Was da auf mich zu kommt…

kitababy

… Ich will ehrlich gesagt gar nicht darüber nachdenken. Wisst Ihr es schon? Wer hat mitgerechnet? Dieses Jahr im Mai endet meine Elternzeit *urgs* . Drei Jahre sind so unglaublich schnell vergangen und es wird Zeit sich damit anzufreunden, dass ich mich nun langsam vom Minihelden lösen muss.

Wir sind auf Kita-Platz-Suche. Herrjeh. Schon? Nein! Eigentlich schon lange, muss man eher sagen, denn angemeldet haben wir ihn ja bereits 4 Monate nach seiner Geburt und damals wurden wir schon von der einen oder anderen Einrichtung belächelt. Warum wir mit der Anmeldung so lange gewartet hätten…nun ja… wir hatten gedacht 3 Jahre vorher Bescheid sagen reiche aus *angry* . Da könnt Ihr mal sehen, wie begehrt Kita-Plätze sind. Aber darum geht es mir hier eigentlich gerade gar nicht.

Ich weiß genau, dass mich die nächsten Monate unterschwellig eine Art Übelkeit verfolgen wird. Ich soll mein Kind aus der Hand geben? An Menschen, die ich kaum kenne? Ich glaube nicht, dass der Miniheld da ein Problem haben wird. Er weiß, dass wir wiederkommen und ihn abholen und er spielt gerne mit anderen Kindern. Die Spielgruppen haben da die Unabhängigkeit schon sehr massiv gefördert, aber das heißt doch nicht, dass es mir leicht fallen wird, nicht wahr?!

Ich kann es nur immer wieder sagen: Ich glaube die Eingewöhnungszeit wurde gar nicht für die Kinder eingeführt, sie ist vordergründig für Eltern wir mich, denen es schwer fällt los zu lassen. Also eigentlich so gut wie alle Eltern, oder? Damit wir lernen und sehen, dass alles gut ist, dass unser Kind sich wohl fühlt und gerne an dem Ort ist… Und ich weiß, der Miniheld muss bzw. sollte diese Erfahrung auf jeden Fall machen, bevor er in die Schule kommt (weia, das ist auch nicht mehr lange hin…wo rennt meine Zeit denn nur hin?… Ich fühle mich alt *cry* ). Es gibt nun mal Dinge, die kann ich ihm nicht so beibringen, wie er sie braucht. Kontakt und Umgang mi anderen Kindern und Autoritäten. Es ist wie bei Kaninchen und Meerschweinchen: Sie kommen miteinander aus, aber sie können sich nicht die soziale Nähe geben, die sie eigentlich bräuchten. Klar spielen wir Erwachsenen alle gerne mit dem Minihelden, aber Kinder spielen nun mal anders miteinander und diese Erfahrung kann und soll er machen dürfen…

Und trotzdem… habe ich Angst! Wer hätte das nicht, oder?

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

20 Kommentare

  1. Oh wie gut ich dich da verstehen kann. Bei uns ist es zum Glück noch eine Weile bis hin, aber ich sehe das mit der Eingewöhnungszeit für die Eltern ganz genauso. Echt nicht leicht für uns Mamis…

    1. Ich finde es nicht so schwer ihn aus der Hand zu geben, aber ich habe die ganze Zeit Angst, dass ihm etwas passiert, damit muss ich umgehen lernen

  2. Ich habe zwar keine Kinder, das heißt ja aber nicht, dass ich keine Meinung zu dem Thema haben darf … hoffe ich. Ich finde auf jeden Fall Deine Einstellung bzw. Gedanken einerseits nachvollziehbar und andererseits aber auch richtig! Ich habe auch einige Eltern um mich herum, die ihre Kinder bewusst nicht in den Kindergarten geben. Sie meinen, dass Sie dem Kind auch alles bieten können. Ich sehe das so wie Du – Kinder spielen anders miteinander. Kinder bekommen im Kindergarten doch ganz andere Eindrücke. Der soziale Kontakt ist ebenso wichtig, auch Kinder müssen “sozialisiert” werden. Naja, wie auch immer…ich habe den Kindergarten als Kind auf jeden Fall geliebt und war wirklich sehr gerne dort.

