Rezension*
Oh ihr ahnt gar nicht, wie sehr ich mich auf diese Buchvorstellung heute gefreut habe und da es erst gestern ein Rezept hier im Heldenhaushalt gab, fand ich es irgendwie passend heute direkt mit einem Kochbuch weiter zu machen.
Der Titel des Beitrags verrät euch eigentlich schon, worum es sich hier heute dreht, aber dennoch möchte ich im Vorfeld noch ein wenig ins Schwärmen geraten. Wusstet ihr eigentlich, dass in Frankfurt gerade ein Ghibli Pop-Up Store bis Dezember aufgemacht hat und wie sehr ich leide, dass wir so weit weg davon sind? Wie gerne wäre ich dort und würde all das erkunden und bestaunen? Einige wissen es vielleicht noch: Neben der magischen Welt von Harry Potter und meiner Kindheit mit Disney gehören die Geschichten bzw. Filme von Ghibli mit zu meinen absoluten Lieblingsdingen, die ich immer und immer wieder schauen kann. Besonders das wandelnde Schloss hat mir sehr gut gefallen und auch Chihiros Reise nehmen mich immer wieder mit in eine andere Welt. Ein kleiner Totoro lag im Bett des kleinen Sohnes, als er noch ein Baby war und wie gerne würde ich kleine Rusmännchen bei uns beherbergen (wenn sie nicht eh schon in unseren Wänden leben).
In diese Geschichten einzutauchen ist wie einen Moment lang die Realität zu verlassen
Als ich damals den Film “Das wandelnde Schloss” sah, besorgte ich mir danach das Buch dazu bzw. die Originalgeschichte “Sophie im Schloss des Zauberers”. Sie war vielleicht nicht ganz wie der Film, aber dennoch mitreißend, so dass ich das Buch mehr als einmal las. Ihr kennt sie doch, diese Bücher, die einen so intensiv mitnehmen, dass man sie immer und immer wieder lesen kann.
Und auch heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, dass im EMF Verlag erschienen ist und das sich mit den zauberhaften Welten von Ghibli beschäftigt. Nur mit einem ganz besonderen Bereich: Dem Kulinarischen. Das Essen, das wir in den Ghibli Filmen zu sehen bekommen, das ist irgendwie immer etwas ganz Besonderes und trägt viel zur Atmosphäre dabei. Essen, das für die Familie gemacht wird, das Kummer trösten und stark machen sollen. Es spielt in den Filmen immer wieder eine wichtige Rolle und nicht selten schaut man zu und bekommt direkt selbst Lust darauf.
“Das inoffizielle Ghibli-Kochbuch” von Thibaud Villanova
Im EMF Verlag ist nun von dem Autor und Chefkoch Thibaud Villanova ein Kochbuch erschienen, das sich eben genau mit diesen Rezepten auseinander setzt. Der französische Koch Villanova ist bekannt dafür, dass er sich leidenschaftlich gerne mit den beliebten Bereichen wie Film , Serien, Gaming oder auch Mangas auseinander setzt und sich davon zu passenden Rezepten und Speisen inspirieren lässt und da darf die Welt von Ghibli natürlich nicht fehlen.
“Das inoffizielle Ghibli-Kochbuch” umfasst insgesamt 35 von den Filmen inspirierte Rezepte, die von deftig bis süß reichen und sich an den alten, aber genauso auch an den ganz neuen Geschichten orientieren. Mit kleinen Anekdoten und Anspielungen in den Titeln erfahren wir auch schnell, welches Gericht sich auf welche Geschichte bezieht und ganz eingefleischte Fans brauchen das nicht mal. Die erkennen das typische Frühstück von Calzifer aus dem wandelnden Schloss oder das Sandwich, das die Mutter aus Ponyo für die Kinder zubereitet. Um nur mal Beispiele zu nennen.
Hier findet sicherlich jeder etwas für sich
Das Buch ist ziemlich umfassend und deckt viele verschiedene Bereiche ab. Zu jedem Rezept gibt es, wie erwähnt, ein paar kurze Zeilen, die den Zusammenhang zur Geschichte beschreiben, eine Zutatenliste und einige Informationen zum Rezept, wie Personenanzahl, Dauer, sonstiges Zubehör und auch Schwierigkeitsgrad. Es gibt ganz einfache, aber auch anspruchsvollere Rezepte. Alles in einer wirklich wunderschönen Aufmachung verpackt, die wirklich wunderbar zu den Geschichten passt.
Im hinteren Teil des Buches findet man zudem noch etwas Allround-Wissen über Gewürze, haltbare Zutaten, Brühen und Kochutensilien sowie einige Grundrezepte für Reis und Backwaren, was das Ganze zu einem ziemlich umfassenden Buch macht, das insgesamt 144 Seiten in einem Hardcover umfasst.
Nach einigem Stöbern und Inspiration suchen würde ich als kleines Fazit am Ende sagen, dass ich mich mit meiner Familie wohl in dem Kapitel für “Fantastische Abenteuer” am ehesten wiederfinde und wir uns sicherlich bald mal den Frühstück von Calzifer widmen und uns sicherlich und uns am Curry aus dem Luftschiff versuchen, das man aus “Das Schloss im Himmel” kennt. Und zum Nachtisch gibt es dann “Schokoladenkuchen für Kiki”.
Und was würde euch reizen?
*Anmerkung: Das Buch wurde uns als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
