultieren, wenn gerade alles läuft.

    Gute Besserung auch an deine Kranken! Ich versuche auch weiterhin gesund zu bleiben. Versuche selbst auch Abstand zu halten, aber das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit (wie du sicher weißt).

    1. Sari says:

      Jaaa… ich bin müde. Und der Hals kratzt etwas. Daher werde ich heute nochmal auf Tee und Pause gehen. Ich war ja ganz gut unterwegs die Tage. Vielleicht dann zum Wochenende wieder mehr. Aber ich hab auch noch einiges zu tun.
      Also wir sind unter der Woche meist spätestens um 22 Uhr im Bett, aufstehen zwischen 6 und 6.30 Uhr. Gerade jetzt im Winter haut mich das ziemlich aus den Latschen irgendwie. Und gerade die Krankenlager lassen die Nacht aktuell länger werden, wenn die alle bis tief in die Nacht hinein husten.
      In den Ferien sind wir auch oft bis Mitternacht wach und dann eben bis 8 oder 9 liegen. Alles etwas durcheinander.

      Ich würde tatsächlich gerne versuchen um 21 Uhr zu schlafen und dafür konsequent um 6 oder vielleicht früher aufzustehen (also vor allen anderen), um eine kleine Morgenroutine einzuführen. Aber aktuell komme ich kaum hoch.

  4. Hallo Sari
    Ich wünsche Euch gute Besserung und Dir viel Erfolg damit Du Deine Vorsätze schaffst. Liebe Grüße Edeline

    1. Sari says:

      Danke dir, das ist lieb von dir und ich kann die Wünsche nur zurück geben.

  5. Das mit dem Sonnengruß bekomme ich zwar hin, dafür beneide ich dich um deine Konsequenz was das Laufen betrifft. Irgendwo ist halt immer Luft nach oben.
    Das Urlaube echte Routine-Killer sein können, merke ich auch immer wieder. Ich werde da immer bequem und dann muss man sich im Alltag echt zusammenreisen, damit man keine neuen schlechten Gewohnheiten mitnimmt. Hängt aber auch immer ein bisschen von der Jahreszeit ab. Wenn es kalt und dunkel ist, ist die Motivation deutlich niedriger. Sobald die Sonne rauskommt, werde ich auch aktiver. Vielleicht hab ich ein paar Eidechsengene und sowieso ist auch ein bisschen Bär mit drin – von wegen Winterschlaf und so 😴
    Liebe Grüße und viel Erfolg im Kampf gegen die Viren!

    1. Sari says:

      Njaaa… kommt tatsächlich aufs Wetter an. Meine größte Motivation habe ich meist im Frühjahr und im Herbst. Da komme ich am besten mit dem Wetter klar. Wenn der Sommer so warm (oder dann total verregnet ist), bin ich zwar gerne draußen, aber Bewegung macht keinen Spaß. Das Laufen bei kälteren Temperaturen ist tatsächlich angenehmer.
      Man müsste echt mal schauen, wie man es schafft die Routinen im Urlaub zu erhalten, oder?

  6. Ich bin gespannt, was du auf deinem Blog so vorhast, Sari. 🤗

    Lorenzo

    1. Sari says:

      Ach es ist nichts Weltbewegendes. Es geht er darum, was ihr bei ein zwei Themen denkt, die ich vielleicht mit aufnehmen will. Aber die sind jetzt auch nicht mega spezielle :)

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