    1. Du siehst das ganz richtig. Es ist auch falsch zu denken, nur weil man keine Kinder hat, da nicht mitreden zu können. Jeder hat seine Gedanken dazu und die sollte er auch äussern dürfen. Danke für deinen Beitrag hierzu!

  3. Da muss ich mich meiner vorrednerin anschließen – ich würde ebenfalls bammel bekommen.Doch es gehört für beide Teile (Du + Miniheld) zum Leben dazu. Irgendwann muss es so sein, und das ist auch gut so ;)

  4. Wir sind in Sachen Kinderkrippe schon “alte Hasen”, unser kleines Frl. geht mit unglaublich großer Begeisterung dorthin, seit sie 18 Monate alt ist. Aber ich muss zugeben, dass wir Glück hatten: die Krippe kannte ich von der großen Tochter meiner Freundin und wir waren früh genug dort, um uns ein eigenes Bild zu machen. Unser Frl. wäre am liebsten sofort dort geblieben, obwohl sie damals noch zu klein gewesen wäre und mit den Kindern noch nicht hätte mitspielen können. Und ich als Mama habe gespürt, dass die Kinder wunderbar aufgehoben und betreut werden. Ich habe mich auf auf die Eingewöhnungswoche gefreut, die Mamis dürfen das Geschehen live miterleben und lernen, dass es ihren Kleinen an nichts fehlt. Es war komisch, als ich das erste Mal in die Garderobe ausquartiert wurde, und ich hab ein Tränchen verdrückt, als ich dann das erste Mal für eine ganze Stunde verschickt wurde “Geh’ ruhig einen Kaffee trinken, aber bleib’ vorsichtshalber in der Nähe”. Ich habe mich ein bisschen unwohl gefühlt und kenne seitdem alle Seitenstraßen rund um die Krippe – ja, ich bin in der Nähe geblieben. ;-) Das kleine Frl. hat nicht ein Mal geweint, als sie ohne mich dort war; aber sie war todunglücklich, dass sie schon heimgehen musste und nicht länger mit den anderen spielen konnte.
    Im Herbst hat sich die Gruppe neu formiert, viele von den Großen sind in den Kindergarten gewechselt und die neue Gruppe ist jetzt ein fest eingeschworenes Team, das sich gegenseitig vermisst, das miteinander spielt, spielerisch lernt und einfach nur Spaß hat.
    Das Kind loszulassen ist ein riesiger Schritt für beide – Mama und Kind, aber ich bin mir sicher, dass ihr das ganz wunderbar meistern werdet.

    1. Was ich bisher so beim Minihelden erlebt habe, deutet auch darauf hin, dass es ihm eher leicht fallen wird *drop* ^^

  5. Die erste Zeit wird für Dich nicht einfach werden, das stimmt. Aber Du wirst bald damit umgehen können. Der Miniheld wird Dir erzählen, was und mit wem er gespielt hat. Das sind ganz neue Abschnitte im Leben und nicht selten entstehen da schon lang anhaltende Freundschaften der Kinder, die bis ins Schulalter und weiter gehen.
    Du versuchst es von der positiven Seite zu sehen, das ist gut so. Ich drücke Dir die Daumen.

    1. Hoffen wir es *lach* Ich hab’ von vielen auch gehört, dass das Kind sich ziemlich verändert hat seit der Kita

  6. Ich noch keine kiddies, aber ich kann mich reinfühlen, wie es dir gehen muss. Lustig, denn ich habe mich vor kurzen erst mit meinen Eltern darüber unterhalten. Sie meinten, dass sie am Anfang wirklich besorgt waren und während ihrer Arbeit oft gedacht haben: Hoffentlich geht alles gut. ich war ja schon das 2. Kind, also gings bei mir wohl schon etwas besser. Aber sie meinten auch: sie hätten beinah einen Herzstillstand bekommen, als sich mein bruder zum ersten Mal die Knie aufgeschlagen hatte … Das passiert halt auch mal wenn Kinder spielen und das ist nicht angenehm, aber härtet ab :P
    Ich hab Kindergarten auf jeden Fall geliebt. ;)

    Gaaaanz liebe Grüße
    Caro

    1. Ja, das kann ich mir gut vorstellen!

  7. Jasmin says:

    Hey Sari! Mich würde mal interessieren, wieso du so lange zu Hause geblieben bist. Ich bin angehende Erzieherin und schreibe gerade meine Facharbeit zum Thema ‘Notwendigkeit von Krippen’. Keine Sorge, ich will dich nicht in die Arbeit einbinden *lach* Aber ich würde gern wissen, warum du dein Kind nicht in eine Krippe gegeben hast und wieder arbeiten gegangen bist – war das von Anfang an geplant? Hast du nur keinen Krippenplatz gefunden? Ich bilde mir ein, dass du das noch nie in einem deiner Postings erwähnt hast… Ich hoffe, die Frage ist dir nicht zu privat *zwinker*

    Liebe Grüße!

