Haferbrei

[Heldenküche] Frühstücksglück mit einfachem Haferbrei

Wie oft haben mir Großeltern oder auch Eltern davon erzählt, dass es für sie früher immer Haferbrei gab und wie oft schüttelte sich alles in mir als Kind, wenn man mir solchen anbot. Und wie so oft merke ich, je älter ich werde, desto offener werde ich auch für Lebensmittel, die mir als Kind undenkbar erschienen. Bestes Beispiel ist der Rosenkohl, den ich inzwischen echt liebe und gerne esse, als Kind aber regelrechte Würgeanfälle bekam, wenn ich nur einmal reinbeißen musste.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass sich der Geschmack jetzt nicht geändert hat, aber meine Einstellung dazu durchaus. Ich glaube als Kind ist es einfach nur schwierig sich auf Dinge einzulassen, die anders schmecken als das Gewohnte und sich von Gewohntem zu lösen fällt vielen halt immer schwer. Und dann ist alles natürlich auch eine Frage der Zubereitung. Manch einer ist in der Lage Spinat so lecker zu machen, dass ihn wirklich jeder gerne isst und andere verkochen das alles einfach nur. 

Wie auch immer… lange (Vor-)Rede mal wieder, kurzer Sinn: Ich habe mal wieder etwas für mich entdeckt, von dem ich als Kind nie gedacht hätte, dass ich das mal gerne essen würde.

Hier gibt es nun regelmäßig Haferbrei auf den Tisch

Doch wie kam es dazu? Ich wollte ja immer wieder mal Frühstücksalternativen versuchen und habe mich auch schon an Porridge, Müsli und Co. versucht. 

Wie ihr ja wisst, waren wir vor zwei Wochen für ein paar Tage an der polnischen Ostsee und dort hatten wir ein Hotel gebucht, bei dem es morgens immer ein kleines Frühstücksbuffet gab. Während die Kinder immer gerne zu Croissant und Schokocreme griffen, war mein erster Reflex Jogurt mit Obst und etwas Ei auf den Teller zu packen. Das hatte ich mir bei unseren Sommerurlauben angewöhnt, wo es drei Mal am Tag Buffet gab und man das Ganze irgendwie sinnvoll über den Tag verteilen musste ohne in das totale Fressen zu verfallen.

Dabei fiel mein Blick auf einen großen dampfenden Topf und ich war neugierig, was hier Warmes zum Frühstück serviert werden könnte. Ein Blick rein verriet, dass es sich dabei wohl um Haferbrei handeln musste und er roch einfach göttlich. Also probierte ich eine Schüssel mit etwas Obst dazu und war begeistert. Diese Erfahrung nahm ich mit nach Hause und beschloss, dass ich mir hier nun öfter auch selber Haferbrei zum Frühstück oder durchaus auch zum Mittag machen wollte. Nach einiger Recherche zeigte sich, dass der auch gar nicht schwer zu machen ist und mein persönliches Rezept will ich heute hier mit euch teilen.

Ein kleines Grundrezept für Haferbrei – Schnell und einfach gemacht

Für unseren Haferbrei heute brauchen wir folgende Zutaten für 2 Portionen:
400 ml Milcher, 80 gr zarte Haferflocken, 1 EL Honig,  1/2 TL Zimt, eine Prise Salz und eine halbe Banane (oder anderes Obst nach Wahl)

Zutaten

Nehmt euch nun einen Topf zur Hand und gebt Zimt und Salz zusammen mit der Milch in diesen. Diese wird nun erhitzt und durch den Honig ergänzt. Stetig rühren, bis der Honig sich aufgelöst hat und anschließend die Haferflocken hinzu geben.

Haferbrei

Lasst die Milch ein Mal kurz aufkochen und stellt die Hitze vom Herd dann runter. Das Ganze lasst ihr jetzt weitere 3-5 Minuten einfach vor sich hin köcheln und rührt immer wieder mal um, bis die Haferflocken die Milch so gut aufgesogen haben und aufgequollen sind, dass eine schöne breiige Masse entstanden ist.

Verteilt diese nun auf zwei Schüssel und schneidet etwas Banane dazu. In der Kombination habt ihr ein schön sättigendes Frühstück, aber ihr könnt das Obst natürlich auch weglassen, Rosinen hinzu geben oder anderes Obst noch mit reinschneiden. Wer mag, der gibt noch eine Prise Zimt drüber.

Haferbrei

Wirklich eine leckere Angelegenheit

Der Honig gibt dem Ganzen natürlich eine gewisse Süße und kann sicherlich auch weggelassen werden, aber ich finde den Haferbrei so sehr lecker und auch sättigend. Aber ich habe festgestellt, dass er warm wirklich am Besten schmeckt. Einen Morgen habe ich ihn mir schon mal morgens zubereitet, damit ich ihn später direkt essen konnte und fand ihn zwar immer noch ok, aber warm doch deutlich besser. Damit hatte ich mir selbst schon die Frage beantwortet, ob man sich Haferbrei quasi für die ganze Woche schon vorkochen könnte. Ich persönlich würde mir lieber die 5-10 Minuten am Morgen nehmen und ihn frisch zubereiten.

Als positiver Nebeneffekt sei noch angemerkt, dass Haferbrei grundsätzlich gut verdaulich ist und sich daher auch für einen empfindlichen Magen eignet und dass die Ballaststoffe die Verdauung in Schwung bringen. Er enthält viele Vitamine und Mineralien, die den Blutzuckerspiegel stabil halten, lange sättigen und Heißhungerattacken vorbeugen. Also eigentlich eine rundum gute Sache. Vielleicht unterstützt er mich ja bei meinen Plänen sich gesünder zu ernähren. Wer weiß…

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