Was Zufriedenheit bewirken kann

Es ist wirklich seltsam, aber seitdem ich den einen oder anderen Aha-Moment im letzten Jahr hatte, hat sich einiges in mir verändert. Neulich hatte ich ein ziemlich langes Gespräch mit meiner Schwester, wo wir uns darüber unterhielten, warum wir uns so entwickelt haben und was mit uns passiert ist usw… Natürlich haben uns die Ereignisse der letzten Jahre geprägt und verändert, beeinflusst und geformt. Viele Einflüsse von Aussen und von Innen haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. In unserem Fall zum Beispiel zwei Schwestern, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten und sich dabei dann doch in so vielen Dingen ähnlich sind *lach* . Das merken wir immer wieder…

Nun ja, in diesem Gespräch dämmerte mir einiges. Natürlich habe ich schon gemerkt, dass ich die Dinge im Alltag entspannter und durchaus auch mal mit einem Quentchen Humor nehmen kann, seitdem ich einige Methoden des Glücks und der Zufriedenheit kennen und schätzen gelernt habe. Aber neben all dem sind mir auch andere Dinge aufgefallen, von denen ich nicht weiß, ob sie jetzt mit diesem “Seelenfrieden” zusammen hängen oder nicht. Zum Beispiel war ich schon ewig nicht mehr wirklich krank. Mal ein Kratzen im Hals hier, eine leichte Angeschlagenheit dort, aber wenn man mal die letzten Jahre betrachtet, wo wir uns untereinander mit den Erkältungen die Hand gereicht haben und wie oft meine beiden Männer zu Hause schon wieder alles vollseuchen, ist es wirklich erstaunlich, dass ich wirklich nicht mehr beklagen kann (von der starken Magen-Darm-Geschichte Ende letzten Jahres abgesehen). Ich habe gelernt mich wieder mehr für andere zu freuen und nicht jedes Mal das Gefühl zu haben, dass die ganze Welt über mir zusammen bricht, wenn etwas mal nicht so läuft. Und… und das ist wohl das Wichtigste… der Mann und ich stellen immer wieder fest, dass es uns wirklich gut geht und wir glücklich sind. Das wussten wir ja irgendwie schon immer, aber in letzter Zeit sprechen wir das irgendwie immer häufiger laut aus…

Ich fühle mich ausgeglichen und entspannt. Zuletzt habe ich mich so gefühlt, als ich mich im letzten Drittel der Schwangerschaft befand. Ein Zustand, den ich seither sehr vermisst habe, den ich inzwischen nahezu wieder erreicht habe.

Es mag sicher auch an den vielen neuen und alten Menschen in meinen Leben liegen, zu denen Optimisten, Stehaufmännchen, Überlebenskünstler, Kreativlinge, Gleichgesinnte und Verrückte zählen. Eine bunte Mischung für jede meiner persönlichen kleinen Aspekte, die mich selber ausmachen und mit denen wir immer wieder gerne Zeit verbringen.

Ich merke, wie ich langsam wieder in einen Zustand zurück rutsche, ganz gemählich und gemütlich, in dem ich tatsächlich sagen kann: Mir geht es gut. Die Welt kann mich mal gerne haben! Das hatte ich ehrlich schon lange nicht mehr und ob das nun an meinen kleinem Glücksexperiment liegt und mir die Sachen nun endlich einfach mal bewusst geworden sind, mag so dahin gestellt sein. Was auch immer die Ursache ist… ich bin dankbar dafür!

Und dieses mal (mit Wink zu meiner Schwester) suchen wir nicht den Haken an der Sache. PUNKT!

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5 Kommentare

  1. Das Gefühl zu haben, ich bin glücklich, ist sehr wichtig und wertvoll für’s Leben. Nur dann ist man auch leistungsfähig und belastbar. Aber das hast Du schon in Deinem Eintrag geschrieben. Ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass dieses Glück ewig anhält.

    1. Danke Dir. Man istw irklich gestärkter, wenn man an sich zufriedener und ausgeglichener ist. Man kann nicht so einfach aus der Bahn geworfen werden

  2. Ein schöner Beitrag :-)
    Mir fehlt dieses Gefühl im Moment leider eher, es gibt zwar Tage, an denen ich auch weiß, wie gut es mir geht und wie glücklich ich mit dem bin, was ich bzw. wir uns aufgebaut haben. Aber derzeit gibt es auch häufig Tage, wo ich dem Alltag überdrüssig bin und ich mich am liebsten nur zusammenrollen und schlafen möchte – wie ein kleiner Fuchs :-) Leider habe ich solche Tage gerade in der Winterzeit öfters, im Sommer bin ich grundsätzlich fitter (auch geistig). Ich sollte Winterschlaf halten!

    1. Mir wurde neulich mal erklärt, dass das am Vitamin D Mangel läge, da man ja im Winter viel weniger Sonne und somit Vitamin D bekommt, daher auch viel müder ist usw…das kann man wohl mit bestimmten Essen usw. ausgleichen.

  3. Es freut mich für dich, dass du die Zufriedenheit (wieder-) gefunden hast. :-)

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