    1. ich kann da auch drauf antworten. Ich persönlich (und bitte keiner übel nehmen) finde ein Kind gehört die ersten 3 Jahre zur Mutter. Ich bin mutter geworden des Kindes willen und nicht um es so früh es geht in eine fremdbetreuung zu stecken. ICH will sehen wie er das erste mal krabbelt, das erste mal spricht, das erste mal Mama sagt und nicht von irgendeiner Erzieherin hören.
      Wir haben viel zu wenig Zeit für unsere Kinder wo wir uns 100% auf sie einstellen. 3 jahre, was sind das im vergleich zum Leben? ein Witz. Mich hat es eben geprägt das meine mama uns eben auch erst mit 3 in die Kita gab, aber auch wie eine Freundin meinte, deren Tochter mit 6 Monaten in die Krippe kam: “Sie hat Mama gesagt, zwar zur erzieherin aber endlich sagt sie mama”
      Ähm ja…. nein. Nicht meins.

      Die zeit mit meinen Sohn ist mir 100mal mehr wert als Geld. <3
      Aber ich vermisste auch keine Arbeit, brauchte keine Auszeit oder so wie viele sagen, sie brauchen Abwechslung. Ich denke einfach da ist jeder eben verschieden.

      1. says:

        Naja, also zwischen mit 6 Monaten und mit 3 Jahren gibt es ja auch noch Abstufungen. Meine Kleine ist jetzt 5 Monate und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, sie nächsten Monat schon wegzugeben (zumal ich noch voll stille und sie die Flasche verweigert). Unser Großer kam mit anderthalb in Betreuung und es hat ihm sichtlich gut getan. Ich bin Studentin, unter meinen Freunden gibt es keine anderen Eltern. Und wen man so durch Schwangerschaft und Co kennen lernt, den trifft man ja auch nicht täglich.
        Die ersten drei Jahre nur bei mir? Selbst mit der größten Mühe, ich hätte ihm nicht den Sozialkontakt bieten können, den man in dem Alter schon braucht. Ich habe trotzdem seine ersten Schritte gesehen, sein erstes Mama gehört und ihm Fußballspielen beigebracht.
        Wir haben zu wenig Zeit für unsere Kinder? Ich glaube wir haben heute mehr als jemals zuvor. Aber das müssen wir auch, denn die Mehr-Generationen-Familie ist weitestgehend aufgelöst. Ich denke, wichtig für die Kinder ist nicht die Mutter, sondern eine feste Bezugsperson – und die gehört im Idealfall zur Kernfamilie.
        Erst Dienstag fiel in meiner Magisterprüfung der Satz: “Kinder sind heute Konsumgut, kein Investitionsgut mehr.” – Wir bekommen sie heute um uns selbst zu bereichern, wie Du ja auch selbst schreibst, und nicht um unseren Hof oder unseren Lebensabend zu sichern (oder einfach nur weil wir Bock auf Sex haben). Früher gab es auch viel mehr Kinder in der Nachbarschaft oder gaaaaaanz früher im Höhlenverbund, da hat die Sozialisierung auch viel früher angefangen.
        Wer drei Jahre zu Hause bleiben kann und möchte, freut mich. Aber zu sagen, es sei das einzig richtige, halte ich für diskussionswürdig.

        @Jasmin – vielleicht ist das auch interessant für Dich. Uns gegenüber wohnt eine Pädagogin, die auch jeweils 3 Jahre zu Hause geblieben ist, weil sie gesagt hat, warum soll ich meine Kinder weg geben, um mich dann um andere Kinder zu kümmern. Finde ich absolut verständlich und sicherlich auch für viele Erzieher ein Grund, zu Hause zu bleiben.

