Schon die zweite Woche, wo es für die Kinder einen Eintopf gab. Man bin ich gut. Und es schmeckte sogar. Die Herausforderung dieses Mal lag darin ihnen eine Zutat zu präsentieren, die sie so noch nicht wirklich kannten. Wobei, ich glaube vor einiger Zeit hatte ich es schon einmal mit Kichererbsen bei ihnen probiert, aber die Begeisterung hielt sich in Grenzen.
Mein Vater hat früher oft für uns etwas mit Kichererbsen gekocht und ich habe das in recht positiver Erinnerung. Eigentlich meine ich sogar, dass ich mich als Kind immer sehr darauf gefreut habe. Immerhin war der Name alleine schon sehr lustig und natürlich tat man beim essen dann so, als ob man ganz viel kichern müsste.
“Muss ich denn dann wirklich die ganze Zeit kichern?”
Das fragte mich der Miniheld, als ich ihm den Plan für das Mittagessen eröffnete. “Natürlich nicht”; antwortete ich mit einem Lächeln und fühlte mich direkt an meine eigene Kindheit erinnert. Kinder denken halt doch immer recht ähnlich, nicht wahr? So wie ich, als ich ganz klein war, Angst davor hatte die Kerne der Wassermelone aus versehen mitzuessen. Ihr wisst sicherlich warum.
Wie auch immer: Die Wahl fiel auf ein ungarisches Chili mit Kichererbsen, das ich für die Familie gedachte zu kochen. Chili con Carne an sich ist hier nämlich grundsätzlich sehr beliebt und wird sehr gerne gegessen. Was sollte also schief gehen?
Wir kochen und ungarisches Chili mit Kichererbsen
Wie immer ist die Zutatenliste recht überschaubar. Das ist hier ein wichtiger Punkt für die Menüplanung, da das Kind meistens aus der Schule kommt und unbändigen Hunger hat *lach*. Da darf es also nicht zu lange dauern. Am Wochenende sind die Mahlzeiten dann meist etwas aufwändiger (es sei denn ein Turnier steht an).
Alles, was ihr für ein ungarisches Chili benötigt, ist Folgendes:
1 Kilo Lammhackfleisch, 2 Zwiebeln, 1-2 Knoblauchzehe, etwas Chilipulver, ca. 400 gr Kichererbsen aus der Dose, 300 ml Rinderbrühe, 800 gr stückige Tomaten, 3-4 EL neutrales Öl, etwas Kümmel und etwas Ras el Hanout Gewürz
Alles beisammen? Dann kann es auch schon losgehen!
Ran an den Speck…äh ungarisches Chili natürlich!
Beginnen wir mit den Vorbereitungen. Zuerst schälen wir die Zwiebeln und den Knoblauch und würfeln beides fein. Anschließend geben wir das Öl in einen Topf, erhitzen es und geben das Hackfleisch dazu.
Dieses braten wir nun ordentlich und gleichmäßig an und geben die Zwiebeln und den Knoblauch dazu. Zusammen wird alles noch ein wenig angebraten und eventuell mit etwas Salz gewürzt. Anschließend werden Rinderbrühe und Tomaten hinzugefügt. Bevor wir die Kichererbsen mit in den Topf kippen, werden diese erst einmal in einem Sieb abgetropft und mit klaren Wasser abgespült., erst dann kommen auch diese ebenfalls in den Topf.
Alles zusammen nun gut miteinander verrühren und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss würzen wir das Ganze noch etwas mit Kümmel und Ras el Hanout (man kann übrigens auch prima Pul Biber stattdessen nehmen) nach eigenem Geschmack.
Und fertig ist euer ungarisches Chili!
Als Beilage kann man dazu prima Fladenbrot oder auch einfach hellen Toast reichen
Die Kinder lieben es ja, wenn sie mit einem hellen Brot in das Chili dippen können. Wenn ihr noch etwas Schmand dazu anrührt (also glatt rührt), habt ihr noch einen netten Dip dazu.
Auch wenn die Kinder den Kichererbsen gegenüber zu Anfang etwas skeptisch waren, haben sie das ungarische Chili doch mit Begeisterung gegessen. Ich hoffe, ich habe damit eine weitere, leckere und warme Mahlzeit besonders für die kälteren Tage gefunden und endlich mal wieder etwas Abwechslung auf dem Mittagstisch.
Habt ihr schon einmal mit Kichererbsen gekocht? Kennt ihr noch tolle Rezepte damit?
Weil sonst ein Melonenbaum im Bauch wächst… Kichererbsen und Linsen sind für mich so typisches Vegetarier-Essen. Interessant das mit Lammhack zu kombinieren. Bekommt man das so im Laden? Klingt auf jeden Fall interessant und ich würde es probieren. Die kleine Lady hat diese Woche trotz Nudeln als Alternative mit mir Raumchampignons gegessen. Das war für mich auch ein ganz besonderer Essens-Moment. 😁
Genau, der Melonenbaum :) Raumchampignons? Das muss ich erstmal googlen. Erfreulicher Weise isst der kleine Sohn gerne Pilze, so stehe ich zumindest da nicht vollkommen alleine da.