Riesen in Berlin (Foto der Woche #10)

Irgendwie war ich ja darauf eingestellt gewesen, dass es voll sein würde, aber mit so einer Masse an Menschen hatte ich dann doch nicht gerechnet. Naiv, ich weiß, aber ist halt so. *blush*   Zusammen mit einem befreundeten Pärchen trafen wir uns nun als Friedrichstraße, um von dort aus den Weg des Mädchens Unter den Linden entlang zu verfolgen. Leider kamen wir später an, als geplant, da mein Mann und ich eine ganze Stunde in der Bahn festsaßen, die kurz vor dem Hauptbahnhof einen Lokschaden hatte und wir deshalb nicht aussteigen durften. *schnief* Fast zwei Stunden haben wir dadurch zu unserem Ziel gebraucht. Als wir dann Unter den Linden ankamen, stiessen wir auf diese Menschenmassen, durch die ich mich ganz tapfer mit meiner Freundin durchkämpfte. Sie vorran, damit ich kleiner Mensch mich hinterher zwängen konnte.

Meine Größe stellte sich wirklich als riesen Problem heraus. Teilweise stand ich zwischen die vielen Menschen eingeklemmt und wusste nicht mal mehr, wo vorne und wo hinten war und so sah ich nicht mal ansatzweise etwas von den Marionetten. Manche pöbelten mich an, als ich versuchte wenigstens wieder zu meinen Freunden zu gelangen, andere halfen mir sogar über Absperrungen und dergleichen rüber. Ein Volk…naja, nur teilweise. Glücklicher Weise waren die Beiden, mit denen wir unterwegs waren, sehr groß, so dass ich ihnen immer meine Kamera in die Hand drückte und sagte: “Versucht wenigstens Ihr Fotos zu machen. Dann kann ich sie mir zu Hause ansehen und sagen, ich war wenigstens dabei, auch wenn ich nichts gesehen habe.” *argh* Ärgerlich war auch, dass die Polizei Sperren erichtet hatte, so dass man sich 100erte von Metern vom eigentlichen Geschehen entfernt befand und so oder so nicht viel erkennen konnte. *grml* Am Schönsten war ja, dass sie die Polizeibusse so hingestellt hatten, dass man, selbst wenn man sich nach vorne durchgekämpft hatte, nur die wunderschönen Autos sah *aargh* Wenigstens konnten wir gegen Ende ein paar Stühle und Tische ergattern, auf die wir uns stellten. So konnte ich dann doch noch ganz kurz etwas sehen *cute* .

Tja und dann war das Spektakel auch schon wieder vorbei. Die Menschenmassen strömten in die unterschiedlichsten Richtungen und wir beschlossen den Oscar Wilde Irish Pub in der Friedrichstraße noch zu besuchen, wenn wir eh schon da waren. Vorher machten wir allerdings noch einen Abstecher auf die andere Seite des Brandenburger Tors, wo wir gerade noch beobachten konnten, wie die kleine Riesin über eben dieses Tor gehieft wurde und der Taucher darunter durch ging (und dabei kamen wir doch gerade von der Seite…das war so ärgerlich). Heute besteigen die beiden Riesen wohl gemeinsam ein Boot und fahren davon…

Ich finde es schade, dass man so wenig von dem eigentlichen Geschehen nicht mitbekommen konnte und obwohl so viel schief gegangen ist, war es ein ganz toller und aufregender Nachmittag für mich. Aber nächstes Mal beschränkte ich mich dann vielleicht doch auf den Fernsehbericht *lach* .

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