        Und Dir liebe Sari, drücke ich die Daumen für einen Kindergartenplatz und dass die Eingewöhnung gut verläuft.

    2. Zum Einen liegt es daran, dass ich eine Kollegin hatte, die vor mir ihr Kind bekam. Sie hatte damals nur 1 Jahr Elternzeit genommen und war dann nach ihrer Wiederkehr ständig zu Hause, weil das Kind andauernd krank war. Das wollte ich so nicht auch machen. Der andere Grund war zudem, dass ich, wie bereits gesagt wurde, gerne die wichtigen Entwicklungsschritte alle selber erleben und nicht erzählt bekommen wollte. Die zwei Sachen waren Anlass für 2 Jahre Elternzeit. Als sich dann herauskristallisierte, dass es mit einem Kitaplatz eher mau aussehen würde, haben wir das 3. Jahr auch noch dazu genommen, so dass wir nun etwas bessere Aussichten auf unseren Wunschplatz haben!

  8. Kann dich so verstehen. Und ich bin sehr froh das wir den 4 Geburstag erst als diesen Tag erkoren haben. 2012 war einfach noch nicht unsere Zeit, weder er noch ich waren bereit dafür, er mochte die Kita gar nicht, weinte viel. Und mit 4 gab es dann gar keine eingewöhung in der neuen Kita, ich blieb nicht dort, wollte er nicht UND ich konnte mich viel besser lösen. Ich wusste, hier hat ers gut, das war 1 Jahr zuvor anders. da hatte ich große zweifel ob ich das schon packe.

    Höre auf dein Herz, kein Kind MUSS mit 3 in die Kita. Wobei ihr ja auch erstmal einen Platz braucht. Echt krass das ihr trotz so früher anmeldung keinen habt oO Wir haben ihn im feb 13 in der neun kita angemeldet und im gleichen jahr isser rein gekommen.

    1. Die Erfahrung soll er auf jeden Fall machen. Es ist wichtig für das soziale Verhalten. Es muss ja nicht lange sein. Die Aussichten auf einen Platz sehen dieses Jahr aber deutlich besser aus. Die letzten beiden Jahre waren an sich wohl ziemlich begehrt. Es war einfach auch Pech ein Stück weit… und er zeigt uns deutlich, dass er bereit ist und sagt immer wieder, dass er auch will!

  9. 3 Jahre im Vorraus reichen bei euch fast nicht für einen Platz? Was soll denn das? Bei uns wird man belächelt, wenn man ein Jahr vorher daher kommt um sich zu erkundigen. OK, wir leben nicht in Berlin sondern nur in einer ca. 10.000-Einwohner-Stadt, aber das ist echt heftig, was du da erzählst. Heißt also ihr habt faktisch noch keinen Platz?

    Hast du deinen Kleinen eigentlich schon mal über den Nachmittag allein bei einer Freundin, Oma, Tante, Onkel oder was es sonst noch so bei euch gibt, gelassen? Vielleicht hilft dir das etwas beim “Abgebenprozess”? Das sind zwar Menschen, die ihr kennt, aber er ist trotzdem nicht bei euch und muss diese Zeit “alleine durchstehen”.

    Ich kann mir vorstellen, dass das für eine Mutter nicht angenehm ist, wenn man sein Kind plötzlich stundenweise “abgibt”.

    1. Ja, ich war schon ohne ihn unterwegs. Er verbringt oft Nachmittage bei Oma und Opa und war auch schon mit der Tante alleine. Aber wie du sagst: Es ist nicht zu vergleichen, weil den Menschen vertraut man ja und sie kennen das Kind mit seinen Macken und Fähigkeiten. Mal sehen, wie es dann wird ^^

  10. Man muss bei all dem Bedenken, dass ich mit dem Minihelden ja nie alleine zu Hause war die drei Jahre. Ich habe viele Spielgruppen mit ihm besucht und so immer für einen ständigen Kontakt mit anderen Kindern in verschiedenen Umfeldern gesorgt. Außerdem finden regelmäßig Treffen und Besuche mit Kindern in seinem Alter aus dem Freundeskreis statt. Aber eben immer mit mir im Schlepptau und das soll er halt auch noch lernen, dass ich nicht immer in der Nähe bin und er auch auf andere Autoriatäten hören muss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert